Funktionale Sicherheitstechnik
5
Funktionsübersicht
Die Funktionsübersicht entnehmen Sie bitte der Dokumentation der Servoregler ARS 2302 FS – ARS
2310 FS
6
Funktionale Sicherheitstechnik
6.1 Allgemeines
Mit zunehmender Automatisierung gewinnt der Schutz von Personen vor gefahrbringenden Bewegungen
immer mehr an Bedeutung. Die Funktionale Sicherheit beschreibt erforderliche Maßnahmen durch
elektrische oder elektronische Einrichtungen, um Gefahren durch Funktionsfehler zu vermindern oder zu
beseitigen. Im normalen Betrieb verhindern Schutzeinrichtungen den menschlichen Zugang zu
Gefahrenstellen. In bestimmten Betriebsarten, z.B. beim Einrichten, müssen sich Personen jedoch auch
in Gefahrenbereichen aufhalten. In diesen Situationen muss der Maschinenbediener durch antriebs- und
steuerungsinterne Maßnahmen geschützt werden.
Die integrierte Sicherheitstechnik bietet die steuerungs- und antriebsseitigen Voraussetzungen für die
optimale Realisierung von Schutzfunktionen. Die Aufwände bei Planung und Installation sinken. Im
Vergleich zum Einsatz herkömmlicher Sicherheitstechnik können Maschinenfunktionalität und
Verfügbarkeit durch den Einsatz integrierter Sicherheitstechnik gesteigert werden.
Die Servoregler der Familie ARS 2000 FS verfügen im Auslieferungszustand nicht über integrierte
Funktionen zur sicherheitsgerichteten Bewegungsüberwachung und Bewegungssteuerung. Es ist aber
ein Erweiterungssteckplatz für die Aufnahme eines Sicherheitsmoduls vorgesehen.
Standardmäßig werden die Servopositionieregler der Famile ARS 2000 FS mit dem Modul FSM 2.0 –
FBA (Feldbus Aktivierungs Modul) ausgeliefert, welches in den Erweiterungssteckplatz für
Sicherheitsmodule integriert ist. Sie können dieses Modul entfernen und durch ein Funktionales
Sicherheitsmodul ersetzen.
Durch die Verwendung der Sicherheitsmodule der Serie FSM 2.0 (Functional Safety Module) können
externe Überwachungsgeräte in vielen Applikationen entfallen. Die Verdrahtung der Anlage wird
vereinfacht, die Anzahl der Komponenten und die Kosten der Systemlösung werden reduziert.
Die Sicherheitsmodule sind so ausgeführt, dass sie von außen einfach in das Grundgerät gesteckt
werden können. So lassen sich die Servoregler entsprechend den an der Anlage geforderten
Sicherheitsbedürfnissen sehr schnell anpassen. Somit ist jederzeit ein nachträglicher Einbau (bzw.
nachträglicher Umstieg auf ein anderes Sicherheitsmodul) möglich. Die Versorgung des Moduls erfolgt
über die Spannungsversorgung des Grundgerätes.
6.1.1 DIP-Schalter
Das FBA-Modul (Feldbus Aktivierungs Modul) und alle integrierten Funktionalen Sicherheitsmodule (FSM
2.0) verfügen über einen frontseitigen (8-poligen) DIP-Schalter. Mit diesem DIP-Schalter lassen sich in
bestimmten Fällen die Parameter der Feldbus-Kommunikation in wesentlichen Teilen konfigurieren. Je
nach eingesetztem Feldbus kann z.B. die Feldbusknotennummer, die Baudrate etc. eingestellt werden.
Dieser DIP-Schalter hat keine sicherheitsgerichtete Funktion.
Zum Erreichen einer Abwärtskompatibilität zu den bisherigen Geräte der Gerätefamilie ARS 2000 gilt:
Wenn alle Schalter auf dem Modul auf Null gesetzt sind (Werkseinstellung), gilt die Parametrierung
der Feldbus-Kommunikation aus dem Parameterdatensatz des Grundgerätes
INFORMATION
Die Stellung des DIP-Schalters wird nur nach Reset einmalig eingelesen. Änderungen
der Schalterstellungen im Betrieb haben somit keine Auswirkung im aktuellen Betrieb.
Produkthandbuch / Montageanleitung „Servoregler ARS 2320 FS, ARS 2340 FS und ARS 2360W FS"
Seite 25
Version 1.2