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Eingangsfilter Setzen; Messung Beenden - Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch

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6 Detailbeschreibungen I/O-Module | Frequenz-Zählermodul UR20-2FCNT-100
Funktion Frequenzzählen
Messzykluszeit definieren
In den Prozessdaten Ausgänge definieren Sie für jeden Kanal
die Messzykluszeit. Der 23 Bit-Wert hat eine Auflösung von
1 µs, sodass Werte zwischen 1 µs und 8.388.607 µs mög-
lich sind. Die Messzykluszeit muss lang genug sein, um min-
destens eine steigende Flanke erkennen zu können.

Eingangsfilter setzen

Um Störungen zu unterdrücken, können Sie für jeden Kanal
einen digitalen Eingangsfilter parametrieren (Filterfrequenzen
und zugehörige Pulsweiten s. Übersicht der einstellbaren
Parameter).
Messung starten
Um die zyklische Messung zu starten, müssen Sie das
Bit „Messung starten" im Steuerwort des jeweiligen Kanals
setzen (QX9.0 bzw. QX11.0).
Berechnung der Ergebnisse
Die Eingangs-Prozessdaten Flankenanzahl erfassen für
jeden Kanal die Anzahl steigender Flanken innerhalb des
jeweiligen Messzyklus. Die Zählung beginnt mit der letzten
steigenden Flanke des vorangegangenen Messzyklus und
endet mit der vorletzten Flanke des aktuellen Messzyklus.
Die Zeit zwischen erster und letzter gezählter Flanke ist
die gemessene Periodendauer. Dies ist ein 27 Bit-Wert
mit einer Auflösung von 125 ns und einer Genauigkeit von
1 µs (gültiger Wertebereich zwischen 0x00000008 und
0x7FFFFFF8).
Start Frequenzzähler
Steuerwort: Messung starten
0
Messung aktiv
Messzykluszeit
t = 200 µs
Eingang
Funktionsprinzip Frequenzzähler
592
100
200
Messzyklus 1
1
2
3
4
1
2
Periodendauer 1
Periodendauer 2
1. Messung:
2. Messung:
Periodendauer: 1200
Periodendauer: 1600
Flankenanzahl: 4
Flankenanzahl: 5
aktuelle Periodendauer:
aktuelle Periodendauer:
1200 * 125 ns = 150 µs
1600 * 125 ns = 200 µs
F = 4/150 µs = 26,7 kHz
F = 5/200 µs = 25,0 kHz
Aufgrund seiner Auflösung muss der Wert im Steuerungs-
programm durch 8 dividiert werden, um die aktuelle Perio-
dendauer in Mikrosekunden zu erhalten. Dieser Wert kann
von 1 µs bis 16.777.215 µs betragen.
Die Frequenz wird programmseitig wie folgt berechnet:
Frequenz F =
Wird innerhalb eines Messzyklus keine steigende Flanke
registriert, wird die aktuelle Periodendauer auf den Maximal-
wert 16.777.215,875 µs gesetzt.
Wird für die aktuelle Periodendauer und die Flankenanzahl
der Wert Null ermittelt, war die Messzykluszeit zu kurz, um
eine steigende Flanke zu registrieren.
Messzykluszeit ändern
Sie können die Messzykluszeit während einer laufenden
Messung ändern. In diesem Fall gilt der neue Wert erst ab
dem nächsten Messzyklus, für den aktuellen Messzyklus
wird der alte Wert eingehalten.

Messung beenden

Um die zyklische Messung zu beenden, müssen Sie das
Bit „Messung stoppen" im Steuerwort des jeweiligen Kanals
setzen (QX9.1 bzw. QX11.1). Falls der letzte Messzyklus
nicht mehr vollständig durchlaufen wurde, wird die aktuelle
Periodendauer auf den Maximalwert 0x7FFFFFFF gesetzt,
die Flankenanzahl auf den Wert Null.
300
400
Messzyklus 2
Messzyklus 3
3
4
5
1
2
3
4
Periodendauer 3
3. Messung:
Periodendauer: 1500
Flankenanzahl: 4
aktuelle Periodendauer:
1500 * 125 ns = 187,5 µs
F = 4/187,5 µs = 21,3 kHz
Handbuch u-remote
Flankenanzahl
aktuelle Periodendauer
500
600
700
Messzyklus 4
4. Messung:
Periodendauer:
2147483647 (0x7FFFFFFF)
Stop Frequenzzähler
Steuerwort: Messung stoppen
800
Zeit [µs]
1432780000/21/06.2020

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