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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 174

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PO1 und DM1 (Anfangspunkt und Durchmesser)
Mit diesen Parametern wird der Originalstartpunkt für die Gewindereihe bestimmt. Der vom Zyklus selbst ermittelte
Startpunkt, der zu Beginn mit G0 angefahren wird, liegt um den Einlaufweg vor dem programmierten Startpunkt (Startpunkt
A im Bild vorherige Seite).
PO2, DM2 und PO3, DM3 (Zwischenpunkt und Durchmesser)
Mit diesen Parametern werden zwei Zwischenpunkte im Gewinde bestimmt.
PO4 und DM4 (Endpunkt und Durchmesser)
Der Originalendpunkt des Gewindes wird unter den Parametern PO4 und DM4 programmiert.
Bei Innengewinde ist DM1...DM4 der Kernlochdurchmesser.
Zusammenhang APP und ROP (Ein-, Auslaufweg)
Der im Zyklus verwendete Startpunkt ist der um den Einlaufweg APP vorverlegte Anfangspunkt und der Endpunkt
dementsprechend der um den Auslaufweg ROP zurückverlegte programmierte Endpunkt.
In der Planachse liegt der vom Zyklus bestimmte Startpunkt immer um 1 mm über dem programmierten
Gewindedurchmesser. Diese Abhebebene wird steuerungsintern automatisch gebildet.
Zusammenhang TDEP, FAL, NRC und NID (Gewindetiefe, Schlichtaufmaß, Anzahl der Schrupp- und Leerschnitte)
Das programmierte Schlichtaufmaß wird von der vorgegebenen Gewindetiefe TDEP subtrahiert und der verbleibende Rest
in Schruppschnitte zerlegt. Der Zyklus berechnet die einzelnen aktuellen Zustelltiefen in Abhängigkeit vom Parameter VARI
selbständig. Bei der Zerlegung der zu bearbeitenden Gewindetiefe in Zustellungen mit konstantem Spanquerschnitt bleibt
der Schnittdruck über alle Schruppschnitte konstant. Die Zustellung erfolgt dann mit unterschiedlichen Werten für die
Zustelltiefe.
Eine zweite Variante ist die Verteilung der gesamten Gewindetiefe auf konstante Zustelltiefen. Der Spanquerschnitt wird
dabei von Schnitt zu Schnitt größer, jedoch kann bei kleinen Werten für die Gewindetiefe diese Technologie zu besseren
Schnittbedingungen führen.
Das Schlichtaufmaß FAL wird nach dem Schruppen in einem Schnitt abgetragen. Anschließend werden die unter dem
Parameter NID programmierten Leerschnitte ausgeführt.
IANG (Zustellwinkel)
Mit dem Parameter IANG wird der Winkel bestimmt, unter dem im Gewinde zugestellt wird. Soll rechtwinklig zur
Schnittrichtung im Gewinde zugestellt werden, so ist der Wert dieses Parameters null zu setzen. D. h., der Parameter kann
in der Parameterliste auch weggelassen werden, da in diesem Fall eine automatische Vorbesetzung mit Null erfolgt. Soll
entlang der Flanken zugestellt werden, darf der Absolutwert dieses Parameters maximal den halben Flankenwinkel des
Werkzeugs betragen.
Das Vorzeichen dieses Parameters bestimmt die Ausführung dieser Zustellung. Bei positivem Wert wird immer entlang der
hinteren Flanke zugestellt, bei negativem Wert immer entlang der vorderen Flanke. Ist der Wert von IANG bei Kegelgewinde
dennoch negativ, so wird vom Zyklus eine Flankenzustellung entlang einer Flanke ausgeführt.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
174
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014

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