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Pulsweitenmodulation (Pwm) - Siemens SINAMICS DCP Betriebsanleitung

Dc/dc power converter
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Betrieb
7.11 Regelung
7.11.11

Pulsweitenmodulation (PWM)

Siehe Funktionsplan 6830 im Listenhandbuch SINAMICS DCP.
Die PWM-Einheit erzeugt die Steuersignale für die Halbleiterschalter der Leistungsteile.
Außerdem steuert sie die Umschaltung der Stromrichtung.
In Stromregelung kann das Umschalten der Stromrichtung verzögert werden (p55065).
In Stromregelung kann eine Verzögerung (p55065) für das Umschalten der Stromrichtung
eingestellt werden. Während dieser Verzögerungszeit wird der Stromsollwert auf Null
gesetzt.
Die einzelnen Leistungsteile werden jeweils mit der Schaltfrequenz getaktet, die
Einschaltzeitpunkte sind jedoch gegeneinander phasenverschoben:
● 30 kW-Gerät: 2 Leistungsteile, Taktung der Leistungsteile um 180° phasenversetzt
● 120 kW-Gerät: 3 Leistungsteile, Taktung der Leistungsteile um 120° phasenversetzt
Je nach Aussteuergrad (r55250, r55251[0], r55251[1]) werden die Leistungsteile wie folgt
betrieben:
200 % ... 100 %
100 % ... 0 %
0 % ... -100 %
-100 % ... -200 %
Die Parameter für die Begrenzung des Aussteuergrades (p55305 und p55306) erlauben es,
den möglichen Arbeitsbereich des SINAMICS DCP einzuschränken (FP6825).
Beispiele:
● Aussteuergrad begrenzt auf 0 % ... +200 %: nur positiver Strom möglich
● Aussteuergrad begrenzt auf -200 % ... 0 %: nur negativer Strom möglich
● Aussteuergrad begrenzt auf -100 % ... +100 %: nur Tiefsetzen möglich
Übergangsbereich zwischen Hoch- und Tiefsetzen
Im Übergangsbereich zwischen Hoch- und Tiefsetzen liegen auf beiden Seiten des
SINAMICS DCP annähernd gleiche Spannungen an. Dabei wären Aussteuergrade
erforderlich, die sehr kurze Einschaltdauern der Leistungshalbleiter nach sich ziehen
würden. Solche kurzen Einschaltdauern werden zum Schutz der Leistungshalbleiter nicht
zugelassen.
Das Verhalten der PWM-Einheiten in diesem Bereich kann über Parameter p55321
(Modulator Tief-/Hochsetzen Übergang optimieren) eingestellt werden:
● p55321 = 0 (Deaktiviert):
Im Übergangsbereich werden die beiden Seiten des DCP durch die Leistungshalbleiter
direkt ohne Taktung verbunden. Dieser Zustand wird solange beibehalten, bis die
Stromregler einen Regeleingriff vornehmen, durch den das System den
Übergangsbereich verlässt.
Falls sich das System weiterhin in der Nähe des Übergangsbereichs bewegt, wechselt
sich der Betrieb mit direkt verbundenen Seiten und mit Taktung ab.
Dadurch ergibt sich eine leichte, niederfrequente Schwingung des Stroms vergleichbar
mit dem Verhalten einer 3-Punkt-Regelung.
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Hochsetzen
Tiefsetzen
Tiefsetzen
Hochsetzen
pos. Strom (Seite 1 -> Seite 2)
pos. Strom (Seite 1 -> Seite 2)
neg. Strom (Seite 2 -> Seite 1)
neg. Strom (Seite 2 -> Seite 1)
Betriebsanleitung, 09/2019, A5E34382853E
SINAMICS DCP

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