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Weidmuller UR20-4DI-P Handbuch Seite 136

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5 Detailbeschreibungen Feldbuskoppler | Feldbuskoppler IEC 61162-450
Parameter „Verbindung zum Feldbus" und „Verbindung zum
Feldbus nach Neustart automatisch wiederherstellen"
Die Default-Einstellung für beide Parameter ist „Aus". Bei
jedem Hochfahren des Kopplers wird der Parameter „Verbin-
dung zum Feldbus" automatisch auf „Aus" gesetzt, so dass
es keine IEC-61162-450-bezogene Funktionalität gibt.
Nur wenn der Parameter „Automatischer Verbindungsaufbau
zum Feldbus nach Reset" auf „Ein" gesetzt ist, wird der Para-
meter „Verbindung zum Feldbus" nach dem Hochfahren des
Kopplers automatisch auf „Ein" gesetzt und damit auch die
IEC-61162-450-bezogene Funktionalität aktiviert.
Wenn der Parameter „Automatischer Verbindungsaufbau
zum Feldbus nach Reset" auf „Aus" gesetzt ist, bleibt der Pa-
rameter „Verbindung zum Feldbus" auch nach dem Hochfah-
ren „Aus", bis ein Administrator ihn manuell auf „Ein" setzt.
Parameter „Multicast loopback"
Bei eingeschaltetem Multicast loopback werden Multicast-
Pakete zurückgeschleift, wenn der Koppler auf derselben
Multicast-Gruppe (oder mehreren) empfängt und sendet.
Damit ist eine direkte Kommunikation von Modul zu Modul
möglich, wenn ein Modul so konfiguriert ist, dass es auf
Sätze in einer bestimmten Übertragungsgruppe hört und ein
anderes Modul so konfiguriert ist, dass es Sätze in derselben
Übertragungsgruppe sendet.
Der Multicast loopback wird bei einem Feldbusfehler ge-
stoppt.
Parameter „IP-Konfiguration"
Über den Webserver kann definiert werden, ob eine stati-
sche IP-Adresse verwendet werden soll, oder ob die Adress-
vergabe automatisch erfolgen soll (DHCP/BootP).
Der Koppler sendet in der Standardeinstellung zuerst ein
DHCP-Discover. Falls innerhalb der parametrierten Wartezeit
keine Adresszuweisung durch einen DHCP-Server erfolgt,
wird automatisch die statische IP-Adresse 192.168.0.222
eingestellt.
Parameter „Diagnosealarme"
Wenn dieser Parameter deaktiviert ist, werden Diagnosealar-
me von Modulen automatisch vom Koppler quittiert und es
werden keine Diagnosealarm-Sätze (PWEIDIAG) versendet.
Wenn dieser Parameter aktiviert ist, werden Diagnosealarme
nicht automatisch vom Koppler quittiert, sondern müssen
explizit bestätigt werden. Solange mindestens ein Diagnose-
alarm vorliegt, der noch nicht bestätigt wurde, leuchtet die
SF-LED am Koppler rot. Im Webserver wird darüber hinaus
in der Koppleransicht das Vorliegen mindestens einer Diag-
nosemeldung angezeigt. Im Kopplerstatus wird Bit 0 gesetzt
und das Status-Flag im HBT-Satz wechselt von „A" zu „V".
Wenn das Modul, bei welchem der Diagnosealarm vorliegt,
entsprechend parametriert ist, wird ein Diagnosealarm-Satz
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versendet. Dafür muss für das Modul mindestens eine gül-
tige (Quell-) SFI und eine gültige Übertragungsgruppe für
die Senderichtung („Transmission Group (TX)") parametriert
sein. Um außerdem Bestätigungen empfangen zu können
muss das Modul so parametriert sein, dass mindestens eine
Übertragungsgruppe für die Empfangsrichtung vorhanden ist
und der Modulparameter „Empfang aktiviert" muss auf „Ein"
gesetzt sein. Andernfalls kann das Modul keine Bestätigun-
gen empfangen und der Koppler wird den Diagnosealarm für
dieses Modul nicht fallen lassen.
Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen verschiedener
Parametereinstellungen und Hardware-Situationen für das
automatische Quittieren von Diagnosealarmen und das Sen-
den von Diagnosalarm-Sätzen.
Kopplerparameter
Diag-
Verbin-
nose-
dung zum
alarme
Feldbus
Deaktiviert
Aus
Aktiviert
Ein
Aktiviert
Ein
Aktiviert
Ein
Aktiviert
Ein
x: zutreffend, o: nicht zutreffend, –: egal
Link: physikalische Verbindung an mind. einem Port vorhanden
Mod: Modul parametriert für Senden
Der Koppler speichert für jedes Modul jeweils nur einen Dia-
gnosealarm. Erst wenn der aktuelle Diagnosealarm bestätigt
wird, fährt der Koppler mit dem nächsten Diagnosealarm für
dieses Modul fort. Wenn nur ein Diagnosealarm im Modul
vorhanden war und quittiert wurde, kehrt das Modul zum
Normalverhalten zurück. Sobald alle Diagnosealarme aller
Module quittiert wurden, kehrt auch der Koppler zum Nor-
malverhalten zurück.
Wenn ein Diagnosealarm eines Moduls quittiert wird und
keine weiteren Diagnosen für dieses Modul vorliegen, sendet
das Modul einen Diagnosealarm-Satz, der anzeigt, dass keine
weiteren Diagnosen vorliegen.
Parameter „Kopplerstatus zyklisch senden"
Wenn dieser Parameter aktiviert ist, sendet der Koppler zu-
sätzlich zum HBT-Satz (Heartbeat-Satz) ein PWEIHBT-Satz, der
mehr Auskunft über den Status der Station gibt, als der HBT-
Satz. Der PWEIHBT-Satz hat folgende Syntax:
Handbuch u-remote
Feldbus-
Link Mod Ergebnis
Linkdown
ignorieren
Diagnosealarm wird automa-
tisch quittiert, keine Anzeige,
kein Diagnosealarm-Satz wird
Aus
o
generiert
x
o
Diagnosealarm wird angezeigt
(LEDs, Webserver) und gespei-
Ein
o
chert, aber kein Diagnoseal-
arm-Satz wird generiert
x
x
Diagnosealarm wird angezeigt
(LEDs, Webserver) und gespei-
Ein
chert, ein Diagnosealarm-Satz
x
wird generiert
1432780000/21/06.2020

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