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Konturelemente In Polarkoordinaten Angeben - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch

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Sie können den Freistich danach definieren, indem Sie zwischen den Auswahlen in den entsprechenden Eingabefeldern
umschalten.
Bei Norm-Gewindefreistichen ist die charakteristische Größe die Gewindesteigung P. Hieraus ergeben sich nach DIN-Norm
die Tiefe und Länge sowie der Übergangsradius des Freistichs. Es können die in DIN 76 genannten (metrischen)
Steigungen verwendet werden. Der Einlaufwinkel kann im Bereich 30°-90° frei gewählt werden. Wenn der Durchmesser bei
Anwahl des Freistichs bekannt ist, wird eine sinnvolle Steigung vorgeschlagen. Realisiert werden die Formen DIN 76 A
(Außenregel) und DIN 76 C (Innenregel). Das Programm erkennt die beiden Formen anhand von Geometrie und Topologie
automatisch.
In Anlehnung an den Gewindefreistich nach DIN können Sie mit der Freistichart "Gewinde allgem." spezielle Freistiche
erzeugen, z. B. für Inch-Gewinde.
A.12.6

Konturelemente in Polarkoordinaten angeben

Funktionalität
Bei der Festlegung von Koordinaten der Konturelemente wurde in den vorangehenden Abschnitten von der Eingabe der
Positionen im kartesischen Koordinatensystem ausgegangen. Als Alternative dazu haben Sie die Möglichkeit, Positionen
durch Polarkoordinaten zu definieren.
Bei der Programmierung von Konturen kann zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der erstmaligen Verwendung von
Polarkoordinaten ein Pol definiert werden. Auf diesen beziehen sich später programmierte Polarkoordinaten. Der Pol ist
modal und kann zu beliebiger Zeit neu bestimmt werden. Er wird immer in absoluten kartesischen Koordinaten eingegeben.
Der Konturrechner rechnet grundsätzlich als Polarkoordinaten eingegebene Werte in kartesische Koordinaten um. Die
Programmierung in Polarkoordinaten ist erst nach Eingabe eines Pols möglich. Die Poleingabe erzeugt keinen Code für das
NC-Programm.
Pol
Die Polkoordinaten gelten in der mit G17 bis G19 gewählten Ebene.
Weitere Hinweise
Soll die Gerade, die mit Kontur schließen erzeugt wird, mit einem Radius oder einer Fase an das Startelement der Kontur
anschließen, so muss wie folgt Radius oder Fase explizit angegeben werden:
● Kontur schließen, Input Taste, Radius/Fase eingeben, Übernahme Element. Das Ergebnis entspricht dann genau dem,
was entstanden wäre, wenn das schließende Element mit Radius oder Fase eingegeben worden wäre.
Kontur schließen bei Eingabe der Konturelemente in Polarkoordinaten ist nur dann möglich, wenn der Anfangspunkt der
Kontur polar gesetzt wurde und wenn zum Schließzeitpunkt noch der gleiche Pol gültig ist.
Umschaltung der Eingabe: kartesisch/polar
Erst nachdem ein Pol gesetzt wurde, sei es im Startpunkt oder später eingefügt, können folgende Konturelemente
wahlweise auch polar eingegeben werden:
● Kreisbögen,
● Geraden (horizontal, vertikal, beliebig)
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014
Der Pol stellt ein bearbeitbares Konturelement dar, das selbst keinen Beitrag zur Kontur leistet. Die
Eingabe kann zusammen mit der Festlegung des Startpunkts der Kontur oder an beliebiger Stelle
innerhalb der Kontur erfolgen. Der Pol kann nicht vor dem Startpunkt der Kontur angelegt werden.
Mit diesem Softkey können Sie einen Pol festlegen. Die Eingabe kann nur in absoluten
kartesischen Koordinaten erfolgen. Dieser Softkey ist in der Maske "Startpunkt" ebenfalls
vorhanden. Er ermöglicht die Poleingabe bereits zu Beginn einer Kontur, sodass bereits das erste
Konturelement in Polarkoordinaten angegeben werden kann.
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