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Diagnosealarm-Bestätigung Pweidiak - Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch

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5 Detailbeschreibungen Feldbuskoppler | Feldbuskoppler IEC 61162-450
Wenn mehr als eine Fehlerbedingung vorliegt und
mehr als ein Bit im Fehlerindikator-Byte gesetzt ist,
enthält das Feld message die Zeichenkette „Multiple
errors". Wenn keine Diagnosealarme mehr im Mo-
dul vorhanden sind, ist der Fehlercode „0" und die
Zeichenkette „No error" wird verwendet. Dies ist der
Fall, wenn der letzte aktive Diagnosealarm quittiert
wurde.
Diagnosealarm-Bestätigung PWEIDIAK
Diagnosealarme können mit dem PWEIDIAK-Satz bestätigt
werden. Der PWEIDIAK-Satz zur Bestätigung von Diagnoseal-
armen hat folgende Syntax (DIAK: Diagnosis Acknowledge-
ment):
$PWEIDIAK,e*hh
e
Der Fehlercode des Diagnosealarms, der bestätigt
werden soll. Wenn der Fehlercode nicht mit dem
Fehlercode des aktuellen Diagnosealarms überein-
stimmt, wird der aktuelle Diagnosealarm nicht quit-
tiert. Die Zeichenkette „255" ist ein Sonderfall und
kann als Wildcard zur Bestätigung eines beliebigen
Diagnosealarms verwendet werden.
Ein Diagnosealarm wird immer auf Basis des Feh-
lercodes quittiert und nicht auf Basis einzelner
Fehler-Bits. Deshalb muss der Fehlercode im Bestä-
tigungssatz mit dem im Alarmsatz identisch sein. Es
ist nicht möglich, Fehlerzustände nur teilweise zu
bestätigen. Hat ein Modul z. B. einen Versorgungs-
spannungsfehler und einen Kanalfehler, sendet es
einen PWEIDIAG-Satz mit dem Fehlercode „40". Der
bestätigende PWEIDIAK-Satz muss ebenfalls den Feh-
lercode „40" verwenden. Es ist nicht möglich, z. B.
zuerst den Fehler der Spannungsversorgung mit
dem Fehlercode „32" und dann den Kanalfehler mit
dem Fehlercode „8" zu quittieren. Anstelle des ge-
nauen Fehlercodes, der auch im PWEIDIAG-Satz ver-
wendet wurde, kann auch der Wildcard-Fehlercode
„255" verwendet werden.
Beispiel für einen Diagnosealarm: Kurzschlussfehler im
UR20-1COM-232-485-422
In diesem Beispiel wird ein Kurzschlussfehler in einem
UR20-1COM-232-485-422-Modul hervorgerufen, indem
der 24-V-Pin des Moduls vorübergehend direkt mit einem
Massepin verbunden wird. Das Modul erkennt diesen Fehl-
erzustand und sofern das Modul und der Koppler wie oben
beschrieben parametriert sind, wird die folgende Satzfolge
gesendet.
$PWEIDIAG,32,Power supply fault*27
Sobald dieser Diagnosealarm durch Senden eines PWEIDIAK-
Satzes mit dem Fehlercode „32" oder „255" an das Modul
138
bestätigt wurde, sendet das Modul einen neuen Diagnoseal-
arm:
$PWEIDIAG,53,Multiple errors*1D
Dies bedeutet, dass der Kurzschluss zusätzlich mehrere wei-
tere Fehler verursacht hat, und zwar einen Modulfehler (Bit
0), einen externen Fehler (:it 2) und einen allgemeinen Fehler
(Bit 4).
Nach Bestätigung dieses Diagnosealarms durch Senden
eines entsprechenden PWEIDIAK-Satzes mit dem Fehlercode
„53" oder „255" an das Modul sendet das Modul einen neu-
en Diagnosealarm:
$PWEIDIAG,21,Multiple errors*18
Dies bedeutet, dass der Fehler der Stromversorgung nicht
mehr vorliegt, aber die anderen Fehlerzustände noch vorhan-
den sind und noch einmal bestätigt werden müssen.
Nach Bestätigung dieses Diagnosealarms durch Senden
eines entsprechenden PWEIDIAK-Satzes mit dem Fehlercode
„21" oder „255" an das Modul sendet das Modul einen letz-
ten Diagnosealarm:
$PWEIDIAG,0,No error*49
Dies zeigt an, dass es für dieses Modul keine Diagnosealar-
me mehr gibt.
Hinweise zum Einsatz digitaler Ausgangsmodule
Zur Steuerung digitaler Ausgänge wurde der Befehlssatz
PWEIDOS mit folgender Syntax definiert:
$PWEIDOS,o,cn,s*hhh
DOS
Digital Output Set
o
Operation: Löschen (0) oder Setzen (1)
cn
Name des adressierten Kanals, wie er im Webserver
zugewiesen ist, mit maximal 15 gültigen Zeichen
gem. IEC 61162-1. Falls kein Name zugewiesen ist,
heißt er „Channel X" mit der Kanalnummer X.
s
Sequenznummer, mit der ein Befehl mit einer Ant-
wort verknüpft werden kann. Die Sequenznummer
kann eine Zahl von 1 bis 9 sein. Jeder Befehl sollte
eine eigene Nummer erhalten.
Hinweise zum Einsatz des UR20-4DO-PN-2A
Bei dem Ausgangmodul UR20-4DO-PN-2A kann jeder Kanal
entweder positiv (p-schaltend, sourcing) oder negativ (n-
schaltend, sinking) parametriert werden. Deshalb benötigt
das Modul nicht nur die Information, ob der jeweilige digitale
Ausgang ein- oder ausgeschaltet werden soll sondern zusätz-
lich die Information, ob er positiv oder negativ schalten soll.
Für das Ausgangmodul UR20-4DO-PN-2A wurden zwei Sät-
ze mit folgender Syntax definiert.
Handbuch u-remote
1432780000/21/06.2020

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