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Siemens SINAMICS DCP Betriebsanleitung Seite 40

Dc/dc power converter
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Elektrischer Anschluss
5.1 EMV-gerechter Aufbau
7
8
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10 Die Schirme von analogen Signalleitungen dürfen bei gutem Potentialausgleich auch
Fußnoten
1)
2)
Um das Einkoppeln von Störungen von außerhalb in den Schaltschrank zu vermeiden sind
die Schirme der verwendeten Leitungen möglichst in der Nähe des Eintritts in den
Schaltschrank erstmals großflächig zu erden.
Dies wird durch Verwendung von entsprechenden Schirmschienen oder Kammschienen
erreicht.
Diese Schienen müssen gut leitend und großflächig mit dem Schrankgehäuse verbunden
werden.
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Generell wird Übersprechen verringert, wenn die Leitungen nahe an der Schalt-
schrankmasse verlegt sind. Deshalb Verdrahtungen nicht frei im Schrank verlegen,
sondern möglichst dicht am Schrankgehäuse beziehungsweise an Montageblechen
führen. Dies gilt auch für Reservekabel.
Signalleitungen und Leistungskabel sind räumlich getrennt voneinander zu verlegen
(Koppelstrecken vermeiden!). Mindestabstand: 20 cm ist anzustreben. Falls eine räum-
liche Trennung zwischen Signalleitung und Leistungskabel nicht möglich ist, muss die
Signalleitung durch ein Trennblech oder mittels Verlegung in einem Metallrohr entkop-
pelt werden. Das Trennblech bzw. Metallrohr ist mehrmals zu erden. Ist ein direktes
Überkreuzen von Signal- und Leistungskabeln unvermeidbar, so darf dies ausschließ-
lich rechtwinklig erfolgen.
Die Schirme von digitalen Signalleitungen sind beidseitig (Quelle und Ziel) großflächig
und gut leitend auf Erde zu legen. Bei schlechtem Potentialausgleich zwischen den
Schirmanbindungen muss zur Reduzierung des Schirmstromes ein zusätzlicher Aus-
gleichsleiter von mindestens 10 mm² parallel zum Schirm verlegt werden. Generell dür-
fen die Schirme auch mehrmals mit Schrankgehäuse (Erde)
außerhalb des Schaltschrankes dürfen die Schirme mehrmals aufgelegt werden. Foli-
enschirme sind ungünstig. Sie sind in ihrer Schirmwirkung gegenüber Geflechtschirmen
mindestens um den Faktor 5 schlechter.
beidseitig auf Erde gelegt werden (großflächig und gut leitend!). Guter Potentialaus-
gleich kann vorausgesetzt werden, falls alle Metallteile gut durchverbunden sind und die
beteiligten Elektronikkomponenten aus einer Einspeisung versorgt werden.
Signalleitungen sind definiert als:
digitale Signalleitung: z. B. Leitungen für Impulsgeber
analoge Signalleitung: z. B. ±10 V Sollwertleitung
Serielle Schnittstellen: z. B. PROFIBUS und PROFINET
Als Erde werden allgemein alle metallisch leitfähigen Teile bezeichnet, die mit einem
Schutzleiter verbunden werden können, z. B. Schrankgehäuse, Motorgehäuse, Funda-
menterder usw.
verbunden werden. Auch
2)
SINAMICS DCP
Betriebsanleitung, 09/2019, A5E34382853E

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