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User Guide
My SINUMERIK Operate

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK Operate

  • Seite 1 User Guide My SINUMERIK Operate...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt 1 Einleitung ................7 2 SINUMERIK Operate ............9 2.1 Einheitliche Bedienoberfläche für Drehen und Fräsen ......10 2.2 Hilfebilder, Animierte Elemente, Grafische Ansicht, Tooltips, Hilfe ..14 2.3 TSM Mode/Nullpunktverschiebungen ..........16 2.4 Programmierung ................17 2.5 Werkzeugverwaltung ................ 21 2.6 Nullpunktverschiebung ..............
  • Seite 4 3.6 Konturdrehen ................... 58 3.6.1 Übersicht der Drehzyklen für die Konturbearbeitung ......58 3.6.2 Konturdrehen mit ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung ..... 59 3.6.3 Konturdrehen mit programGUIDE ............ 61 3.7 Fräsen ....................67 3.7.1 Übersicht der Fräszyklen ..............67 3.8 Konturfräsen ..................70 3.8.1 Übersicht der Fräszyklen für die Konturbearbeitung ......
  • Seite 5 5 Multitasking (mit SINUMERIK 840D sl) ......117 5.1 Werkzeugverwaltung ...............118 5.2 Technologie Dreh-Fräsen mit ShopTurn und programGUIDE ....119 5.2.1 Schwenkachse im TSM-Mode ............119 5.2.2 Drehbearbeitung mit ShopTurn und B-Achse ......... 119 5.2.3 Drehbearbeitung mit programGUIDE und B-Achse ......120 5.2.4 Fräsbearbeitung mit ShopTurn und B-Achse ........
  • Seite 7: Einleitung

    Funktionen. Dieser User Guide gibt Ihnen einen Überblick über den Funktionsumfang von SINUMERIK Operate und Sie erhalten nützliche Tipps & Tricks für Ihre tägliche Arbeit. Neben dem Kapitel SINUMERIK Operate – mit allgemeinen Tipps zur Bedienung – bekommen Sie in den weiteren Kapiteln praxisgerechtes Experten- wissen zum Fräsen, Drehen und zur Arbeit mit Multitasking-Maschinen.
  • Seite 9: Sinumerik Operate

    2 SINUMERIK Operate Mit SINUMERIK Operate steht Ihnen eine einheitliche Bedien- und Programmier- oberfläche mit leistungsstarken Funktionen für die Dreh- und Fräs bearbeitung zur Verfügung. Die in diesem Kapitel beschriebenen Funktionen und Bedienhin- weise gelten somit unabhängig davon, ob Sie an einer Dreh- oder Fräsmaschine arbeiten oder an einem Bearbeitungszentrum.
  • Seite 10: Einheitliche Bedienoberfläche Für Drehen Und Fräsen

    2.1 Einheitliche Bedienoberfläche für Drehen und Fräsen SINUMERIK Operate bietet Ihnen eine einheitliche Bedien- und Program- mieroberfläche für die Dreh- und Fräsbearbeitung für die unterschiedlichen Leis- tungsstufen der SINUMERIK Steuerungen. Zu den charakteristischen Merkmalen von SINUMERIK Operate zählen: • HMI Advanced, ShopMill und ShopTurn sind unter einer Oberfläche vereint • intuitive und übersichtliche Bedienung und Programmierung inklusive...
  • Seite 11 Folgende Übersicht gibt Ihnen einen ersten Einblick in das Look & Feel von SINUMERIK Operate: Einrichtebetrieb Eine Bedienoberfläche für nahezu alle SINUMERIK Steuerungen … Drehen Fräsen SINUMERIK Operate Universal SINUMERIK Operate Drehen SINUMERIK Operate Fräsen SINUMERIK Operate 11...
  • Seite 12 Werkzeugverwaltung Effizientes Management der Werkzeugdaten inkl. aller Details und Schwester- werkzeughandling … Drehen Fräsen Programm-Manager Zeitersparnis durch komfortable Datenübertragung und einfaches Programm- handling … Drehen Fräsen Rüstdaten sichern … Vorschaufenster … Mehrfachaufspannung für Shopmill …...
  • Seite 13 Maximum an Produktivität und Flexibilität in der Programmierung kombiniert mit innovativen Technologie- und Bearbeitungszyklen … Drehen Fräsen ShopTurn/ShopMill ShopTurn/ShopMill bietet zusätzlich zum programGUIDE die einzigartige Arbeits- schrittprogrammierung für kürzeste Programmierzeiten in der Einzelteilefertigung. Drehen Fräsen SINUMERIK Operate 13...
  • Seite 14: Hilfebilder, Animierte Elemente, Grafische Ansicht, Tooltips, Hilfe

    2.2 Hilfebilder, Animierte Elemente, Grafische Ansicht, Tooltips, Hilfe Hilfebilder ... Zu jedem Bearbeitungszyklus wird ein Hilfe- bild angezeigt. Der aktuelle Parameter wird im Hilfebild farbig hervorgehoben. Animated Elements … Animated Elements helfen Ihnen bei der Para- metrierung von Zyklen durch anschauliche Animation der Bewegungsabläufe.
  • Seite 15 Ist ein von Ihnen eingegebener Wert nicht zulässig, so wird der Tooltip in roter Schrift angezeigt und das Eingabefeld wird rot hinterlegt. Die kontextsensitive Hilfe können Sie in allen Masken (auch im Maschinendatenbereich) mit der „Help“-Taste aufrufen. SINUMERIK Operate 15...
  • Seite 16: Tsm Mode/Nullpunktverschiebungen

    2.3 TSM Mode/Nullpunktverschiebungen bzw. Im TSM-Zyklus (Handbetrieb) können Sie u. a.: • Werkzeugwechsel (T), auch Schwester- werkzeug, mit direktem Zugriff über die Werkzeugtabelle durchführen • die Spindeldrehzahl und -richtung (S) festlegen • M-Funktionen (M) eintragen • Nullpunktverschiebungen aktivieren • Bearbeitungsebene auswählen • die Getriebestufe festlegen Bei Auswahlfeldern, wie z.
  • Seite 17: Programmierung

    2.4 Programmierung Unter SINUMERIK Operate steht Ihnen für jedes Anwendungsgebiet die geeig- nete Programmiermethode zur Verfügung. ShopMill/ShopTurn programGUIDE programSYNC ISO-Code Arbeitsschrittpro- DIN/ISO & SINUMERIK Mehrkanalprogram- grammierung Hochsprache mierung Zyklenunterstützung • Zugeschnitten auf • Zugeschnitten auf • Höhere Produktivi- • Zugeschnitten auf kürzeste maximale Flexibili- tät für mehrka-...
  • Seite 18 Unter ShopMill/ShopTurn bzw. programGUIDE können Sie den Editor konfigurieren. Unter anderem können Sie einstellen, ob z. B. Satz- nummern eingeblendet werden. Wollen Sie z. B. Programme vergleichen bzw. Programmteile aus einem Programm in ein anderes übernehmen, können Sie zwei Pro- gramme parallel öffnen.
  • Seite 19 Sie sowohl in ShopMill/ShopTurn als auch in programGUIDE Programmblöcke bilden. Die im Editor markierten Zeilen werden zu einem Programmblock zusammengefasst. bzw. Die Programmblöcke des Programms können Sie auf- und zuklappen. bzw. Einzelne Blöcke können Sie über die Pfeiltas- ten öffnen/schließen. SINUMERIK Operate 19...
  • Seite 20 Die Zyklen von ShopMill/ShopTurn bzw. von programGUIDE können Sie mit Parametern und Variablen definieren. Nähere Informationen zur Definition von Vari- ablen und zur Verwendung von Parametern entnehmen Sie bitte der Dokumentation. In ShopMill/ShopTurn werden die Vorschub/ Drehzahl-Werte durch Drücken der „SELECT“ Taste automatisch umgerechnet.
  • Seite 21: Werkzeugverwaltung

    (ST=Sistertool) werden die Schwes- terwerkzeuge mit einer aufsteigen- • Spindeldrehrichtung und Kühlmittel den Nummer gekennzeichnet. (Stufe 1 und 2) bzw. Die Werkzeugdetails wie z. B. Werkzeugzu- stand können Sie über den Softkey „ Details“ öffnen. Das Werkzeug wird graphisch dargestellt. SINUMERIK Operate 21...
  • Seite 22 bzw. In der Werkzeugverschleißliste finden Sie alle Informationen, die während des laufenden Betriebes benötigt werden. Sie können die Einsatzdauer der Werkzeuge über Stückzahl, Standzeit oder Verschleiß automatisch überwachen lassen. Außerdem können Sie Werkzeuge sperren, wenn Sie diese nicht mehr einsetzen möchten.
  • Seite 23 Über den Softkey „ Suchen“ öffnen Sie die Werkzeugsuche. Sie können nach Werkzeu- gen, Magazinplätzen oder nach Leerplätzen suchen. Shortkey CTRL+F In den Einstellungen können Sie u. a. wählen, ob die Werkzeuge im Magazin grafisch darge- stellt werden sollen. SINUMERIK Operate 23...
  • Seite 24: Nullpunktverschiebung

    2.6 Nullpunktverschiebung In dieser Ansicht werden alle zur Laufzeit aktiven Nullpunktverschiebungen und Frames aufgelistet, sowie die Istwerte des Maschinen- (MKS) und Werkstückkoordina- tensystems (WKS). Rotationen, Skalierung und Spiegelungen werden als Icons dargestellt. Aktive Nullpunktverschiebungen sind im Reset Zustand editierbar. In dieser Ansicht erhalten Sie eine Gesamt- übersicht aller Verschiebungen.
  • Seite 25: Programmverwaltung

    Die Shortkeys zur Programmverwal- tung finden Sie im Anhang. bzw. Ordner und Programme können Sie in einer Baumstruktur anlegen, sowohl auf lokalen Laufwerken als auch auf der NC. Die Pro- grammnamen der Teileprogramme dürfen bis zu 24 Zeichen betragen. SINUMERIK Operate 25...
  • Seite 26 Auf externen Speichermedien und lokalen Laufwerken können Sie Unterverzeichnisse verwalten und Dateien mit beliebigem Typ (z. B. *.png, *.pdf, *.ini) speichern und anzei- gen. Auf der NC können Sie ebenfalls Unter- verzeichnisse verwalten. Die Anzeige des Vorschaufensters können Sie über den Softkey „ Vorschaufenster“ aktivieren.
  • Seite 27 Zur Sicherung und Archivierung von Program- men bzw. Programmverzeichnissen können Sie Archive auf Laufwerken/Netzlaufwerken erstellen. Eine Datensicherung für komplette Rüstdaten wie Nullpunktverschiebungen, Werkzeugda- ten etc. können Sie für ShopMill/ShopTurn bzw. programGUIDE Programme durchführen. Dies ermöglicht Ihnen ein einfaches Wieder- herstellen von Werkstück-Setups. SINUMERIK Operate 27...
  • Seite 28 Mit der Funktion „Mehrfachaufspannung“ können Sie in einem Gesamtprogramm die Bearbeitungsprogramme für die jeweiligen Aufspannungen zusammenfassen. Die Bear- beitungsprogramme für die Aufspannungen können dabei gleich oder auch unterschied- lich sein. Die Bearbeitungsschritte werden in diesem Programm so sortiert, dass die Anzahl der Werkzeugwechsel (und somit der Nebenzei- ten) auf ein Minimum reduziert werden.
  • Seite 29: Werkstückvisualisierung (Simulation Und Formenbauansicht)

    2.8 Werkstückvisualisierung (Simulation und Formenbauansicht) Als Kontrollmöglichkeit und zur Erhöhung der Sicherheit bei der Program- mierung steht Ihnen mit SINUMERIK Operate eine komfortable Simulation (2D und 3D) sowie die Schnellansicht für Formenbauanwendungen zur Verfügung. oder Die Simulation bietet Ihnen folgende ver- schiedene Ansichten: • 3D-Simulation mit 3-Ebenen-Ansicht und...
  • Seite 30 oder • Details Schnitt 3D-Ansicht Die Shortkeys zur Bedienung der Simulation finden Sie im Anhang. Für besonders große Teileprogramme steht Ihnen im Editiermodus die Formenbauansicht zur Verfügung. Für die Darstellung können Sie G0 bzw. G1 Linien sowie Punkte ein- und ausblenden. In der Formenbauansicht werden nur G0/G1 Sätze dargestellt (keine Zyklenbearbeitung).
  • Seite 31: Cnc-Bedienung Im Automatischen Betrieb (Auto)

    • In beliebige Unterprogrammebenen bei DIN/ISO-Programmen • In ShopMill/ShopTurn Arbeitsschrittprogrammen • In Positionsmustern bei der ShopMill/Shop- Turn Arbeitsschrittprogrammierung • Beschleunigter Satzsuchlauf bei großen Formenbauprogrammen Den Satzsuchlauf können Sie individuell konfigurieren: • mit Berechnung/ohne Berechnung • mit Anfahren/ohne Anfahren SINUMERIK Operate 31...
  • Seite 32 bzw. Bei Bedarf können Sie das Mitzeichnen wäh- rend der Abarbeitung des Werkstücks aktivieren. Für das Mitzeichnen können Sie die diversen Darstellungsformen wählen. Die Shortkeys für das Mitzeichnen finden Sie im Anhang.
  • Seite 33 Sie während der Bearbeitung eines Werk- stücks zwischendurch das bereits erzielte Ergebnis. • DRF – Handrad-Verschiebung Diese Auswahl ermöglicht während der Bearbeitung im Automatik–Betrieb mit dem elektronischen Handrad eine zusätzli- che inkrementelle Nullpunktverschiebung. • SKP Ausblendsätze werden bei der Bearbeitung übersprungen. SINUMERIK Operate 33...
  • Seite 34: Collision Avoidance

    2.10 Collision Avoidance Die Option SINUMERIK Collision Avoidance bietet optimalen Schutz vor ungewollten Kol- lisionen von beweglichen Maschinenkompo- nenten mit statischen Maschinenkomponen- ten. Die Kollisionsüberwachung ist auch bei komplexen Bearbeitungen wie z. B. 5-Achs- Simultanfräsen oder Drehen mit B-Achse möglich. Hinweis: Voraussetzung für die Nut- zung der Kollisionsüberwachung ist die Verfügbarkeit der relevanten Maschi-...
  • Seite 35 In der Betriebsart Automatik steht Ihnen beim Mitzeichnen eine 3-D-Visualisierung der Kolli- sionsüberwachung zur Verfügung. SINUMERIK Operate 35...
  • Seite 37: Technologie Drehen

    3 Technologie Drehen Dieses Kapitel gibt Ihnen neben den Hinweisen zum Einrichten und Programmie- ren einen Überblick über die Technologiezyklen für Bohren, Drehen, Kontur- drehen, Fräsen und Konturfräsen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen zur Bearbeitung von Werkstücken an einer Gegenspindel und eine Übersicht der Zyklen für das Prozessmessen.
  • Seite 38: Einrichten

    3.1 Einrichten Im folgenden Kapitel finden Sie Informationen zum Setzen der Nullpunktver- schiebung und zum Messen von Werkstücken und Werkzeugen in JOG. 3.1.1 Nullpunkt setzen In der Maske „ NPV setzen“ können Sie für ein- zelne Achsen direkt Positionswerte in die Ist- wertanzeige schreiben.
  • Seite 39: Nullpunkt Werkstück

    3.1.2 Nullpunkt Werkstück Beim Setzen des Werkstücknullpunktes wer- den Sie graphisch geführt. Zur Bestimmung des Nullpunktes tasten Sie die Länge des Werkstücks und speichern die Position der Zylinder-Stirnfläche in Z-Richtung in eine Nullpunktverschiebung. Bei der Berechnung des Werkstücknullpunktes bzw. der Nullpunktverschiebung wird die Werkzeuglänge automatisch mit eingerechnet.
  • Seite 40 Wenn Sie Ihre Werkzeuge mit einem Werk- zeugmesstaster vermessen möchten, müssen hierfür vom Maschinenhersteller spezielle Messfunktionen parametriert werden. Vor dem eigentlichen Messvorgang tragen Sie die Schneidenlage und den Radius bzw. Durchmesser des Werkzeugs in die Werkzeug- liste ein. Werden Drehwerkzeuge mit orientierbarem Werkzeugträger unter Verwendung von belie- bigen Stellungen der Schwenkachse um Y ver- messen, so ist zu berücksichtigen, dass das...
  • Seite 41 In den Spindelfutterdaten definieren Sie die Haupt- und Gegenspindelspannmittel. Auf Parameter ZC1 wird beim Werkzeugmes- sen als Bezugspunkt zurückgegriffen. Wenn Sie mit Gegenspindel arbeiten, müssen Sie diese Parameter eintragen! Diese Funktion steht nur unter der ShopTurn Arbeitsschritt- programmierung zur Verfügung. Technologie Drehen 41...
  • Seite 42: Manuelle Maschine

    3.2 Manuelle Maschine Der Bedienbereich Manuelle Maschine bietet Ihnen Bearbeitungsmöglichkeiten, wie bei einer Zyklendrehmaschine. Dabei können Sie alle wichtigen Bearbeitungen auszuführen, ohne hierfür ein Teileprogramm anlegen zu müssen. Folgende Funktionen stehen Ihnen zur Verfügung: • Werkzeug messen • Achsen Verfahren • Nullpunktverschiebung (NPV) setzen Hinweis: Übersichten der Bohr-, Dreh, Fräs- und Konturdrehzyklen...
  • Seite 43 Folgendes Beispiel mit einem Abspanzyklus veranschaulicht die Bedienung unter Manueller Maschine. Positionieren Sie zunächst die Achsen, im Bei- spiel X=250, Z=100. Parametrieren Sie den Abspanzyklus. Nach der Übernahme starten Sie mit CYCLE START die Bearbeitung. Technologie Drehen 43...
  • Seite 44: Programmierung

    3.3 Programmierung Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über den Aufbau der Programme unter ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. 3.3.1 ShopTurn Im ShopTurn Arbeitsschritteditor repräsentiert jede Programmzeile einen tech- nologischen Arbeitsschritt (Bsp.: Plandrehen, Zentrieren …) oder die zu den Arbeitsschritten notwendigen geometrischen Informationen (Positionsmuster oder Konturen).
  • Seite 45 Die Technologiedaten sind direkt im Zyklus integriert. Während der Programmierung wird das Werk- stück dynamisch dargestellt. In den Eingabefeldern der Zyklen können Sie bei Bedarf auch Parameter eingeben. Technologie Drehen 45...
  • Seite 46: Programguide

    3.3.2 programGUIDE In programGUIDE stehen Ihnen zusätzlich zum DIN/ISO-Editor die Technologie- zyklen analog zu ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung zur Verfügung. Dadurch ist eine optimale Durchgängigkeit gewährleistet. Die Aufrufe für z. B. Werkzeug, Vorschub und Spindeldrehzahl geben Sie weiterhin im DIN/ISO-Editor ein. Der Aufbau eines Programms ist in folgender Abbildung erläutert: 4.
  • Seite 47 Exemplarisch sehen Sie hier aus dem Beispiel oben den Technologiezyklus für das Abspanen (siehe Zyklusaufruf). Technologie Drehen 47...
  • Seite 48: Bohren

    3.4 Bohren In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Bohrzyklen in der ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. Exemplarisch werden die Zyklen für Bohren mittig und außermittig für ShopTurn Arbeitsschrittprogram- mierung und programGUIDE erläutert. 3.4.1 Übersicht der Bohrzyklen Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Bohrzyklen in ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE mit Tipps zur Anwendung.
  • Seite 49 Zyklus für Zentrierun- Bei ShopTurn nur mit angetriebenem gen auf beliebigen Werkzeug Positionen ShopTurn: Zyklus für Bohrungen Zyklus zur Bohrungs- in einer Zustellung nachbearbeitung mit programGUIDE: auf beliebigen einer Reibahle auf Positionen beliebigen Positionen Zyklus zum Ausdre- Bei ShopTurn Bei ShopTurn hen von Bohrungs- nur mit ange- nur mit ange-...
  • Seite 50 Zyklus für das Erzeu- Bei ShopTurn nur mit angetriebenem gen von Bohrungen Werkzeug mit mehr als einer Zustellung auf belie- bigen Positionen Zyklus zum Gewinde- Zyklus zur Gewinde- bohren auf beliebi- herstellung mit spezi- gen Positionen ellen Bohrgewinde- fräsern auf beliebigen Positionen Bei ShopTurn nur mit ange-...
  • Seite 51: Bohren Mit Shopturn Mittig/Außermittig

    Zyklus zur Eingabe Zyklus zur Eingabe Zyklus zur Eingabe von freien einer Positionsreihe von Lochkreisen Positionsangaben 3.4.2 Bohren mit ShopTurn mittig/außermittig Im folgenden Beispiel wird erläutert, wie Sie mit ShopTurn Arbeitsschrittpro- grammierung eine Bohrung mittig/außermittig erstellen. Für eine Bohrung im Zentrum der Stirnfläche können Sie diesen Zyklus verwenden.
  • Seite 52 Wenn Sie eine Bohrung an einer beliebigen Positionen auf der Stirn- oder Mantelfläche erstellen möchten, verwenden Sie den Zyklus „Bohren“. Hier geben Sie den Vorschub F, die Endtiefe X1 und die Verweilzeit DT ein. Anschließend legen Sie über den Zyklus Positionen die Bohr- position fest (siehe unten).
  • Seite 53: Bohren Mit Programguide

    3.4.3 Bohren mit programGUIDE Wenn Sie eine Bohrung an einer beliebigen Position (mittig oder außermittig) auf der Stirn- oder Mantelfläche erstellen möchten, verwenden Sie den Zyklus „ Bohren“. Ob Sie auf der Stirn- oder Mantelfläche eine Bohrung erstellen möchten, wählen Sie über die Bearbeitungsebene PL aus.
  • Seite 54 z. B. Sie können maximal 8 Bohrpositionen festle- gen. Möchten Sie noch weitere beliebige Posi- tionen programmieren, müssen Sie die Funk- tion „Beliebige Positionen“ nochmals aufrufen. Hinweis: Die Technologiedaten wie Werkzeug, Spindeldrehrichtung, Vorschub etc. definieren Sie vor dem Zyklusaufruf. Für die Bearbeitung auf der Stirnflä- che aktivieren Sie die Funktion TRANSMIT, für Bearbeitungen auf der Mantelfläche die Funktion TRA-...
  • Seite 55: Drehen

    3.5 Drehen In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Drehzyklen in der ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. 3.5.1 Übersicht der Drehzyklen Zyklus zum Drehen Zyklus zum Drehen Zyklus zum Drehen eines Absatzes oder eines Absatzes mit eines konischen beispielsweise zum Eckenverrundung Absatzes mit optiona- einfachen...
  • Seite 56 Einstechzyklus ohne Erweiterter Einstech- Erweiterter Einstech- Verrundung zyklus mit optionaler zyklus auf konischen Verrundung bzw. Drehteilen Fasen und zusätzli- cher Konizität Zyklus für Freistiche Zyklus für Freistiche Zyklus für Gewinde- Zyklus für Gewinde- außen oder innen außen oder innen freistiche außen oder freistiche außen oder nach Norm E nach Norm F...
  • Seite 57 Gewindezyklus für Gewindezyklus für Gewindezyklus für Gewindezyklus zum Längsgewinde Kegelgewinde Plangewinde Verketten verschie- dener Gewinde zu einem Arbeitsgang Zyklus zum Abste- chen von Stangenteilen Technologie Drehen 57...
  • Seite 58: Konturdrehen

    3.6 Konturdrehen In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Zyklen zur Kontur- bearbeitung in der ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. Exemplarisch wird das Konturdrehen mit ShopTurn Arbeitsschrittprogrammie- rung und mit programGUIDE erläutert. 3.6.1 Übersicht der Drehzyklen für die Konturbearbeitung bzw. Abspanzyklus zum Hinweis: Bei Manuelle Maschine Bearbeiten beliebiger...
  • Seite 59: Konturdrehen Mit Shopturn Arbeitsschrittprogrammierung

    bzw. Stechdrehzyklus zum Hinweis: Bei Manuelle Maschine Bearbeiten beliebiger keine Restmaterialerkennung. Konturen mit der Technologie Stech- drehen, kombinierbar mit automatischer Restmaterialerken- nung Hinweis: Die Technologien können an einer Kontur gemischt eingesetzt werden! 3.6.2 Konturdrehen mit ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung Legen Sie eine neue Kontur im Konturrechner Sie können bis zu 256 Geometrie- elemente eingeben.
  • Seite 60 Beim Abspanen und Abspanen Restmaterial können Sie u. a. folgende Einstellungen wählen: • Schnittaufteilung an Kanten ausrichten • wechselnde Schnitttiefe Mit dem Zyklus „Abspanen Restmaterial“ erfolgt eine automatische Restmaterialerkennung. Im Arbeitsschritteditor werden die Kontur und die Abspanzyklen verknüpft. Vor dem Zyklus Restabspanen müssen Sie immer einen Schruppzyklus voran- stellen, auf welchen sich das Restab- spanen bezieht.
  • Seite 61: Konturdrehen Mit Programguide

    3.6.3 Konturdrehen mit programGUIDE Anhand von folgendem Beispielprogramm wird der Konturaufruf und die Auf- rufe der Zyklen Abspanen und Restabspanen erläutert. 3. Restmaterialzyklus 1. Konturaufruf 2. Konturabspanen Technologie Drehen 61...
  • Seite 62 Um einen Konturaufruf in ein programGUIDE Programm einzubinden, haben Sie folgende Möglichkeiten: Kontur ist im Hauptprogramm direkt hinter M30 Kontur befindet sich in einem Unterprogramm Kontur befindet sich im Hauptprogramm zwischen zwei Labels Aufruf über Labels in einem Unterprogramm...
  • Seite 63 Wir beginnen mit dem Einfügen des Konturaufrufes, in unserem Beispiel erfolgt der Aufruf über den Konturname. Die Kontur wird dann am Programmende (M30) beschrieben und eingefügt. Die Kontur in unserem Beispiel bekommt den Namen „AS1“. Fügen Sie zuerst an der gewünschten Stelle im Programm den Konturaufruf ein.
  • Seite 64 Im nächsten Schritt fügen wir die Zyklen für das Abspanen ein. Geben Sie im Eingabefeld „PRG“ einen Namen ein. Dieser ist grundsätzlich frei wählbar, muss aber eindeutig sein. D. h. der Name darf z. B. nicht gleich dem Namen der zu bearbei- tenden Kontur sein.
  • Seite 65 Im Zyklus „Abspanen Restmaterial“ geben Sie im Eingabefeld „PRG“ einen Namen ein, im Beispiel „TEMP2“. Im Eingabefeld „CON“ müs- sen Sie nun den Namen der Restmaterialkon- tur aus dem vorherigen Abspanzyklus einge- ben. In unserm Beispiel ist das „AS1R“. Falls auch in diesem Bearbeitungsschritt noch Restmaterial entsteht, kann auch hier wieder der Parameter „Restmaterial“...
  • Seite 66 Hinter dem Programmende (M30) müssen Sie jetzt noch die Zielkontur definie- ren und einfügen. Erstellen Sie eine neue Kontur im Konturrechner. Sie können bis zu 256 Geometrie- elemente eingeben.
  • Seite 67: Fräsen

    3.7 Fräsen In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Fräszyklen in der ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. 3.7.1 Übersicht der Fräszyklen Zyklus zum Herstel- Zyklus zum Herstel- len einer Rechteckta- len einer Kreistasche sche auf der Stirn- auf der Stirn- oder oder der der Mantelfläche Mantelfläche...
  • Seite 68 Zyklus zum Herstel- Zyklus zum Herstel- Zyklus zum Herstel- len eines Rechteck- len eines Kreiszap- len eines Mehrkantes zapfens mit recht- fens mit rundem Roh- auf der Stirnfläche eckigem Rohteil auf teil auf der der Stirn- oder der Stirn- oder der Mantelfläche Mantelfläche Zyklus zum Herstel-...
  • Seite 69 Zum Herstellen von Innen- oder Außen- gewinden durch die Technologie Fräsen auf der Stirn- oder Mantelfläche Gravurzykus für Schrift und Zahlen auf der Stirn- oder Mantelfläche mit beliebiger Ausrichtung Technologie Drehen 69...
  • Seite 70: Konturfräsen

    3.8 Konturfräsen In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Zyklen zum Konturfräsen in der ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. Exemplarisch wird das Konturfräsen mit der ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung und mit programGUIDE erläutert. 3.8.1 Übersicht der Fräszyklen für die Konturbearbeitung Zyklus für die Bear- beitung beliebiger Konturen durch Frä- sen entlang der Kon-...
  • Seite 71 bzw. Zyklus zum Ausräu- men beliebiger Taschenkonturen auf der Stirn und Mantel- fläche, kombinierbar mit automatischer Restmaterialerken- nung bzw. Zyklus zum Herstel- len beliebiger Zap- fenkonturen mit definierbarem Aus- gangsrohteil auf der Stirn und Mantelflä- che, kombinierbar mit automatischer Restmaterialerken- nung Technologie Drehen 71...
  • Seite 72: Konturfräsen Mit Shopturn Arbeitsschrittprogrammierung

    3.8.2 Konturfräsen mit ShopTurn Arbeitsschrittprogrammierung Sie können offene Konturen oder geschlos- sene Konturen (Taschen, Inseln, Zapfen) defi- nieren und mit Bahnfräsen oder Fräszyklen bearbeiten. Im Beispiel wird eine Roh- und Fertigteilkon- tur im Konturrechner angelegt. Konturen für Zapfen müssen geschlossen sein. Die erste angegebene Kontur interpretiert ShopTurn als Rohteilkontur, alle weiteren als Zapfen.
  • Seite 73 Im Arbeitsschritteditor werden die Konturen und der Fräszyklus verknüpft. Technologie Drehen 73...
  • Seite 74: Konturfräsen Mit Programguide

    3.8.3 Konturfräsen mit programGUIDE Anhand von folgendem Beispielprogramm wird der Konturaufruf für das Roh- und Fertigteil und der Aufruf des Fräszyklus „Zapfen fräsen“ erläutert. 3. Konturfräsen 1. Konturaufruf Rohteil 2. Konturaufruf Fertigteil Für die Bearbeitung auf der Stirnfläche aktivieren Sie die Funktion TRANSMIT, für Bear- beitungen auf der Mantelfläche die Funktion TRACYL.
  • Seite 75 Um einen Konturaufruf in ein programGUIDE Programm einzubinden, haben Sie folgende Möglichkeiten: Kontur ist im Hauptprogramm direkt hinter M30 Kontur befindet sich in einem Unterprogramm Kontur befindet sich im Hauptprogramm zwischen zwei Labels Aufruf über Labels in einem Unterprogramm Fügen Sie zunächst an der gewünschten Stelle im Programm die Konturaufrufe ein.
  • Seite 76 Erstellen Sie die Rohteil- und Fertigteilkontur im Konturrechner. Sie können bis zu 256 Geometrie- elemente eingeben. Geben Sie den Namen für ein zu generieren- des Programm ein und wählen Sie die Bear- beitungsebene aus. Die Programmnamen sind frei wählbar. Während des Programmablaufes werden die G-Codes für das Abspanen oder Ausfräsen von Konturelementen unter Benutzung von CYCLE952 (Konturdrehen) bzw.
  • Seite 77: Gegenspindel

    3.9 Gegenspindel Verfügt Ihre Drehmaschine über eine Gegenspindel, können Sie die Werkstücke mit Dreh-, Bohr- und Fräsfunktionen auf der Vorder- und Rückseite bearbeiten, ohne das Werkstück manuell umzuspannen. Die Zyklen- und Konturzugunterstützung ist identisch zur Bearbeitung mit der Hauptspin- del, die Z-Achs Werte werden einfach gespiegelt.
  • Seite 78: Messen In Automatik - Prozessmessen

    3.10 Messen in Automatik – Prozessmessen Für Messaufgaben im Automatikbetrieb stehen Ihnen sowohl unter ShopTurn als auch unter programGUIDE leistungsfähige Messzyklen zur Verfügung. Zur kom- fortablen Eingabe der Messparameter dienen Eingabemasken mit dynamischen Hilfebildern. 3.10.1 Werkstück messen Folgende Abbildung gibt Ihnen einen Überblick über die Messvarianten:...
  • Seite 79: Beispiel

    Mit dieser Messvariante kann ein Werkstück- messtaster mit einer beliebigen Lage im Raum kalibriert werden. 3.10.2 Beispiel Das folgende Beispiel unter ShopTurn veranschaulicht den Einsatz der Messzyklen: Beispielprogramm im Arbeitsschritteditor mit Messzyklen. Um am Programmanfang den Werkstücknull- punkt automatisch zu ermitteln und in die Nullpunktverschiebung zu schreiben, wird hier im Beispiel der Zyklus "Messen Vorder- kante"...
  • Seite 80 Drehen eines Durchmessers von 70 mm mit dem Abspanzyklus. Automatisches Vermessen des Durchmessers D70 mit dem Zyklus „Messen Durchmesser außen“. Eventuelle Abweichungen vom Soll- maß werden automatisch in den Verschleiß- parameter des Werkzeuges geschrieben und somit kompensiert.
  • Seite 81 Technologie Drehen 81...
  • Seite 83: Technologie Fräsen

    4 Technologie Fräsen Dieses Kapitel gibt Ihnen neben den Hinweisen zum Einrichten und Programmieren einen Überblick über die Technologiezyklen für Bohren, Fräsen und Konturfräsen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen zu Funktionen wie z. B. Zylindermanteltransformation, Rohteileingabe für die Simulation, Schwen- ken Ebene, High Speed Settings und eine Übersicht der Zyklen für das Prozessmessen.
  • Seite 84: Einrichten

    4.1 Einrichten Im Folgenden Kapitel finden Sie Informationen zum Setzen der Nullpunktver- schiebung, zum Einrichten und Messen von Werkstücken und Werkzeugen in JOG, zum Schwenken in JOG und zum Planfräsen. 4.1.1 Nullpunkt setzen In der Maske „ NPV setzen“ können Sie für ein- zelne Achsen direkt Positionswerte in die Ist- wertanzeige schreiben.
  • Seite 85: Nullpunkt Werkstück

    4.1.2 Nullpunkt Werkstück Der Bezugspunkt bei der Programmierung eines Werkstücks ist immer der Werkstücknull- punkt. Beim Setzen des Werkstücknullpunktes werden Sie graphisch geführt. Die Messung können Sie mit Hilfe von Kanten- taster, Messuhren, Referenzwerkzeug oder schaltendem 3D Taster durchführen. Folgende Messvarianten stehen zur Auswahl: • Abgleich Messtaster kalibrieren Länge/ Durchmesser • Messen Punkt/Kante/Steg Ausrichten Kante...
  • Seite 86: Werkzeugmessen

    Ab dem dritten Softkey der vertikalen Softkey- Leiste können Sie für die Messvariante Favoriten festlegen. Drücken Sie hierfür den Softkey welchen Sie mit der gewünschten Messvariante belegen möchten. Öffnen Sie mit beliebiger Taste die Auswahlliste und übernehmen Sie die gewünschte Messvariante (vgl.
  • Seite 87: Planfräsen

    4.1.4 Planfräsen Zur Vorbereitung des Rohteils für die Bearbei- tung steht Ihnen im Einrichtebetrieb ein Plan- fräszyklus zur Verfügung. Das Werkzeug kön- nen Sie direkt über die Werkzeugliste auswählen. Neben der Eingabe von Vorschub und Spin- deldrehzahl bzw. Schnittgeschwindigkeit kön- nen Sie die Bearbeitungsstrategie- und –rich- tung sowie die Eingrenzung der Bearbeitung festlegen.
  • Seite 88: Schwenken In Jog

    4.1.5 Schwenken in JOG Die Funktion Schwenken (JOG) bietet Ihnen die Möglichkeit eine Bearbeitungsebene belie- big zu schwenken: • Bearbeitung von schrägen Flächen • Messen mit angestellten Achsen Bei der Richtungsauswahl werden Sie durch Animated Elements unterstützt: Sie können direkt und achsweise schwenken, inklusive optionaler Koordinatendrehung.
  • Seite 89: Manuelle Maschine

    4.2 Manuelle Maschine Im Bedienbereich Manuelle Maschine können Sie alle wichtigen Bearbeitungen auszufüh- ren, ohne hierfür ein Teileprogramm anlegen zu müssen. Folgende Funktionen stehen Ihnen zur Verfügung: • Werkzeug messen • Achsen Verfahren • Nullpunktverschiebung (NPV) setzen • Gerade/Kreis drehen Hinweis: Übersichten der Bohr-, • Bohren, u.
  • Seite 90: Programmierung

    4.3 Programmierung 4.3.1 ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung Im ShopMill Arbeitsschritteditor repräsentiert jede Programmzeile einen techno- logischen Arbeitsschritt (Bsp.: Planfräsen, Gewindefräsen …) oder die zu den Arbeitsschritten notwendigen geometrischen Informationen (Positionsmuster oder Konturen). Für die Eingabe der einzelnen Arbeitsschritte benötigen Sie keine DIN/ISO-Kenntnisse. Alle notwendigen Technologie- und Geometrie-Para- meter werden in den Zyklenmasken eingetragen.
  • Seite 91 Die Technologiedaten wie der Werkzeugauf- ruf, der Vorschub über mm/min oder Vor- schub pro Zahn (inkl. automatischer Umrech- nung) und die Drehzahl oder die Schnittgeschwindigkeit (inkl. automatischer Umrechnung) sind direkt im Zyklus integriert. In den Eingabefeldern der Zyklen können Sie bei Bedarf auch Parameter eingeben.
  • Seite 92: Programguide

    4.3.2 programGUIDE In programGUIDE stehen Ihnen zusätzlich zum DIN/ISO-Editor die Technologiezy- klen analog zur ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung zur Verfügung. Dadurch ist eine optimale Durchgängigkeit gewährleistet. Die Aufrufe für z. B. Werkzeug, Vorschub und Schnittgeschwindigkeit geben Sie weiterhin im DIN/ISO-Editor ein. Der Aufbau eines Programms ist in folgender Abbildung erläutert. 4.
  • Seite 93 Exemplarisch sehen Sie hier aus dem Beispiel oben den Technologiezyklus „Tasche fräsen“ (siehe Zyklusaufruf CYCLE63). Technologie Fräsen 93...
  • Seite 94: Bohrzyklen

    4.4 Bohrzyklen Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Bohrzyklen in ShopMill und programGUIDE mit Tipps zur Anwendung. Zyklus für Zentrierungen auf beliebigen Positionen/ Positionsmustern Zyklus für Bohrungen Zyklus zum Reiben in einer Zustellung auf beliebigen mit Bohrtiefe bezo- Positionen/ gen auf Schaft oder Positionsmustern...
  • Seite 95 Zyklus für Bohrungen mit Bohrtiefe bezo- gen auf Schaft oder Spitze auf beliebigen Positionen/ Positionsmustern Zyklus zum Ausdre- hen von Bohrungs- durchmessern mit speziellen Ausspin- delwerk-zeugen auf beliebigen Positionen/ Positionsmustern Technologie Fräsen 95...
  • Seite 96 Zyklus zum Gewinde- Zyklus zur Gewinde- bohren mit und ohne herstellung mit spezi- Ausgleichsfutter auf ellen Bohrgewinde- beliebigen fräsern auf Positionen/ beliebigen Positionsmustern Positionen/ Positionsmustern Anzeige Rotations- achse in den Positionsmustern Zyklus zur Eingabe Zyklus zur Eingabe Eingabe eines Positi- von freien eines Positionsmus- onsmusters - Teil-...
  • Seite 97: Fräszyklen

    4.5 Fräszyklen Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Fräszyklen in der ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE mit Tipps zur Anwendung. Mit dem Zyklus kann ein beliebiges Werk- stück plan gefräst werden. Dabei wird immer eine recht- eckige Fläche bearbeitet. Über die entsprechenden Softkeys wählen Sie optional die Begrenzung.
  • Seite 98 Zyklus zum Herstel- Zyklus zum Herstel- len einer beliebigen len einer Kreistasche Kreistasche auf belie- auf beliebigen Positi- bigen Positionen onen oder oder Positionsmustern Positionsmustern. Bearbeitungsarten: Bearbeitungsarten: Schruppen, Schlich- Schruppen, Schlich- ten, Anfasen ten, Anfasen Zustellung: Zustellung: ebenenweise, helikal ebenenweise, helikal Eintauchstrategien: Eintauchstrategien: senkrecht, helikal...
  • Seite 99 Zyklus zum Herstellen Zyklus zum Herstellen Zyklus zum eines Rechteckzap- eines Kreiszapfens Herstellen eines fens auf beliebigen auf beliebigen Mehrkantes auf belie- Positionen/ Positionen/ bigen Positionen/ Positionsmustern Positionsmustern Positionsmustern Zyklus zum Herstellen Zyklus zum Herstellen Zyklus zum Herstellen Zyklus zum Herstellen von Längsnuten mit von Kreisnuten belie- von offenen Nuten...
  • Seite 100 Zyklus zum Herstel- len von Innen- oder Außengewinden durch die Technolo- gie Fräsen auf belie- bigen Positionen/ Positionsmustern Gravurzykus für Schrift und Zahlen mit beliebiger Ausrichtung...
  • Seite 101: Konturfräsen

    4.6 Konturfräsen In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Zyklen zum Konturfräsen in der ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung und programGUIDE. Exemplarisch wird das Konturfräsen mit ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung und mit programGUIDE erläutert. 4.6.1 Übersicht der Fräszyklen für die Konturbearbeitung Zyklus für die Bearbeitung beliebi- ger Konturen inkl.
  • Seite 102 bzw. Zyklus zum Ausräumen beliebiger Taschen- konturen, mit Eintauchstrategien helikal und pendelnd kombinierbar mit automatischer Restmaterialerkennung Hinweis: Bei Manuelle Maschine keine Restmaterialerkennung. bzw. Zyklus zum Herstellen beliebiger Zapfenkon- turen mit definierbarem Ausgangsrohteil, kombinierbar mit automatischer Restmaterialerkennung Hinweis: Bei Manuelle Maschine keine Restmaterialerkennung.
  • Seite 103: Konturfräsen Mit Shopmill Arbeitsschrittprogrammierung

    4.6.2 Konturfräsen mit ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung Sie können offene Konturen oder geschlos- sene Konturen (Taschen, Inseln, Zapfen) defi- nieren und mit Konturfräszyklen bearbeiten. Im Beispiel wird eine Konturtasche angelegt und zwei Konturen für die Inseln. Damit kön- nen Sie die Fläche/Tasche außerhalb der Inseln einfach zerspanen.
  • Seite 104 Im Arbeitsschritteditor werden die Konturen und die Fräszyklen „Tasche fräsen“ und „Tasche Restmaterial“ verknüpft.
  • Seite 105: Konturfräsen Mit Programguide

    4.6.3 Konturfräsen mit programGUIDE Anhand von folgendem Beispielprogramm wird der Konturaufruf für die Tasche und die Inseln und der Aufruf des Fräszyklus „Tasche fräsen“ erläutert. 4. Konturfräsen 1. Konturaufruf Tasche 2. Konturaufruf Insel 5. Konturbeschreibung 3. Konturaufruf Insel Technologie Fräsen 105...
  • Seite 106 Fügen Sie zunächst an der gewünschten Stelle im Programm die Konturaufrufe ein. Beachten Sie zu den Konturaufrufen die Abbil- dung oben. Erstellen Sie die Tasche und die Inselkonturen im Konturrechner. Sie können bis zu 256 Geometrie- elemente eingeben.
  • Seite 107 Geben Sie den Namen für ein zu generieren- des Programm ein und wählen Sie die Bear- beitungsebene aus. Die Programmnamen sind frei wählbar. Während des Programmablaufes werden die G-Codes für das Ausfräsen von Konturelemen- ten unter Benutzung von CYCLE952 (Kontur- drehen) bzw.
  • Seite 108: Diverses

    4.7 Diverses Unter dem Softkey „Diverses“ finden Sie folgende Funktionen nur ShopMill Alle im Programmkopf festgelegten Parame- ter, ausgenommen die Maßeinheit, können Sie an beliebigen Stellen im Programm ändern. Die Einstellungen im Programmkopf sind selbsthaltend, d.h. sie wirken solange, bis sie geändert werden.
  • Seite 109 Der Schwenkzyklus CYCLE800 dient zum Schwenken auf eine beliebige Fläche, um diese zu bearbeiten oder zu messen. In die- sem Zyklus werden die aktiven Werkstücknull- punkte und Werkzeugkorrekturen unter Berücksichtung der Maschinenkinematik durch Aufruf entsprechender NC-Funktionen auf die schräge Fläche umgerechnet und die Rundachsen (wahlweise) positioniert.
  • Seite 110 Bei der Bearbeitung von Freiformflächen gibt es hohe Anforderungen sowohl an Geschwin- digkeit als auch an Genauigkeit und Oberflächengüte. Die optimale Geschwindigkeitsführung in Abhängigkeit von der Bearbeitungsart (Schruppen, Vorschlichten, Schlichten) kön- nen Sie sehr einfach mit dem Zyklus „ High Speed Settings“...
  • Seite 111 Folgende Funktionen können Sie unter ShopMill nutzen: Nullpunktverschiebungen (G54 usw.) können Sie aus jedem Programm aufrufen. Für jede Achse können Sie eine Verschiebung des Nullpunkts programmieren. Sie können jede Achse um einen bestimmten Winkel drehen. Ein positiver Winkel entspricht einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn. Technologie Fräsen 111...
  • Seite 112 Für die Skalierung in X/Y/Z können Sie einen Maßstabsfaktor eingeben. Die programmier- ten Koordinaten werden dann mit diesem Faktor multipliziert. Sie haben die Möglichkeit alle Achsen zu spie- geln. Geben Sie jeweils die Achse an um die gespiegelt werden soll. Mit dieser Funktion können Sie parallelwan- dige Nuten mit und ohne Nutwandkorrektur fräsen.
  • Seite 113: Messen In Automatik - Prozessmessen

    4.8 Messen in Automatik – Prozessmessen Für Messaufgaben im Automatikbetrieb stehen Ihnen sowohl unter ShopMill als auch unter programGUIDE leistungsfähige Messzyklen zur Verfügung. Zur kom- fortablen Eingabe der Messparameter dienen Eingabemasken mit dynamischen Hilfebildern. 4.8.1 Werkstück messen Folgende Abbildung gibt Ihnen einen Überblick über die Messvarianten. Technologie Fräsen 113...
  • Seite 114 Messzyklen für Werkstückmesstaster für die Technologie Fräsen: • Kalibrieren – Länge, Radius in Ring, Radius an Kante, Abgleich an Kugel, Abgleich in Nut • Messen Kante – Punkt/ Fläche, Ausrichten Kante, Abstand Nut/Steg, • Messen Ecke – rechtwinklige Ecke mit 3 Punkten oder beliebige Ecke mit 4 Punkten Innen/Aussen • Messen Bohrungen –...
  • Seite 115: Werkzeug Messen

    4.8.2 Werkzeug messen Folgende Messzyklen für das Werkzeugmes- sen mit Messdose stehen Ihnen zur Auswahl: • Kalibrieren: Länge, Radius, komplett • Messen: Länge und Radius • Messen mit rotierender oder stehender Spindel • Werkzeugkorrektur in Geometrie oder Verschleiss • Messen im Maschinen MKS oder Werkstück WKS Koordinatensystem Technologie Fräsen 115...
  • Seite 117: Multitasking (Mit Sinumerik 840D Sl)

    5 Multitasking (mit SINUMERIK 840D sl) In diesem Kapitel erhalten Sie nützliche Informationen zur Bearbeitung von Werkstücken auf Multitasking-Maschinen. Hierzu zählen die erweiterte Werkzeugverwaltung, Mehrachskinematiken, Drehfunktionalität für das Fräsen (Technologie Fräs-Drehen) sowie Fräsfunktionalität für das Drehen (Technologie Dreh-Fräsen). Multitasking 117...
  • Seite 118: Werkzeugverwaltung

    5.1 Werkzeugverwaltung bzw. Für Multitasking-Maschinen – für Dreh-Fräs- oder Fräs-Drehbearbeitungen – steht Ihnen eine erweiterte Werkzeugverwaltung für Dreh- und Fräswerkzeuge zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie auch komplexe Werkzeuge wie Multitools einsetzen. Für Multitools gibt es zusätzlich Parameter wie z. B. Abstandsbeschreibung via Platznum- mer oder Winkel und Unterschiedliche Werkzeugtypen pro Platz.
  • Seite 119: Technologie Dreh-Fräsen Mit Shopturn Und Programguide

    5.2 Technologie Dreh-Fräsen mit ShopTurn und programGUIDE 5.2.1 Schwenkachse im TSM-Mode Im TSM-Mode können Sie die Schwenkachse durch Werteingabe oder über Richtungspfeile steuern. Sie können den β-Winkel (B-Achsposition) und den γ-Winkel (Position der Werkzeugspindel) über Eingabeparameter anfahren z. B. zum manuellen Nullpunkt setzen oder Werkzeug vermessen. 5.2.2 Drehbearbeitung mit ShopTurn und B-Achse z.
  • Seite 120: Drehbearbeitung Mit Programguide Und B-Achse

    5.2.3 Drehbearbeitung mit programGUIDE und B-Achse Für das Ausrichten der Drehwerkzeuge im CYCLE800 können Sie die Funktion „ Ausrich- ten Drehwerkzeug“ verwenden. Danach kön- nen Sie die Drehbearbeitung programmieren. 5.2.4 Fräsbearbeitung mit ShopTurn und B-Achse z. B. Alle Fräszyklen an der Drehmaschine sind identisch mit denen in der ShopMill Arbeitsschrittprogrammierung.
  • Seite 121 Für das Fräsen auf geschwenkten Ebenen ver- wenden Sie an der Drehmaschine den Schwenkzyklus CYCLE800. Hinweis: Bei der Achsreihenfolge ist die erste Wahl normalerweise YXZ ent- sprechend der Hardware. Drehen um die Y-Achse! z. B. Im Fräszyklus wählen Sie dann für die Kombi- nation mit dem Schwenken die Ebene „STIRN B“...
  • Seite 122: Fräsbearbeitung Mit Programguide Und B-Achse

    5.2.5 Fräsbearbeitung mit programGUIDE und B-Achse Fräswerkzeuge positionieren Sie für die Bear- beitung an der Stirn oder Mantelfläche durch die Funktion „ Ausrichten Fräswerkzeug“. Hinweis: Das Ausrichten des Fräswerk- zeugs bewirkt aber nur ein Schwenken der B-Achse und Verrechnen der Werk- zeugspitze, aber kein Schwenken der Ebene! Danach können Sie z.B.
  • Seite 123 Um auf der geschwenkten Ebene zu program- mieren wählen Sie den CYCLE800 mit der Funktion „ Schwenken Ebene“ aus. In diesem Fall wird eine neue Bearbeitungsebene erzeugt, auf der Sie nun sämtliche Fräsfunkti- onalitäten auch mit Hilfe von Zyklen erstellen können.
  • Seite 124: Technologie Fräs-Drehen Mit Programguide

    5.3 Technologie Fräs-Drehen mit programGUIDE Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Technologiezyklen für Drehen und Konturdrehen in der Technologie Fräsen in programGUIDE. Das Konturdre- hen wird anhand eines Beispiels erläutert. Zur Überprüfung der Programmierung steht Ihnen auch für die Fräs-Drehbearbeitung die Funktion „Simulation“ zur Verfügung.
  • Seite 125: Übersicht Der Drehzyklen In Der Technologie Fräsen

    5.3.2 Übersicht der Drehzyklen in der Technologie Fräsen Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Drehzyklen in programGUIDE mit Tipps zur Anwendung. Zyklus zum Drehen Zyklus zum Drehen Zyklus zum Drehen eines Absatzes oder eines Absatzes mit eins konischen Absat- beispielsweise zum Eckenverrundung zes mit optionaler...
  • Seite 126 Einstechzyklus ohne Erweiterter Einstech- Erweiterter Einstech- Verrundung zyklus mit optionaler zyklus auf konischen Verrundung bzw. Drehteilen Fasen und zusätzli- cher Konizität Zyklus für Freistiche Zyklus für Freistiche Zyklus für Gewinde- Zyklus für Gewinde- außen oder innen außen oder innen freistiche außen oder freistiche außen oder nach Norm E nach Norm F...
  • Seite 127 Gewindezyklus für Gewindezyklus für Gewindezyklus für Gewindezyklus zum Längsgewinde Kegelgewinde Plangewinde Verketten verschie- dener Gewinde zu einem Arbeitsgang Zyklus zum Abstechen von Stangenteilen Multitasking 127...
  • Seite 128: Konturdrehen In Der Technologie Fräsen

    5.3.3 Konturdrehen in der Technologie Fräsen In diesem Kapitel bekommen Sie eine Übersicht der Zyklen zum Konturdrehen mit programGUIDE in der Technologie Fräsen. Exemplarisch wird das Konturdre- hen mit programGUIDE erläutert. 5.3.3.1 Übersicht der Konturdrehzyklen in programGUIDE bzw. Abspanzyklus zum Bearbeiten beliebiger Konturen mit der Technologie Abspa-...
  • Seite 129 bzw. Stechdrehzyklus zum Bearbeiten beliebiger Konturen mit der Technologie Stech- drehen, kombinierbar mit automatischer Restmaterialerken- nung Multitasking 129...
  • Seite 130: Konturdrehen Mit Programguide In Der Technologie Fräsen

    5.3.3.2 Konturdrehen mit programGUIDE in der Technologie Fräsen Anhand von folgendem Beispielprogramm wird der Konturaufruf und die Auf- rufe der Zyklen Abspanen und Restabspanen erläutert. 4. Konturaufruf 1. Nullschwenk 2. Rohteileingabe 5. Konturabspanen 3. Ausrichten Drehwerkzeug 6. Konturbeschreibung...
  • Seite 131 Mit der Funktion „Ausrichten Drehwerkzeug“ werden Fräs-/Drehzentren mit Mehrachskinematiken unterstützt. Die Lage und Orientierung des Drehwerkzeugs kann durch eine Drehung der Schwenkachse (β-Winkel) und Drehung um die Werkzeug- achse (γ-Winkel) verändert werden. Um einen Konturaufruf in ein programGUIDE Programm einzubinden, haben Sie folgende Möglichkeiten: Kontur ist im Hauptprogramm direkt hinter M30 Kontur befindet sich in einem Unterprogramm Kontur befindet sich im Hauptprogramm zwischen zwei Labels...
  • Seite 132 Fügen Sie zuerst an der gewünschten Stelle im Programm den Konturaufruf ein. Beachten Sie zu den Konturaufrufen die Abbildung oben. Erstellen Sie eine neue Kontur im Konturrechner. Sie können bis zu 256 Geometrie- elemente eingeben.
  • Seite 133 Geben Sie für das Stechen den Namen für ein zu generierendes Programm (PRG) ein. Die Programmnamen sind frei wählbar. Während des Programmablaufes werden die G-Codes für das Abspanen oder Ausfräsen von Konturelementen unter Benutzung von CYCLE952 (Konturdrehen) bzw. CYCLE63 (Konturfräsen) inkl. Restmaterialbearbeitung in den oben beschriebenen Programmen erzeugt.
  • Seite 134: Mehrkanalige Bearbeitungen

    5.4 Mehrkanalige Bearbeitungen Mit programSYNC können Sie mehrkanalige Bearbeitungen einfach synchroni- sieren und visualisieren. Gehen Sie dabei wie folgt vor: • Legen Sie die Struktur der Teileprogramme mit Hilfe von Blöcken an • Programmieren Sie die einzelnen Bearbeitungsschritte • Simulieren Sie die Teileprogramme • Fahren Sie die Teileprogramme ein (kanalweise oder spindelweise) Im folgenden Kapitel wird die Programmierung unter programSYNC beschrieben.
  • Seite 135: Programsync Mehrkanal

    5.4.2 programSync Mehrkanal Für die Strukturierung von Mehrkanalpro- grammen legen Sie über den Softkey „ programSYNC Mehrkanal“ eine Jobliste an. Den jeweiligen Kanälen können Sie dann beliebige ShopTurn oder G-Code Programme zuordnen. oder Zum Editieren der zugeordneten Programme öffnen Sie die Jobliste (*.JOB) im Programm- Manager.
  • Seite 136: Mehrkanalprogrammdaten

    5.4.3 Mehrkanalprogrammdaten Öffnen Sie im Editor den Programmkopf. Im Programmkopf erhalten Sie eine einheitli- che Übersicht der Mehrkanalprogrammdaten bei ShopTurn wie auch bei programGUIDE. 5.4.4 Doppeleditor Der Doppeleditor unterstützt Sie bei der gleichzeitigen Erstellung der Programme für beide Kanäle. Die Blockbildung ist die Grundlage der Mehrkanalprogrammierung.
  • Seite 137: Zeitlicher Abgleich

    Den Editor können Sie konfigurieren. Unter anderem können Sie festlegen, wie viel Pro- gramme sichtbar sind. 5.4.5 Zeitlicher Abgleich Für den zeitlichen Abgleich der Bearbeitungs- blöcke in den unterschiedlichen Kanälen können Sie Waitmarken einfügen, z. B. WAITM(1,1,2). WAITM(1,1,2) Kanal 2 Kanal 1 Nummer der Waitmarke...
  • Seite 138: Synchrone Ansicht

    5.4.6 Synchrone Ansicht Mit der Funktion „Synchrone Ansicht“ können sie die Waitmarken kontrollieren. Die Waitmarken werden gegenübergestellt und es entsteht eine übersichtliche Programmdarstellung. Das Ergebnis wird visualisiert: ohne Konflikt/Fehler Konflikt/Fehler 5.4.7 Simulation und/oder 3D-Simulation mit 3-Ebenen-Ansicht und Volumenmodell des Fertigteils.
  • Seite 139: Ermittlung Der Bearbeitungsdauer, Optimierung

    und/oder Simulation in Seitenansicht. Im Automatikbetrieb steht Ihnen auch die Funktion Mitzeichnen zur Verfügung. 5.4.8 Ermittlung der Bearbeitungsdauer, Optimierung Nach erfolgreicher Simulation ermittelt das System die Bearbeitungszeit der Arbeits- schritte. Damit können Sie die Kanäle unterei- nander optimieren. Multitasking 139...
  • Seite 140: Programmbeeinflussung

    5.4.9 Programmbeeinflussung Im Automatikbetrieb können Sie zwischen unterschiedlichen Einfahrvarianten wählen – Kanal- oder Spindelweise.
  • Seite 141 Multitasking 141...
  • Seite 143: Anhang

    6 Anhang 6.1 G-Code • G-Code G-Code nach DIN66025 und im ISO-Dialekt-Betrieb • G-Funktionen G0, G1, G2, G71 ... • Sprachbefehle (Erweiterte G-Funktionen) CIP, SOFT, FFWON ... • Frame-Operationen (Programmierbare Nullpunktverschiebungen) Das Werkstückkoordinatensystem kann mit den Befehlen TRANS, SCALE, MIRROR, ROT beliebig verschoben, skaliert, gespiegelt oder gedreht werden.
  • Seite 144: Shortcuts

    6.2 Shortcuts Funktionen – Softkeys-Tastenkombinationen Steuerungs-Taste: Für Screenshots – Speicherort : Inbetrieb- CTRL nahme (Kennwort) – Systemdaten – HMI Daten – Protokolle – Bildschirmabzüge CTRL Sprachumschaltung CTRL Kopieren CTRL Ausschneiden CTRL Einfügen Wiederholen der Eingabe CTRL (Editorfunktionalität) Rückgängig machen – max. 5 Zeilen im Editor CTRL (Editorfunktionalität) CTRL...
  • Seite 145 CTRL Maximale Simulationsgeschwindigkeit Suchen in allen Masken CTRL In den Suchmasken kann man die Wildcards „?“ und „*“ verwenden, dabei steht „?“ für ein beliebiges Zeichen, „*“ für eine beliebige Anzahl beliebiger Zeichen. Verschiedene: Auskommentieren von Zyklen und direktes Shift Editieren von programGuide Zyklen INSERT Shift...
  • Seite 146 Simulation/Mitzeichnen: Verschieben Shift Im 3D-Bild rotieren Ausschnitt verschieben CTRL Override +/- (Simulation) CTRL Einzelsatz an/aus (Simulation) Insert-Taste: Damit kommt man in den Editmode von Ein- gabefeldern bzw. in den Auswahlmode von INSERT Comboboxen und Togglefeldern. Diese kann man durch erneutes Insert ohne Änderung verlassen.
  • Seite 147: Weitere Informationen

    6.3 Weitere Informationen CNC-Ausrüstung von SINUMERIK www.siemens.de/sinumerik <http://www.siemens.de/sinumerik> Doconweb www.automation.siemens.com/doconweb <http://www.automation.siemens.com/doconweb> CNC4you - Portal für Anwender www.siemens.de/cnc4you <http://www.siemens.de/cnc4you> SINUMERIK - Anwenderforum www.siemens.cnc-arena.de <http://www.siemens.cnc-arena.com> CAD/CAM von Siemens www.siemens.de/plm <http://www.siemens.de/plm> Anhang 147...
  • Seite 149: Index

    7 Index Abspanen ....... 55, 125 Gegenspindel ......... 77 Kontur ....... 58, 128 Gewinde .....50, 57, 96, 127 Abstich ........57, 127 Gewindefräsen ....... 69, 100 Animierte Elemente ......14 Grafische Ansicht ......14 Ausdrehen ........95 Gravur ........69, 100 Ausrichten Drehwerkzeug High Speed Settings......
  • Seite 150 Nullpunkt Werkstück ....39, 85 Rotation ........111 Nut .......... 68, 99 Satzsuchlauf ........31 Planfräsen ........ 87, 97 Schwenkachse Positionen ........ 51, 96 TSM-Mode ....... 119 Programmbeeinflussung Schwenken programSYNC ......140 Ebene ........88 Programmierung Schwenken Ebene ......109 Blöcke bilden ......
  • Seite 151 Favoriten ........23 Multitool ........23 Suchen ........23 Werkzeugliste Details ........21 Schwesterwerkzeug ....21 Werkzeugmessen Gegenspannmittel ...... 40 JOG ........39, 86 Messtaster ......... 40 Werkzeugverschleiß ......22 Werkzeugverwaltung Multitasking-Maschinen .... 118 Multitools ........ 118 Zapfen Kontur ....... 71, 102 Zapfen Mehrkant ......
  • Seite 152 Leistungsmerkmale sind nur dann verbind- lich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefern- der Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechter der Inhaber verletzen kann. Siemens AG Änderungen vorbehalten...

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