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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 125

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Erläuterung der Parameter
Eine Erläuterung der Parameter RTP, RFP, SDIS, DP und DPR finden Sie im Kapitel "Bohren, Zentrieren - CYCLE81
(Seite 119)".
Zusammenhang der Parameter DP (bzw. DPR), FDEP (bzw. FDPR) und DAM
Die Zwischenbohrtiefen werden im Zyklus aus Endbohrtiefe, erster Bohrtiefe und Degressionsbetrag folgendermaßen
berechnet:
● Im ersten Schritt wird die über die erste Bohrtiefe parametrierte Tiefe verfahren, falls diese die Gesamtbohrtiefe nicht
überschreitet.
● Ab der zweiten Bohrtiefe ergibt sich der Bohrhub aus dem Hub der letzten Bohrtiefe minus Degressionsbetrag, sofern
der Bohrhub größer als der programmierte Degressionsbetrag ist.
● Die nächsten Bohrhübe entsprechen dem Degressionsbetrag, solange die Resttiefe größer als der doppelte
Degressionsbetrag bleibt.
● Die letzten beiden Bohrhübe werden gleichmäßig aufgeteilt und verfahren und sind somit immer größer als der halbe
Degressionsbetrag.
● Liegt der Wert für die erste Bohrtiefe entgegengesetzt zur Gesamttiefe, erfolgt die Fehlermeldung 61107 "Erste Bohrtiefe
falsch definiert" und der Zyklus wird nicht ausgeführt.
Der Parameter FDPR wirkt im Zyklus wie der Parameter DPR. Bei identischen Werten für Referenz- und Rückzugsebene ist
die relative Vorgabe der ersten Bohrtiefe möglich.
Wird die erste Bohrtiefe größer als die Endbohrtiefe programmiert, wird die Endbohrtiefe niemals überschritten. Der Zyklus
vermindert die erste Bohrtiefe automatisch soweit, dass beim Bohren die Endbohrtiefe erreicht wird und bohrt nur einmal.
DTB (Verweilzeit)
Unter DTB wird die Verweilzeit auf Endbohrtiefe (Spänebrechen) in Sekunden programmiert.
DTS (Verweilzeit)
Die Verweilzeit am Anfangspunkt wird nur bei VARI=1 (Entspanen) ausgeführt.
FRF (Vorschubfaktor)
Über diesen Parameter kann ein Reduzierfaktor für den aktiven Vorschub angegeben werden, der nur beim Fahren auf die
erste Bohrtiefe vom Zyklus berücksichtigt wird.
VARI (Bearbeitungsart)
Wird der Parameter VARI=0 gesetzt, fährt der Bohrer nach Erreichen jeder Bohrtiefe zum Spänebrechen 1 mm frei. Bei
VARI=1 (zum Entspanen) fährt der Bohrer jeweils auf die um den Sicherheitsabstand vorverlegte Referenzebene.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014
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