Sinamics g: drehzahlsteuern eines g110m /g120 (startdrive) mit s7-1200 (tia portal)
über profinet mit safety integrated (via klemme) und hmi (62 Seiten)
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Sicherheitshinweise Warn- und Sicherheitshinweise Warn- und Sicherheitshinweise WARNUNG Während der Inbetriebnahme des Umrichters ist unbedingt sicher zu stellen, dass sich das System in einem sicheren und stabilen Zustand befindet, da einige der Inbetriebnahmeprozesse zum Start des Motors führen können. Es ist daher wichtig, dass alle Lasten gesichert sind und dass bei einem eventuellen Start des Motors kein Gefahrenpotenzial gegeben ist.
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Sicherheitshinweise 1.1 Warn- und Sicherheitshinweise Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Das IOP unterstützt (in Verbindung mit einem PC mit USB-Anschluss) folgende Funktionen: ● Herunterladen von Assistenten ● Herunterladen zusätzlicher Sprachen ● IOP-Firmware-Updates herunterladen Die Downloads können auf der Siemens Service und Support-Website gesucht werden: Service & Support-Website (http://support.automation.siemens.com) Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Übersicht 2.2 Layout und Funktionen Hinweis IOP-Funktionsunterstützung Umrichter mit einer SINAMICS Firmware vor Version 4.2 werden vom IOP nicht vollständig unterstützt. Die tatsächliche Menüstruktur sowie der Funktionsumfang des IOP sind abhängig von folgenden Faktoren: – Softwareversion und Typ der Control Unit, an die das IOP angeschlossen wird –...
Übersicht 2.2 Layout und Funktionen Tabelle 2- 1 Funktionen der IOP-Tasten Taste Funktion Das Navigationsrad hat folgende Funktionen: In einem Menü kann durch Drehen der Taste die Auswahl geändert werden. Ist eine Auswahl markiert, so wird durch Drücken der Taste die Auswahl bestätigt. ...
Übersicht 2.3 Bildschirmsymbole Taste Funktion Die INFO-Taste hat folgende Funktionen: Anzeige zusätzlicher Informationen zur aktuell gewählten Position. Durch erneutes Drücken der INFO-Taste gelangt man zurück in den vorherigen Bildschirm. Die Taste HAND/AUTO dient zum Umschalten der Befehlsquelle zwischen HAND und AUTO. HAND legt das IOP als Befehlsquelle fest.
Übersicht 2.4 Menüstruktur Menüstruktur Bei dem IOP handelt es sich um ein menügesteuertes Gerät mit folgender Menüstruktur: Bild 2-2 Menüstruktur des IOP Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Einbau Anbringen des IOP Anbringen des IOP an der Control Unit VORSICHT Netzteil des IOP Das IOP hat kein eingebautes Netzteil. Es wird über die RS-232-Schnittstelle direkt von der Control Unit des Umrichters gespeist. Das IOP kann auch an einen PC angeschlossen werden und wird in diesem Fall über den USB-Anschluss gespeist.
Einbau 3.2 Ersteinstellung Ersteinstellung Ersteinstellung Nachdem das IOP eingebaut und eingeschaltet wurde, erkennt es automatisch, an welchem Control Unit- und Power Module-Typ es angebracht wurde. Bei der erstmaligen Nutzung zeigt das IOP automatisch die Auswahl der Standardsprache sowie die Datums- und Uhrzeiteinstellung an (wenn die Control Unit, an die das IOP angeschlossen ist, über eine Echtzeituhr verfügt).
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Einbau 3.2 Ersteinstellung Wenn das Menü Assistent nicht benötigt wird, drücken Sie die Esc-Taste, um zum Standard-Statusbildschirm zurückzukehren. Sprachauswahl Gehen Sie wie folgt vor, um die Sprache des IOP einzustellen: 1. Drehen Sie das Navigationsrad und wählen Sie "Menü". 2. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsrads.
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Einbau 3.2 Ersteinstellung Einstellen von Uhrzeit und Datum Beim ersten Anbauen des IOP an eine Control Unit, die über eine Echtzeituhr verfügt, wird automatisch der Bildschirm für die Uhrzeit und das Datum angezeigt. Gehen Sie zur Einstellung der Uhrzeit und des Datums wie folgt vor: 1.
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Einbau 3.2 Ersteinstellung Beleuchtungsdauer Gehen Sie wie folgt vor, um die Beleuchtungsdauer der Anzeige einzustellen: 1. Drehen Sie das Navigationsrad und wählen Sie "Menü". 2. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsrads. 3. Der Bildschirm "Menü" wird angezeigt. 4. Drehen Sie das Navigationsradund wählen Sie "Extras". 5.
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Einbau 3.2 Ersteinstellung Anzeigekontrast Gehen Sie wie folgt vor, um den Anzeigekontrast des IOP auszuwählen: 1. Drehen Sie das Navigationsrad und wählen Sie "Menü". 2. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsrads. 3. Der Bildschirm "Menü" wird angezeigt. 4. Drehen Sie das Navigationsradund wählen Sie "Extras". 5.
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Einbau 3.2 Ersteinstellung Anzeigehintergrundbeleuchtung Gehen Sie wie folgt vor, um die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung auszuwählen: 1. Drehen Sie das Navigationsrad und wählen Sie "Menü". 2. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsrads. 3. Der Bildschirm "Menü" wird angezeigt. 4. Drehen Sie das Navigationsradund wählen Sie "Extras". 5.
Assistenten Übersicht Bei den IOP-Assistenten handelt es sich um fragebasierte Makros, die den Benutzer bei der Einrichtung verschiedener Funktionen und Anwendungen des Umrichters unterstützen. WARNUNG Inbetriebnahme des Umrichters Während der Inbetriebnahme des Umrichters ist unbedingt sicher zu stellen, dass sich das System in einem sicheren und stabilen Zustand befindet, da einige der Inbetriebnahmeprozesse zum Start des Motors führen können.
Assistenten Die verschiedenen Assistenten werden nachstehend kurz dargestellt; die relevanten Schaltpläne finden Sie bei Bedarf im Abschnitt "Schaltpläne" in diesem Kapitel. Hinweis Assistenten Die tatsächliche Menüstruktur sowie der Funktionsumfang des IOP sind abhängig von folgenden Faktoren: Softwareversion und Typ der Control Unit, an die das IOP angeschlossen ist ...
Assistenten ● Sämtliche erforderlichen Geräte sind verfügbar und gemäß dem relevanten Schaltplan des jeweiligen Anwendungsassistenten ordnungsgemäß installiert. ● Die Verkabelung von Umrichter, Motor und den weiteren Geräten der Anwendung wurde gemäß den Schaltplänen (siehe entsprechender Abschnitt dieses Handbuchs) ausgeführt. ● Sämtliche Komponenten des Systems wurden auf ihre ordnungsgemäße und sichere Installation hin überprüft.
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Assistenten ● Verluste im System auszugleichen, ● ein Anzugs-, Beschleunigungs- oder Bremsmoment aufzubringen. Mithilfe der Anhebungsfunktion kann die Ausgangsspannung des Umrichters erhöht (angehoben) werden. Der Assistent "Anhebung" führt den Benutzer durch die ordnungsgemäße Einstellung der Anhebungsfunktion. Gesteuerter Lüfter Hierbei handelt es sich um eine grundlegende Lüfteranwendung, in der der Lüfter durch den Umrichter gesteuert wird.
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Assistenten Gesteuerte Pumpe Bei dieser Anwendung soll ein konstanter Flüssigkeitsstand in einem Pumpensystem aufrechterhalten werden. Wenn Flüssigkeit aus dem System entnommen wird, erfolgt eine Auffüllung auf den festgelegten Stand. Der Frequenzsollwert wird über den Analogeingang festgelegt. Das System besteht aus folgenden Komponenten: ●...
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Assistenten ● Control Unit ● Power Module ● Motor ● Pumpe ● Istwertgeber ● Füllstandssensor (Trockenlaufschutz – optional) ● Motortemperatursensor (optional). Geregelter Lüfter Bei dieser Anwendung soll ein konstanter Luftstrom innerhalb eines Lüftungssystems aufrechterhalten und dabei möglichst wenig Energie verbraucht werden. Im Umrichter sind ein fester Luftstrom und -druck für das Lüftersystem festgelegt.
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Assistenten Gesteuerter Kompressor Der Umrichter regelt den Ausgangsdruck eines Kompressors entsprechend dem variierenden zu verdichtenden Gasvolumen. Zum Verdichten des Gases werden das Volumen reduziert sowie der Druck im Behälter erhöht. Der Sollwert wird über die Analogeingänge festgelegt. Das System besteht aus folgenden Komponenten: ●...
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Assistenten Pumpen-Staging mit PID Diese Anwendung dient zum Betreiben mehrerer parallel geschalteter Pumpen in Abhängigkeit des erforderlichen Wasserbedürfnisses. Damit kann das System mit einem Minimalaufwand an Hardware in Echtzeit auf die erforderlichen Bedürfnisse reagieren. Mehrere Pumpen werden parallel mit einem Wasserversorgungssystem betrieben. Eine der Pumpen wird direkt vom Umrichter gesteuert.
Assistenten 4.1 Beispielassistent Jeder dieser Assistenten kann verwendet werden, um Eingänge und Signale für den spezifischen Anwendungsbedarf des Benutzers zu konfigurieren. Beispielassistent Übersicht über Assistenten Die folgenden Beispiele für die Funktionsweise von Assistenten auf dem IOP dienen ausschließlich Demonstrationszwecken. Es ist zu beachten, dass die Bildschirme, Fragen und Schritte für jeden Assistenten von folgenden Faktoren abhängen: ●...
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Assistenten 4.1 Beispielassistent Wählen Sie im "Grundinbetriebnahme..." im Menü "Assistenten". Wählen Sie "Ja" oder "Nein" zum Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen. Das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen erfolgt, bevor alle Parameteränderungen gespeichert werden, die während des Grundinbetriebnahmeprozesses vorgenommen wurden. Wählen Sie die Regelungsart für den angeschlossenen Motor.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Assistent nach den Daten zu fragen, die sich speziell auf den angeschlossenen Motor beziehen. Die Daten finden Sie auf dem Motortypenschild. Der Bildschirm "Motordaten" gibt die Frequenzkennlinie des angeschlossenen Motors an. Geben Sie die richtige Motorspannung vom Motortypenschild ein.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent 11. Geben Sie die richtige Motordrehzahl vom Motortypenschild ein. Dieser Wert wird in U/min angegeben. 12. Wählen Sie, ob Sie die Funktion "Motordatenerfassung" aktivieren oder deaktivieren möchten. Wenn diese Funktion aktiv ist, wird sie nicht gestartet, bevor der erste Laufbefehl an den Umrichter gegeben wird.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent 16. Wählen Sie die Hauptsollwertquelle für die Drehzahlregelung des Umrichter-/Motorsystems. 17. Wählen Sie die zusätzliche Sollwertquelle für die Drehzahlregelung des Umrichter-/Motorsystems. 18. Legen Sie die minimale Drehzahl fest, mit der der verbundene Motor laufen soll. 19. Legen Sie die Hochlaufzeit in Sekunden fest. Dies ist die Zeit, die das Umrichter-/Motorsystem benötigt, um vom Zeitpunkt der Erteilung des Laufbefehls die gewählte Motordrehzahl zu erreichen.
Assistenten 4.1 Beispielassistent 21. Eine Zusammenfassung aller Einstellungen wird angezeigt. Wenn die Einstellungen korrekt sind, wählen Sie "Fortsetzen". 22. Der Abschlussbildschirm bietet zwei Optionen: Einstellungen speichern Assistent abbrechen Wird "Einstellungen speichern" gewählt, wird das System auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und die Einstellungen werden im Speicher des Umrichters gespeichert.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent Wählen Sie "Ja" oder "Nein" zum Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen. Das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen erfolgt, bevor alle Parameteränderungen gespeichert werden, die während des Grundinbetriebnahmeprozesses vorgenommen wurden. Wählen Sie die Regelungsart für den angeschlossenen Motor. Wählen Sie die richtigen Motordaten für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent Der Bildschirm "Motordaten" gibt die Frequenzkennlinie des angeschlossenen Motors an. Geben Sie die richtige Motorspannung vom Motortypenschild ein. Geben Sie den richtigen Motorstrom vom Motortypenschild ein. 10. Geben Sie die richtige Bemessungsleistung vom Motortypenschild ein. 11. Geben Sie die richtige Motordrehzahl vom Motortypenschild ein.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent 12. Wählen Sie, ob Sie die Funktion "Motordatenerfassung" aktivieren oder deaktivieren möchten. Wenn diese Funktion aktiv ist, wird sie nicht gestartet, bevor der erste Laufbefehl an den Umrichter gegeben wird. 13. Wählen Sie für den angeschlossenen Geber "Nullimpuls"...
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Assistenten 4.1 Beispielassistent 17. Legen Sie die Hochlaufzeit in Sekunden fest. Dies ist die Zeit, die das Umrichter-/Motorsystem benötigt, um vom Zeitpunkt der Erteilung des Laufbefehls die gewählte Motordrehzahl zu erreichen. 18. Legen Sie die Rücklaufzeit in Sekunden fest. Dies ist die Zeit, die das Umrichter-/Motorsystem benötigt, bis der Motor vom Zeitpunkt der Erteilung des AUS1-Befehls zum Stillstand kommt.
Assistenten 4.1 Beispielassistent 4.1.3 Vorbelegung von Ein-/Ausgängen und Verdrahtung für P0015-Makros Beispiel für Makro (P0015)-E/A-Vorbelegungen Die folgenden Beispiele zeigen vorbelegte Ein- und Ausgänge, die automatisch in Abhängigkeit von dem Makro eingerichtet werden, das während der Grundinbetriebnahme ausgewählt wird. Die Ein- und Ausgangszuweisungen sind spezifisch für jeden Control Unit- Typ, sodass die folgenden Informationen nur als Beispiel dienen.
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Assistenten 4.1 Beispielassistent Zwei Sicherheitsfunktionen Diese Voreinstellung ist nur möglich bei den Control Units CU240E-2 F, CU240E-2 DP-F und CU240E-2 PN-F. Automatik / Vor Ort - Umschalten zwischen Feldbus und Tippen Werkseinstellung für Umrichter mit PROFIBUS- oder PROFINET-Schnittstelle: Motorpotenziometer Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Assistenten 4.1 Beispielassistent Zwei- oder Dreidraht-Steuerung Das Makro 12 ist Werkseinstellung für den Umrichter mit den Control Units CU240E-2 und CU240E-2 F. Kommunikation mit übergeordneter Steuerung über USS Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Assistenten 4.1 Beispielassistent 4.1.4 Schaltpläne Übersicht Da die IOP-Assistenten den Benutzer durch die Einstellung und Inbetriebnahme von Anwendungen führen sollen, wird von einer bestimmten technischen Kompetenz, Qualifikation und Praxiserfahrung des Benutzers ausgegangen. Der Benutzer muss ein qualifizierter und erfahrener Antriebstechniker sein, da für die Inbetriebnahme einer Anwendung ein umfassendes Verständnis dieser erforderlich ist.
Assistenten 4.1 Beispielassistent Konfigurationsinformationen für Assistent "Rollenförderer" Mit diesen Informationen kann der der Benutzer den Umrichter für folgende Anwendungen konfigurieren: ● Rollenförderer mit 2 Geschwindigkeiten und 2 Richtungen ● Rollenförderer mit 2 Geschwindigkeiten und 1 Richtung ● Eine Drehscheibe Digitale Anschlüsse Die Digitaleingänge sind für jede Anwendung wie folgt zugewiesen: Tabelle 4- 1 Eingänge für Rollenförderer (2 Geschwindigkeiten/2 Richtungen) und Drehscheibenförderer Digitaleingang Funktion...
Regelung Übersicht Im Menü "Regelung" können folgende Einstellungen in Echtzeit geändert werden: ● Sollwert ● Rückwärts ● Tippen Der Zugriff auf das Menü "Regelung" erfolgt über die mittlere Schaltfläche im unteren Bereich des Bildschirms "Status" (siehe nachstehende Abbildung). Bild 5-1 Statusbildschirm –...
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Regelung Sollwert Mit dem Sollwert wird die Motordrehzahl in % des gesamten Drehzahlbereichs festgelegt. Gehen Sie wie folgt vor, um den Sollwert zu ändern: 1. Drehen Sie das Navigationsrad und wählen Sie "Steuerung". 2. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsrads.
Regelung Rückwärts Mit dem Rückwärts-Befehl wird die Drehrichtung des Motors von Vorwärtslauf zu Rückwärtslauf geändert. Gehen Sie wie folgt vor, um die Motordrehrichtung umzukehren: 1. Drehen Sie das Navigationsrad und wählen Sie "Steuerung". 2. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsrads.
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Regelung Tippen Bei Aktivierung der JOG-Funktion wird der Motor durch Drücken der Taste manuell um einen festgelegten Wert gedreht. Wenn die Taste gedrückt gehalten wird, dreht der Motor, bis die Taste wieder losgelassen wird. Gehen Sie wie folgt vor, um die JOG-Funktion zu aktivieren bzw. zu deaktivieren: 1.
Menü Übersicht Übersicht Der Bildschirm "Menü" wird aus den drei Menüoptionen im unteren Bereich des IOP- Bildschirms ausgewählt. Wenn die Menüoptionen nicht angezeigt werden, drücken Sie einmal auf das Navigationsrad, um diese einzublenden. Menüauswahl Bildschirm Menü Wenn die Option "Menü" ausgewählt wird, werden folgende Funktionen angezeigt: ●...
Menü 6.2 Diagnose Diagnose Menü "Diagnose" Wenn die Funktion "Diagnose" ausgewählt wird, werden folgende Optionen angezeigt: Aktive Fehler/Alarme Verlauf Identification/Maintenance E/A-Status Status Kommunikation E/A-Simulation Antriebsfreigaben Aktive Fehler/Alarme Wenn diese Option ausgewählt wird, werden sämtliche noch nicht quittierten aktiven Fehler und Alarme angezeigt.
Menü 6.2 Diagnose Identification/Maintenance Bei Auswahl dieser Option werden technische Informationen zu Control Unit und Power Module, an die das IOP angeschlossen ist, angezeigt. Die tatsächlich angezeigten Informationen sind abhängig von dem jeweiligen CU- und PM- Typ. E/A-Status Bei Auswahl dieser Option wird eine Liste der Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters sowie deren aktueller Status angezeigt.
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Menü 6.2 Diagnose Status Kommunikation Bei Auswahl dieser Option werden der Status der Feldbus- Schnittstelle sowie Details zu den Datenübertragungseinstellungen (z. B. Länge von Zustands- und Steuerwörtern) angezeigt. Im rechts abgebildeten Beispiel wird der Status der Feldbus- Schnittstelle angezeigt. Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
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Menü 6.2 Diagnose E/A-Simulation WARNUNG Verlust der Umrichtersteuerung Wenn der Umrichter über die E/A-Simulation gestartet und das IOP vom Umrichter abgenommen wird, kann der Umrichter und damit der Motor nicht angehalten werden. Wenn die E/A-Simulation aktiviert ist, kann der Umrichter nur über diese angehalten werden.
Menü 6.3 Parameter Antriebsfreigaben Der Bildschirm "Antriebsfreigaben" zeigt eine Liste aller aktuellen Freigabesignale des Umrichters. Wenn das Freigabesignal vorhanden und aktiv ist, wird es ausgewählt Wenn das Freigabesignal nicht vorhanden und nicht aktiv ist, wird die Auswahl aufgehoben ⃞. Hierbei handelt es sich lediglich um einen Informationsbildschirm in dem keine Änderungen vorgenommen werden können.
Menü 6.3 Parameter Hinweis SINAMICS S Antriebsobjekte Die Umrichter der Baureihe SINAMICS S behandeln jede Komponente des Umrichtersystems als eindeutige und separate Einheiten. Diese Einheiten werden als "Antriebsobjekte" (DO) bezeichnet. Wenn im Menü "Parameter" ausgewählt wird, gibt es einen zusätzlichen Bildschirm, auf dem das betroffene DO ausgewählt werden muss, bevor auf jegliche Parameter zugegriffen werden kann.
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Menü 6.3 Parameter Sichern & Rücksetzen Mit dieser Option hat der Benutzer Zugriff auf sämtliche Parameter in Zusammenhang mit den Sicherungs- und Rücksetzfunktionen des Umrichters. Es wird jeweils der aktuelle Parameterwert angezeigt. Dieser kann geändert werden. Systeminformation Dieser Bildschirm zeigt alle Parameter, die Systeminformationen des Umrichters enthalten.
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Menü 6.3 Parameter Sollwertkanal Mit dieser Option kann der Benutzer folgende Sollwertparameter anzeigen und ändern: Frequenzsollwert Festsollwerte Motorpotenziometer Momentensollwert Tippen Frequenzbegrenzung Hochlaufgeber Betriebsart Mit dieser Option kann der Benutzer die Umrichterregelung des angeschlossenen Motors anzeigen und gegebenenfalls ändern.
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Menü 6.3 Parameter Antriebsfunktionen Mit dieser Option hat der Benutzer direkten Zugriff auf die Parameter für folgende Antriebsfunktionen: Abschaltfunktionen Bremssteuerung Vdc-Regler Wiedereinschaltautomatik Fangen Safety Integrated Bevor Parameter mit Bezug zu den oben aufgeführten Funktionen geändert werden können, muss sich das Umrichter-/Motor-System in einem sicheren Zustand befinden.
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Menü 6.3 Parameter Diagnose Mit dieser Option hat der Benutzer direkten Zugriff auf die Parameter für die Systemstatusüberwachung. Die Parameter sind in folgende Funktionsgruppen unterteilt: Steuer-/Zustandsworte Verschaltungen Fehler/Warnungen Sämtliche Parameter in diesen Gruppen können lediglich angezeigt und nicht geändert werden. Suche nach Nummer Mit dieser Option kann der Benutzer nach einer bestimmten Parameternummer suchen.
Menü 6.4 Up-/Download Geänderte Parameter Bei Auswahl der Option "Geänderte Parameter" durchsucht das IOP die Liste der Umrichterparameter nach den Parametern, deren Einstellungen von den Werkseinstellungen abweichen. Nachdem die Suche abgeschlossen ist, wird auf dem Bildschirm eine Liste der Parameter mit geänderten Werten angezeigt.
Wenn Sicherheitsparameter heruntergeladen werden sollen, muss eine Funktionsprüfung der Sicherheitsfunktionen durchgeführt werden. Nähere Informationen finden Sie im "Funktionshandbuch Safety Integrated" unter dem folgenden Link. Siehe auch Funktionshandbuch Safety Integrated (http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/50736819/0/de) Extras Übersicht Im Menü "Extras" stehen folgende Optionen zur Konfiguration des IOP zur Verfügung: ...
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Menü 6.5 Extras Assistent Statusanzeige Dieser Assistent unterstützt den Benutzer bei der Konfiguration der im Bildschirm Status angezeigten Informationen. Standardmäßig werden Ausgangsspannung und -frequenz des Umrichters angezeigt. Mithilfe des Assistenten können andere physikalische Werte des Umrichters angezeigt werden. Anhand bekannter Umrechnungsfaktoren und Offset-Werte können die angezeigten Maßeinheiten auf die jeweiligen Benutzeranforderungen abgestimmt werden.
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Menü 6.5 Extras Wählen Sie die erforderlichen Maßeinheiten aus, die auf dem Statusbildschirm angezeigt werden sollen. Wählen Sie die erforderliche Anzahl von Dezimalstellen aus, die auf dem Statusbildschirm angezeigt werden sollen. Wenn die Benutzerauswahl abgeschlossen ist, wird eine Zusammenfassung der Einstellungen angezeigt. Wenn die Einstellungen richtig sind, wählen Sie "Fortsetzen", um mit dem nächsten Schritt fortzufahren.
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Menü 6.5 Extras Kurvenanzeige In der Kurvenanzeige kann der Benutzer die Echtzeitüberwachung des Umrichters konfigurieren und die gewünschten Werte in Diagrammform anzeigen. Um die Kurvenanzeige einzurichten, führen Sie die folgenden Schritte aus. Wählen Sie im Menü "Statusbild einstellen" die Option "Kurvenanzeige".
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Menü 6.5 Extras Legen Sie den Bereichwert der Y1-Achse fest. Bei Bedarf kann die andere Achse (Y-Achse rechts) konfiguriert werden. Legen Sie den gewünschten Zeitraum für die angezeigte Kurvenanzeige fest. Eine Zusammenfassung von Einstellungen wird angezeigt. Wenn diese korrekt sind, wählen Sie "Fortsetzen".
Menü 6.5 Extras Wenn der Speichervorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, wechselt der Bildschirm automatisch zum Statusbildschirm zurück und zeigt den neuen Statusbildschirm wie im Assistenten konfiguriert an. Durch langes Drücken der Taste INFO werden die Diagrammdaten in eine Kurveninformationsdatei auf dem IOP geschrieben. Das nachstehende Bild zeigt ein Beispiel der Kurveninformationsdatei und ihres Speicherorts.
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Menü 6.5 Extras Parametereinstellungen Antrieb rücksetzen auf Werkseinstellung Mit dieser Option kann der Benutzer den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Parameterfilter Mit dieser Option kann der Benutzer die Parameterzugriffsebene einstellen. Die Voreinstellung lautet "Standard". Damit hat der Benutzer Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Parameter.
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Menü 6.5 Extras Betriebsart Parameter speichern Mit dieser Option kann der Benutzer den Standardspeicherort für beliebige Speicherfunktionen festlegen, die auf dem Umrichter ausgeführt werden. Speichern RAM to ROM Mit dieser Option kann der Benutzer manuell alle Antriebsdaten aus dem internen Speicher des Umrichters in den internen nichtflüchtigen Speicher übertragen, sodass die Daten auf dem Umrichter gespeichert bleiben, bis sie überschrieben werden.
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Menü 6.5 Extras Operator Panel Neustart Mit dieser Option ist ein Neustart des Bediengeräts (IOP) ohne Verlust der Einstellungen möglich. Operator Panel Rücksetzen auf Werkseinstellung Mit dieser Option wird das IOP auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Alle zuvor auf dem IOP gespeicherten Einstellungen gehen verloren.
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Menü 6.5 Extras Beleuchtungsdauer Standardmäßig wird die Anzeigenhintergrundbeleuchtung automatisch 60 Sekunden nach dem letzen Tastendruck abgeschaltet. Diese Einstellung kann auf 30 Sekunden, 60 Sekunden, 300 Sekunden oder Dauerbeleuchtung geändert werden. Panel-Identität In diesem Bildschirm werden folgende technische Informationen zum IOP angezeigt: ...
Optionen Türmontagesatz Türmontagesatz Für den Einbau des IOP in die Tür eines Schaltschranks wurde der Türmontagesatz (DMK - Door Mounting Kit) entwickelt. Damit kann das IOP an der Vorderseite einer Schalttafel bzw. Schaltschranktür angebracht werden und entspricht damit Schutzart IP54. Das folgende Bild zeigt den Einbau des DMK.
Optionen 7.1 Türmontagesatz Bild 7-2 Türmontagesatz – Bohrmuster Die Tiefe der Schalttafel bzw. Schaltschranktür sollte 1 bis 3 mm betragen. Der Türmontagesatz für das IOP kann unter folgender Bestellnummer bezogen werden: 6SL3256-0AP00-0JA0 Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Optionen 7.2 Handbediengerät Handbediengerät Handbediengerät WARNUNG Ladegerät Das im Handbediengerät enthaltene Ladegerät für die wiederaufladbaren Batterien dient ausschließlich zum Aufladen von Akkumulatoren. Das im Handbediengerät enthaltene Ladegerät darf nicht für Standard-AA-Batterien verwendet werden, da dies zu Schäden an den Batterien und am Handbediengerät führen kann.
Optionen 7.2 Handbediengerät Hinweis Batterielebensdauer Im voll aufgeladenen Zustand haben die mitgelieferten Akkus eine Betriebsdauer von ca. 10 Stunden. Normale AA-Batterien besitzen eine deutlich kürzere Betriebsdauer. Industrieumgebung Das IOP ist ausschließlich für den Einsatz in Industrieumgebung der Klasse A ausgelegt. Batterieentsorgung Die im Lieferumfang des IOP enthaltenen Batterien sind entsprechend den örtlichen und nationalen Umweltbestimmungen zu entsorgen.
Optionen 7.2 Handbediengerät Einlegen der Batterien Das Handbediengerät wird von vier Akkumulatoren Typ 'AA' gespeist. Diese Batterien sind im Lieferumfang des Handbediengerätes enthalten. Die Batterien werden wie folgt eingelegt. Bild 7-4 Einlegen von Batterien in das Handbediengerät Intelligent Operator Panel (IOP) Betriebsanleitung, FW V1.2, A5E00110011A2 AA...
Technische Daten Technische Daten Technische Daten des IOP Tabelle 8- 1 Technische Daten zu IOP und Türmontagesatz Merkmal Nur IOP Türmontagesatz Schutz Je nach Schutzart der Control Unit, max. IP54 Abmessungen (HxBxT) 106,86 mm x 70 mm x 30,06 mm (Tiefe einschließlich Radbreite) Nettogewicht 0,134 kg (0,295 lbs)