Cycle971 Werkzeug Messen - Siemens SINUMERIK 810D Benutzerhandbuch

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Meßzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren
5.2 CYCLE971 Werkzeugmessung für Fräswerkzeuge
840 D 840 D
NCU 571 NCU 572
NCU 573

5.2.3 CYCLE971 Werkzeug messen

Funktion
Der Zyklus errechnet die neue Werkzeuglänge oder den -
radius und prüft, ob die Differenz, evtl. korrigiert um einen
Erfahrungswert, zur alten Werkzeuglänge oder zum -
radius innerhalb eines definierten Toleranzbereiches
(Obergrenzen: Vertrauensbereich _TSA und Maßdiffe-
renzkontrolle _TDIF, Untergrenze: Nullkorrekturbereich
_TZL) liegt.
Bei Einhaltung dieses Bereichs wird die neue Werkzeu-
glänge oder -radius in die Werkzeugkorrektur übernom-
men, anderenfalls bei Überschreitung eine Alarmmeldung
ausgegeben. Bei Unterschreitung wird nicht korrigiert.
Messen wahlweise möglich mit
• stehender Spindel
• drehender Spindel
Der Eintrag im aktuellen Werkzeugkorrekturspeicher ist
wahlweise als Absolutwert in die Werkzeugkorrekturda-
ten oder als Differenz in die Verschleißdaten möglich.
Voraussetzung
• Der Werkzeugmeßtaster muß kalibriert sein.
• Die Werkzeuggeometriedaten müssen in einem
Werkzeugkorrekturdatensatz eingetragen sein.
• Das Werkzeug muß aktiv sein.
• Die gewünschte Bearbeitungsebene muß einge-
schaltet sein.
• Das Werkzeug muß so vorpositioniert sein, daß ein
kollisionsfreies Anfahren an den Meßtaster im Meßzy-
klus möglich ist.
Besonderheiten beim Messen mit drehender
Spindel
• Standardmäßig erfolgt eine zyklusinterne Berechnung
von Vorschub und Drehzahl aus den im Datenfeld
_CM[] festgelegten Grenzwerten für Umfangsge-
schwindigkeit, Drehzahl, Mindestvorschub, Maximaler
Vorschub und Meßgenauigkeit sowie der beim Mes-
sen vorgesehenen Spindeldrehrichtung.
Das Messen erfolgt durch zweimaliges Antasten, wo-
bei beim 1. Antasten ein höherer Vorschub wirkt. Ma-
ximal ist ein Messen mit dreimaligem Antasten mög-
lich.
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810 D
SINUMERIK 840D/840Di/810D Benutzerhandbuch Meßzyklen (BNM) - Ausgabe 11.02
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