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Funktionskontrolle Solar; Solarsysteme - Buderus Logamatic EMS plus Planungsunterlage

Modulares regelsystem
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Systembeschreibung allgemein
und der letzten Stunde. Dieser Wert wird mit dem ermit-
telten maximal möglichen Ertrag verglichen, bei dem bis
auf die eingestellte minimale Warmwasser-Temperatur
reduziert wird. Die Warmwasser-Nachladung erfolgt spä-
testens Unterschreiten der eingestellten minimalen
Warmwassertemperatur abzüglich 5 K Hysterese. Im
Bereich dazwischen wird linear interpoliert. Über den
Parameter minimale Warmwasser-Temperatur kann die
untere Grenze der Absenkung eingestellt werden. Unter-
schreitet die Warmwasser-Isttemperatur den optimierten
Warmwasser-Sollwert um 5 K, so erfolgt eine Warmwas-
ser-Nachladung über den Kessel. Diese sichert den
Warmwasserkomfort und sollte bei unzureichendem
Komfort erhöht werden.
Die Optimierungsfunktion für die Heizung nutzt die Son-
nenenergie, die dem Gebäude über große Fensterflä-
chen, insbesondere Südfenster, Wärme zuführt. Um
diese „passiven Solarerträge" nutzen zu können, muss die
Vorlauftemperatur der Heizung abgesenkt werden,
sobald zusätzliche Sonnenenergie zur Verfügung steht.
Das sorgt für gleichmäßigere Temperaturen im Wohn-
raum und verhindert eine Überhitzung der Räume.
Für die Solaroptimierung für den Heizbetrieb kann der
Solareinfluss auf den Heizkreis in Kelvin eingestellt wer-
den (z. B. Original-Raumsollwert 21 °C – Solareinfluss
5 K = optimierter Raumsollwert 16 °C. Faustregel: 1 K
Raumsollwertänderung bewirkt ca. 3 K Verschiebung der
Heizkurve bei Heizsystem Heizkörper und ca. 1,5 K bei
Heizsystem Fußboden). Als Grundlage für die Absenkung
der Vorlauftemperatur dient der Ertrag der letzten Stunde.
Auch hier wird mit dem Maximalwert verglichen und
dazwischen linear interpoliert.
2.7.5

Funktionskontrolle Solar

Die „Automatische Funktionskontrolle" verwendet die vor-
handene Sensorik der Solarmodule SM50/SM100/
SM200 auf besondere Weise zur Erkennung und zur
Anzeige von Störungen.
Die Funktionskontrolle beinhaltet wichtige Fehlerdetektio-
nen für die klassische Solaranlage:
• Temperaturfühler falscher Typ
• Temperaturfühler defekt
• Luft im System
• blockierte Pumpe
Wenn einer dieser Störungen auftritt, wird sie soweit als
möglich kompensiert oder eine alternative Regelstrategie
gefahren. Tritt z. B. ein Speicherfühlerbruch auf, wird im
SM200 eine alternative Speichertemperatur ermittelt.
Damit kann der Betrieb als „Notbetrieb" so lange weiter-
geführt werden, bis der Installateur den Defekt behoben
hat. Dies bedeutet für den Betreiber somit keinen kom-
pletten Ertragsverlust, sondern in den meisten Fehler-
fällen eine lediglich geringe Ertragseinbuße.
20
2.7.6

Solarsysteme

Verwendung der Solarmodule
Die Nachfolgende Tabelle zeigt mögliche Kombinationen
von Funktionen und die dazu erforderlichen Solarmodule.
Mit diesen Kombinationen kann der überwiegende Anteil
der in der Praxis verwendeten Solaranlagen realisiert wer-
den.
Solaranlage
1
1
K L
1
E
1
I
K L
1
A
1
A
G H K
1
A E
G H
1
B
D G K
1
A B
D G H K
1
A B E
D G H
1
C
D K
1
A C
D H K
1
A C E
D H
1
G I
K
1
A J
K
1
A E J
1
A B J
D K
1
A B E J
D
1
A B E J M
D G K
1
A C E J
D K M
1
A B F
1
...
... L
Tab. 3
Beispiele möglicher Solaranlagen
A
Heizungsunterstützung
B
Zweiter Speicher mit Ventil
C
Zweiter Speicher mit Pumpe
D
Pool
E
Externer Wärmetauscher Speicher 1
F
Externer Wärmetauscher Speicher 2
G
Zweites Kollektorfeld
H
Rücklauftemperatur Regelung
I
Umladesystem
J
Umladesystem mit Wärmetauscher
K
Thermische Desinfektion
L
Wärmemengenzähler
M
Temperaturdifferenz Regler
mögliches Modul
erforderliches Modul
Logamatic EMS plus – 6 720 801 111 (2012/08)
SM200
SM100
SM50

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