erreicht werden. Die elektronischen Expansionsventile erlauben
die Absenkung des Verflüssigerdrucks in Abhängigkeit von der
Außentemperatur. Dadurch kann der Energieverbrauch um etwa 2
% pro Grad abgesenkte Temperatur reduziert werden.
Als Ausgangspunkte dienen dabei:
- die Außentemperatur gemessen mit dem Sc3 Fühler
- Der kleinste mögliche Temperaturunterschied zwischen der
Lufttemperatur und der Verflüssigungstemperatur bei einer
Verdichterleistung von 0 %
- die bemessene Temperaturdifferenz des Verflüssigers zwischen
Lufttemperatur und Verflüssigungstemperatur bei 100% Ver-
dichterleistung (Dim tmK)
- in welchem Umfang die Verdichterleistung zugeschaltet ist.
Der kleinste mögliche Temperaturunterschied (min tm) bei
niedriger Last muss auf ca. 6 K eingestellt werden, da dadurch die
Gefahr beseitigt wird, dass alle Ventilatoren in Betrieb sind, wenn
kein Verdichter läuft.
Einzustellen ist die bemessene Differenz (dim tm) bei maximaler
Belastung (z.B. 15 K).
Der Regler ändert anschließend den Sollwert um einen Wert, der
vom Umfang der zugeschalteten Verdichterleistung abhängig ist –
jedoch mindestens 3 K über der Außentemperatur liegt.
P-Regelung
Bei P-Regelung liegt der Sollwert 3 K über der gemessenen
Außentemperatur. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung
bei 100 % Verflüssigerleistung an
Wärmerückgewinnungsfunktion
Die Wärmerückgewinnungsfunktion kann in Anlagen genutzt
werden, in denen warmes Gas zur Erwärmung genutzt werden
soll. Wenn die Funktion aktiviert wird, wird die Referenz für die
Verflüssigungstemperatur auf einen eingestellten Wert angeho-
ben und der verbundene Relaisausgang wird dazu verwendet, ein
Magnetventil zu aktivieren.
Die Funktion lässt sich auf zwei Arten aktivieren:
1. Empfang eines digitalen Eingangssignals
In diesem Fall wird die Wärmerückgewinnungsfunktion durch
ein externes Signal aktiviert z.B. von ein Buildingmanagement
System. Wenn die Funktion aktiviert wird, wird die Referenz
für die Verflüssigungstemperatur auf einen eingestellten Wert
angehoben und der verbundene Relaisausgang wird dazu
verwendet, ein Magnetventil zu aktivieren.
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Leistungsregelung RS8EG303 © Danfoss 04-2010
Pc ref
DI
2. Benutzung eines Thermostats für die Funktion
Diese Funktion ist immer dann vorteilhaft, wenn die Wär-
merückgewinnung zur Erwärmung eines Wasserbehälters
verwendet werden soll. Es wird ein Temperaturfühler verwen-
det, um die Wärmerückgewinnungsfunktion zu aktivieren/
deaktivieren. Wenn die Fühlertemperatur unter die eingestellte
Anschaltgrenze sinkt, wird die Wärmerückgewinnungsfunk-
tion aktiviert und die Referenz für die Verflüssigungstem-
peratur wird auf den eingestellten Wert angehoben. Gleich-
zeitig wird der verbundene Relaisausgang dazu verwendet,
ein Magnetventil zu aktivieren, welches das warme Gas
durch den Wärmetauscher in den Wassertank leitet. Wenn
die Temperatur im Tank den eingestellten Wert erreicht
hat, wird die Wärmerückgewinnung wieder abgeschaltet.
In beiden Fällen gilt, dass nach der Deaktivierung der Wärme-
rückgewinnungsfunktion die Referenz für die Verflüssigungs-
temperatur langsam entsprechend der eingestellten Absen-
kung in Kelvin/Minute abgesenkt wird.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeu-
gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
PcRef
Max
Min
Zwangssteuerung der Verflüssigerleistung
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die norma-
le Regelung außer Acht gelassen wird.
Während einer Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktion
aufgehoben.
Zwangssteuerung mittels Einstellung
Die Regelung wird von Hand eingestellt. Die Leistung wird in
Prozent der geregelten Leistung eingestellt.
Zwangssteuerung von Relais
Erfolgt die Zwangssteuerung mittels auf der Front eines Ausbau-
moduls befindlichen Umschalters, wird das von der Sicherheits-
funktion registriert, die versucht, eventuelle Überschreitungen
zu korrigieren, sowie auch Alarme zu senden; der Regler kann in
dieser Situation jedoch nicht mit den Relais schalten.
AK-PC 730/ AK-PC 840