Inkrementelles Kalibrieren (Ab Sw 6.2) - Siemens SINUMERIK 810D Benutzerhandbuch

6
Meßzyklen für Drehmaschinen
6.3 CYCLE982 Werkzeugmessung (ab SW 5.3)
840 D 840 D
NCU 571 NCU 572
NCU 573

6.3.4 Inkrementelles Kalibrieren (ab SW 6.2)

Funktion
Der Zyklus ermittelt mit Hilfe des Kalibrierwerkzeugs die
aktuellen Abstandsmaße zwischen Maschinennullpunkt
und Meßtaster-Triggerpunkt und lädt sie automatisch in
den entsprechenden Datenbereich im Baustein GUD6.
Es wird ohne Erfahrungs- und Mittelwert gerechnet.
Voraussetzung
Die Seitenflächen des Meßtasterwürfels sind parallel zu
den Bearbeitungsachsen Abszisse und Ordinate auszu-
richten.
Die Koordinaten des Werkzeugmeßtasters bezüglich
des Maschinennullpunktes sind vor Kalibrierbeginn
nicht bekannt (das Datenfeld _TP[_PRNUM-1,0] bis
_TP[_PRNUM1,3] enthält ungültige Werte).
Die Länge 1 und 2
sowie der Radius des Kalibrierwerkzeuges müssen
genau bekannt und in einem Werkzeugkorrekturdaten-
satz hinterlegt sein.
Die Werkzeugkorrektur muß bei Aufruf des Zyklus aktiv
sein. Als Werkzeugtyp muß ein Drehwerkzeug
(Typ 5xy) angegeben werden. Die Schneidenlage muß
3 sein.
Das Kalibrierwerkzeug (Werkzeugspitze) muß vor dem
Start des CYCLE982 eine Position haben, die in der
angegebenen Richtung _MD für die Meßachse _MA
innerhalb des Weges 2 ⋅ _FA [mm] zum Schalten des
Meßtasters führt.
Vorsicht beim Positionieren von Hand!
Eine Beschädigung des Meßtasters muß vermieden
werden.
Parameter
_MVAR 100000
_MA 1, 2
_MD 0, 1
_PRNUM INT
Außerdem gelten die Zusatzparameter
_VMS, _FA und _NMSP.
Siehe Kapitel 2.2 und 2.3.
6-228
FM-NC 810 D 840Di
(6 Dezimalstellen) Werkzeugmeßtaster inkrementell kalibrieren
Meßachse
Meßrichtung: 0 - positiv, 1 - negativ
Meßtasternummer
SINUMERIK 840D/840Di/810D Benutzerhandbuch Meßzyklen (BNM) - Ausgabe 11.02
6
12.97
11.02
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