Siemens SINAMICS S150 NEMA Betriebsanleitung Seite 599

Funktionsweise
● Nach jeder Nullmarke wird neu geprüft, ob bis zur nächsten Nullmarke die Impulsanzahl
innerhalb des Toleranzbandes liegt. Wenn dies nicht der Fall ist und "Impulszahlkorrektur
bei Störungen" (p0437.2 = 1) parametriert ist, wird für 5 s die Warnung A3x422
ausgegeben.
● Wenn eine der Grenzen den Wert 0 hat, ist die Warnung A3x422
● Anzeige der nicht korrigierten Geberstriche
Bei p0437.7 = 1 wird in r4688 die Anzahl der korrigierten Fehlimpulse vorzeichenrichtig
angezeigt.
Bei p0437.7 = 0 wird in r4688 die Anzahl der korrigierten Fehlimpulse pro
Nullmarkenabstand angezeigt.
Wenn bei einer Drift nach einer Umdrehung die Toleranzbandgrenze nicht erreicht wird,
erfolgt keine Warnung. Wenn die Nullmarke überschritten wird, wird wieder neu
gemessen.
● Impulszahl außerhalb des Toleranzbandes
Falls das Toleranzband verletzt wird, wird zusätzlich zur Warnung A3x422
Anzeigeparameter r4689 = 1 gesetzt (Zugriffstufe 4). Dieser Wert bleibt für 100 ms
anstehen, sodass eine Steuerung auch bei schnell laufenden Antrieben mehrere
Übertretungen kurz hintereinander erfassen kann.
Die Meldebits des Parameters r4689 können über PROFIBUS/PROFINET als
Prozessdaten an eine übergeordnete Steuerung gesendet werden.
● Der akkumulierte Korrekturwert kann an eine übergeordnete Steuerung gesendet werden
(z. B.: p2051[x] = r4688). Die Steuerung ihrerseits kann den Inhalt des Zählers auf einen
bestimmten Wert setzen.
x = Gebernummer (x = 1, 2 oder 3)
1)
Hinweis
Externe Geber als Leitwertgeber im Antriebsverbund
Die "Überwachung Toleranzband Impulszahl" funktioniert auch bei externen Gebern, die im
Antriebsverbund als Leitwertgeber arbeiten (Überwachung des Lagewerts XIST1 von einem
direkten Messsystem).
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 12/2018, A5E36652128A
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.3 Antriebsfunktionen
1)
deaktiviert.
1)
der
1)
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