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Siemens SINUMERIK 840D series Funktionshandbuch Seite 240

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Ausführliche Beschreibung
2.12 Bausteinbeschreibungen
Allgemeines
Für den schnellen Austausch von Informationen zwischen PLC und NCK existiert ein eigener
interner Datenbereich. Die Dimension des internen Datenfeldes ist auf 1024 Bytes
festgelegt. Die Zugriffe (Lesen/Schreiben) von PLC aus erfolgen über FC 21. Die Belegung
dieses Bereiches (Struktur) muss im NC-Teileprogramm und PLC-Anwenderprogramm
identisch vereinbart werden.
Vom NC-Teileprogramm kann auf diese Daten mit den Befehlen $A_DBB[x], $A_DBW[x],
$A_DBD[x], $A_DBR[x] zugegriffen werden (siehe /PGA1/ Listenhandbuch
Systemvariablen).
Die konkrete Adresse im Datenfeld wird über einen Byte-Offset (0 bis 1023) im Parameter
IVAR1 angegeben. Dabei muss die Ausrichtung entsprechend dem Datenformat gewählt
werden, d.h. ein Dword beginnt auf einer 4-Byte-Grenze und ein Word auf einer 2-Byte-
Grenze. Bytes können auf einem beliebigen Offset innerhalb des Datenfeldes liegen,
Einzelbitzugriffe werden nicht unterstützt und vom FC 21 als Bytezugriff umgesetzt. Die
Datentypinformation und Anzahl der Daten wird aus dem über S7Var übergebenen ANY-
Parameter entnommen.
Die Datenkonsistenz wird nur für 1- und 2-Byte Zugriffe sowohl beim NCK als auch bei der
PLC ohne zusätzliche programmiertechnische Maßnahmen sichergestellt. Bei der 2-Byte
Konsistenz trifft dies nur beim Datentyp WORD bzw. INT zu, nicht aber beim Datentyp
BYTE.
Bei Verwendung größerer Datentypen oder Übertragung von Feldern, die konsistent
übertragen werden sollen, muss ein Semaphor-Byte im Parameter IVAR2 angegeben
werden, über das der FC 21 die Gültigkeit bzw. Konsistenz eines Blockes erkennen kann.
Dieses Handling muss auf der NC-Seite, d.h. im Teileprogramm, durch schreiben bzw.
löschen des Semaphor-Bytes unterstützt werden. Das Semaphor-Byte liegt auch in dem
gleichen Datenfeld, wie die eigentlichen Nutzdaten.
Ein Wert zwischen 0 und 1023 im IVAR2 bezeichnet das Semaphor-Byte.
Bei der PLC wird über den FC 21 in dem gleichen Aufruf, in denen die Nutzdaten übertragen
werden sollen, das Semaphorbyte gelesen und beschrieben. Der PLC Programmierer muss
nur für die Bereitstellung einer Semaphor-Variablen sorgen. Bei dem Zugriff von der NC über
das Teileprogramm muss der Semaphor-Mechanismus entsprechend dem unten
abgebildeten Flussdiagramm über Einzelanweisungen programmiert werden. Die Sequenz
muss für Lesen bzw. Schreiben von Variablen unterschiedlich ausgeführt sein.
Es werden nur Einzelvariable bzw. ARRAYs direkt durch die Semaphortechnik unterstützt.
Eine Übertragung von Strukturen ist in Einzelaufträge zu zerteilen. Hierbei ist für die
Datenkonsistenz dieser Struktur mit einem, vom Anwender zu programmierenden,
Semaphormechanismus selber zu sorgen.
Wird IVAR2 = -1 gesetzt, erfolgt die Datenübertragung ohne Semaphor.
Datenaustausch mit Semaphor in PLC (Prinzipschaltung des FC 21)
2-232
Grundfunktionen: PLC-Grundprogramm powerline (P3 pl)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0

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