Verflüssiger
Die Leistungsregelung von Verflüssigern lässt sich mittels Stu-
fenschaltung oder Drehzahlregelung der Lüfter vornehmen.
• Stufenschaltung
Der Regler kann bis zu 6 Verflüssigerstufen steuern, die sequen-
ziell zu- und abgeschaltet werden.
• Drehzahlregelung
Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler
angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis
max. Leistung regeln. Ist ein EIN/AUS-Signal erforderlich, lässt
sich dieses über einen Relaisausgang bereitstellen.
Es kann nach folgenden Prinzipien geregelt werden:
- alle Lüfter haben gleiche Drehzahl
- zugeschaltet wird nur die erforderliche Anzahl Lüfter.
• Kombination wo ein Lüfter Drehzahlgeregelt wird und der Rest
Stufengeschaltet wird
Leistungsregelung des Verflüssigers
Die zugeschaltete Verflüssigerleistung wird vom aktuellen Wert
des Verflüssigerdrucks und davon, ob der Druck steigend oder
fallend ist, gesteuert.
Die Regelung erfolgt mit einem PI-Regler, der sich jedoch in einen
P-Regler ändern lässt, falls die Anlagenkonzeption dies erfordert.
PI-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt so, dass die
Abweichung zwischen aktuellem Verflüssigerdruck und Sollwert
so klein wie möglich bleibt.
P-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt abhängig
von der Abweichung zwischen aktuellem Verflüssigerdruck und
Sollwert. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung bei 100%
Verflüssigerleistung an
Leistungskurve
Bei luftgekühlten Verflüssigern weist die erste Leistungsstufe stets
eine höhere Leistung als die nachfolgende auf. Die Erhöhung der
Leistung um eine weitere Stufe sorgt für ein allmähliches Absinken
beim Zuschalten weiterer Stufen.
Der Leistungsregler teilt bei erhöhter Leistungsanforderung mehr
Verstärkung zu als bei niedriger. Die Regelung des Verflüssigers
erfolgt mittels einer Leistungskurve, die eine optimale Verstärkung
sowohl bei hoher als auch bei geringer Leistung bietet.
AK-PC 730 / AK-PC 840
Leistungsregelung RS8EG303 © Danfoss 04-2010
Das Problem ist bei einigen Anlagen bereits dadurch behoben,
indem der Lüfter des Verflüssigers binär angeschlossen wird, d. h.,
man schaltet wenige Lüfter mit geringer Leistung und viele Lüfter
mit hoher Leistung zu, z. B. 1 – 2 – 4 – 8 usw. Hierdurch ist bereits
die nichtlineare Verstärkung ausgeglichen.
Am Regler lässt sich festlegen, ob man eine gebogene oder lineare
Leistungskurve zur Regelung der Verflüssigerleistung haben
möchte.
Capacity curve = Linear / Power
Requested capacity
Capacity curve = Power
Auswahl des Regelfühlers
Der Leistungsverteiler arbeitet ausgehend vom Verflüssigungs-
druck Pc oder der Temperatur des Mediums S7.
Cap. Ctrl sensor = Pc / S7
Wird dem der Regelfühler Letzteres zugewiesen, dient Pc jedoch
weiterhin als Sicherheit bei hohem Verflüssigungsdruck, d.h. der
Verdichter wird bei zu hohem Verflüssigungsdruck abgeschaltet.
Behebung des Fühlerfehlers:
Cap. Ctrl. Sensor = Pc
Wird Pc als Regelfühler benutzt, kann ein Signalfehler dazu führen,
dass 100% Verflüssigerleistung zugeschaltet wird, die Verdichterre-
gelung aber normal bleibt.
Cap. Ctrl. Sensor = S7
Wird S7 als Regelfühler benutzt, kann ein Fehler hier dazu führen,
dass sich die Regelung zwar nach dem Pc Signal richtet, aber nach
einem Sollwert, der 5K über dem eigentlichen Sollwert liegt. Liegt
ein Fehler bei S7 und Pc vor, wird die volle Verflüssigerleistung
zugeschaltet, die Verdichterregelung aber bleibt normal.
Sollwert für Verflüssigungsdruck
Der Regelsollwert lässt sich auf zwei Arten definieren. Entweder als
fest eingestellter Sollwert oder als Sollwert, der mit der Außentem-
peratur variiert.
Fest eingestellter Sollwert
Der Sollwert des Verflüssigerdrucks ist in °C einzustellen.
Fließender Sollwert
Diese Funktion ermöglicht einen abhängig von der Außentempe-
ratur innerhalb eines festgelegten Bereichs variierenden Verflüssi-
gerdrucksollwert.
Wenn ein flüssiger Verflüssigerdruck mit elektronischen Expansi-
onsventilen kombiniert wird, können große Energieeinsparungen
Requested capacity
Capacity curve = Linear
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