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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 162

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DT und DAM (Verweilzeit und Weglänge)
Mithilfe der beiden Parameter kann eine Unterbrechung der einzelnen Schruppschnitte nach bestimmten Wegstrecken zum
Zweck des Spänebrechens erreicht werden. Diese Parameter sind nur beim Schruppen von Bedeutung. Im Parameter DAM
wird die maximale Wegstrecke definiert, nach der ein Spänebrechen erfolgen soll. In DT kann dazu eine Verweilzeit (in
Sekunden) programmiert werden, die an jedem der Schnittunterbrechungspunkte ausgeführt wird. Ist keine Wegstrecke für
die Schnittunterbrechung vorgegeben (DAM=0), werden ununterbrochene Schruppschnitte ohne Verweilzeiten erzeugt.
_VRT (Abhebweg)
Unter dem Parameter _VRT kann der Betrag, um den das Werkzeug beim Schruppen in beiden Achsen abgehoben wird,
programmiert werden.
Bei _VRT=0 (Parameter nicht programmiert) wird das Werkzeug um 1 mm abgehoben.
Konturdefinition
Die Kontur muss mindestens 3 Sätze mit Bewegungen in den beiden Achsen der Bearbeitungsebene enthalten.
Ist die Kontur kürzer, so wird der Zyklus nach Ausgabe der Alarme 10933 "Das Konturunterprogramm enthält zu wenig
Kontursätze" und 61606 "Fehler bei Konturaufbereitung" abgebrochen.
Hinterschnittelemente können direkt aneinandergereiht werden. Sätze ohne Bewegungen in der Ebene können ohne
Einschränkungen geschrieben werden.
Zyklusintern werden alle Verfahrsätze für die ersten beiden Achsen der aktuellen Ebene aufbereitet, da nur diese an der
Zerspanung beteiligt sind. Bewegungen für andere Achsen können im Konturunterprogramm enthalten sein, deren
Verfahrwege werden aber während des Ablaufs des Zyklus nicht wirksam.
Als Geometrie in der Kontur sind nur Geraden- und Kreisprogrammierung mit G0, G1, G2 und G3 zulässig. Außerdem
können auch die Befehle für Rundung und Fase programmiert werden. Werden andere Bewegungsbefehle in der Kontur
programmiert, so bricht der Zyklus mit dem Alarm 10930 "Nicht erlaubte Interpolationsart in der Abspankontur" ab.
Im ersten Satz mit Verfahrbewegung in der aktuellen Bearbeitungsebene muss ein Bewegungsbefehl G0, G1, G2 oder G3
enthalten sein, andernfalls bricht der Zyklus mit dem Alarm 15800 "Falsche Ausgangsbedingungen für CONTPRON" ab.
Dieser Alarm erscheint ferner bei aktivem G41/42. Der Anfangspunkt der Kontur ist die erste programmierte Position in der
Bearbeitungsebene.
Für die Abarbeitung der programmierten Kontur wird ein zyklusinterner Speicher vorbereitet, der eine maximale Anzahl von
Konturelementen aufnehmen kann; wie viele, hängt von der Kontur ab. Enthält eine Kontur zu viele Konturelemente, bricht
der Zyklus mit dem Alarm 10934 "Überlauf Konturtabelle" ab. Die Kontur muss dann auf mehrere Konturabschnitte aufgeteilt
und der Zyklus für jeden Abschnitt aufgerufen werden.
Liegt der maximale Durchmesser nicht im programmierten End- bzw. Anfangspunkt der Kontur, so wird vom Zyklus
automatisch am Bearbeitungsende eine achsparallele Gerade bis zum Maximum der Kontur ergänzt und dieser Teil der
Kontur als Hinterschnitt abgespant.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
162
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014

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