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Siemens SINUMERIK 840D series Funktionshandbuch Seite 33

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Nahtstelle NCK/PLC
Der Datenaustausch NCK/PLC wird auf PLC-Seite vom Grundprogramm organisiert.
Die von der NC im internen Dual–Port–RAM (DPR) abgelegten Statusinformationen (wie
z. B. "Programm läuft") werden vom Grundprogramm am Zyklusanfang (OB 1) in
Datenbausteine kopiert, auf die der Anwender dann zugreifen kann (Anwendernahtstelle).
Die vom Anwender in die Nahtstellen-DBs eingetragenen Steuersignale an die NC (z. B. NC-
Start) werden ebenso am Zyklusanfang an den NC übertragen.
Die abhängig vom Werkstückprogramm an die PLC übergebenen Hilfsfunktionen werden
zunächst alarmgesteuert vom Grundprogramm ausgewertet und dann am Anfang vom OB 1
an die Anwendernahtstelle übergeben. Sind im betreffenden NC-Satz Hilfsfunktionen
enthalten, die eine Unterbrechung der NC-Bearbeitung erfordern (z. B. M06 für
Werkzeugwechsel), wird die NC-Satz-Decodierung in der NC vom Grundprogramm zunächst
für eine PLC-Zykluszeit angehalten. Der Anwender kann dann über das Nahtstellensignal
"Einlesesperre" die Decodierung so lange anhalten, bis z.B. der Werkzeugwechsel
abgeschlossen ist. Sind dagegen im betreffenden NC-Satz nur Hilfsfunktionen enthalten, die
keine Unterbrechung der Decodierung erfordern (z. B. M08 für "Kühlmittel Ein"), so wird die
Übergabe dieser "schnellen" Hilfsfunktionen direkt im OB 40 quittiert, so dass die
Decodierung von der Übergabe an die PLC nur unwesentlich beeinflusst wird.
Die vom NCK übergebenen G-Funktionen werden ebenfalls alarmgesteuert ausgewertet und
quittiert, dann jedoch direkt an die Anwendernahtstelle übergeben. Wird eine G-Funktion an
mehreren Stellen im PLC-Programm ausgewertet, können sich Unterschiede in der
Information der G-Funktion innerhalb eines PLC-Zyklus ergeben.
Bei NC-Aktionen, die von der PLC aus angestoßen und parametriert werden (z. B. das
Verfahren von konkurrierenden Achsen), erfolgt der Anstoß und die Parametrierung nicht
über Nahtstellen-DBs, sondern über FCs und FBs. Die zu den NC-Aktionen gehörenden FCs
werden zusammen mit dem Grundprogramm ausgeliefert. Die jeweils benötigten FCs und
FBs müssen vom Anwender geladen und in dem PLC_Programm des Maschinenherstellers
(Maschinenprogramm) aufgerufen werden. Eine Übersicht der Bausteine FC, FB und DB
getrennt nach Basisfunktion und erweiterter Funktion finden Sie in:
Literatur:
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; PLC-Grundprogramm (P3);
"Inbetriebnahme PLC-Programm"
Nahtstelle OP/PLC
Der Datenaustausch OP/PLC erfolgt über den seriellen Bus OP/NC, COM-Modul und K-Bus.
Das COM-Modul überträgt die Daten unverändert vom einem Bus-Segment in das andere.
Er setzt lediglich die Baud-Rate um. Das OP ist immer der aktive Partner (Client) und die
PLC immer der passive Partner (Server). Die vom OP angeforderten bzw. übergebenen
Daten werden vom PLC-Betriebssystem aus dem Nahtstellenbereich OP/PLC ausgelesen
bzw. in ihn eingetragen (Zeitpunkt: Zykluskontrollpunkt). Aus PLC- Anwendersicht verhalten
sie sich wie E-/A-Signale.
Nahtstelle MSTT/PLC, Nahtstelle BHG/PLC (nur 840D)
Der Datenaustausch MSTT/PLC, BGH/PLC erfolgt über den seriellen Bus MSTT, BHG/NC,
COM-Modul und NCK. Vom NCK werden die MSTT, BHG-Signale in das interne NC-/NCK-
DPR (Dual-Port-RAM) abgelegt bzw. von ihm abgeholt. Auf PLC-Seite übernimmt das
Grundprogramm den Austausch mit der Anwendernahtstelle. Über die Parameter des
Grundprogramms werden die Operandenbereiche (z. B. E/A) und die Anfangsadressen
festgelegt.
Grundfunktionen: PLC-Grundprogramm powerline (P3 pl)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0
Ausführliche Beschreibung
2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D
2-25

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