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Siemens SINUMERIK 840D series Funktionshandbuch Seite 250

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Ausführliche Beschreibung
2.12 Bausteinbeschreibungen
Vorschub- und Spindel-Start/Stopp werden nicht an die Nahtstelle übertragen, sondern als
Signal "FeedHold" bzw. "SpindleHold" selbsthaltend ausgeben. Der Anwender kann diese
Signale mit weiteren Signalen verknüpfen, die zu Vorschub- oder Spindel-Halt führen sollen
(dies kann z.B. über die entsprechenden Eingangssignale des FC 10: AL_MSG erfolgen).
Zusätzlich werden die zugehörigen LEDs mit angesteuert.
Die Spindelrichtung (+, -) wird auch nicht direkt geschaltet, sondern als Ausgangsparameter
"SpindleDir" zur Verfügung gestellt. Hierüber kann z.B. der FC 18 parametriert werden.
Zusätzlich wird eine Freigabe der Spindel geschaltet über den Parameter "SpindleHold".
Eine Möglichkeit, die Spindel direkt zu bewegen, besteht darin, die Spindel über
entsprechende Achsanwahl vorzuwählen und über die (Achs-) Richtungstasten zu verfahren.
Bei Ausfall der Maschinensteuertafel werden die Signale, die von dieser kommen, mit Null
vorbesetzt; ebenso die Ausgangssignale "FeedHold" und "SpindleHold".
In einem PLC-Zyklus sind Mehrfachaufrufe des FC 24 bzw. auch FC 19, FC 25, FC 26
zulässig. Hierbei steuert der erste Aufruf im Zyklus die LED-Anzeigen an. Weiterhin werden
im ersten Aufruf alle Aktionen des parametrierten Bausteins durchgeführt. Bei den weiteren
Aufrufen findet nur noch eine reduzierte Bearbeitung von Kanal und BAG-Schnittstelle statt.
Die Geometrieachsen werden nur im ersten Aufruf des Bausteins im Zyklus mit
Richtungsvorgaben versorgt.
Die Einzelsatz-An-/Abwahl wird nur durch den ersten Aufruf im Zyklus beeinflusst.
Die zweite Maschinensteuertafel kann bearbeitet werden, wenn der Parameter
"BAGNo" um B#16#10 erhöht ist. Bei der Parametrierung ist die BAG Nummer in dem
unteren Nibble (untere 4 Bits) enthalten.
"BAGNo" = 0 oder B#16#10 bedeutet keine Bearbeitung der BAG Signale.
ChanNo = 0 bedeutet keine Bearbeitung der Kanal-Signale.
Die INC Anwahlen werden nur noch in die BAG-Schnittstelle übertragen. Hierdurch ergeben
sich Laufzeit-Verbesserungen. Die Aktivierung für diese Vorgabe findet über den DB10, ...
DBX 57.0 (INC-Eingänge im BAG-Bereich aktiv) durch diesen Baustein einmalig nach
Hochlauf statt.
Weiterhin können zwei Maschinensteuertafeln parallel durch diesen Baustein bearbeitet
werden. Hierbei ist der Aufruf des Bausteins für die 2. Maschinensteuertafel im OB 1 Zyklus
zeitlich hinter den Aufruf für die 1. MSTT zu setzen. Eine Unterstützung von 2 MSTT ist in
den Maschinensteuertafel-Bausteinen bis zu bestimmten Grenzen vorhanden (nicht
unterstützt werden vom Standard die Achsnummern 10 bis 31, gegenseitige Verriegelungen
der Achsanwahlen bei 2 MSTT).
Flexible Achskonfiguration
Ab dem Softwarestand 6 ist eine Flexibilität bezüglich der Zuordnung Achsanwahlen bzw.
Richtungstasten von Maschinen–Achsnummern verfügbar.
Der Einsatz von 2 Maschinensteuertafeln, die gleichzeitig betrieben werden sollen, wird
durch die MSTT Bausteine insbesondere für den Anwendungsfall 2 Kanäle, 2 BAGs besser
unterstützt. Bei den Achs–Tabellen der jeweiligen MSTT ist zu beachten, dass die
Achsnummern auch in der parametrierten BAG Nummer des MSTT–Bausteins angegeben
sind.
Für diese Flexibilität existieren Tabellen für Achsnummern im DB 10.
Für die 1. Maschinensteuertafel (MSTT) beginnt die Tabelle ab dem Byte 8
(symbolischer Name: MCP1AxisTbl[1..22]) und
für die 2. Maschinensteuertafel (MSTT) ab dem Byte 32
(symbolischer Name: MCP2AxisTbl[1..22]). Hier sind die Maschinen–Achsnummern
byteweise einzutragen.
2-242
Grundfunktionen: PLC-Grundprogramm powerline (P3 pl)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0

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