Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 151

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 808D ADVANCED:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

IDEP (Zustelltiefe)
Durch Programmieren einer Zustelltiefe kann das achsparallele Einstechen in mehrere Tiefenzustellungen aufgeteilt werden.
Nach jeder Zustellung wird das Werkzeug um 1 mm zum Spänebrechen zurückgezogen.
Der Parameter IDEP ist in jedem Falle zu programmieren.
DTB (Verweilzeit)
Die Verweilzeit am Einstichgrund ist so zu wählen, dass mindestens eine Spindelumdrehung erfolgt. Sie wird in Sekunden
programmiert.
VARI (Bearbeitungsart)
Mit der Einerstelle des Parameters VARI kann die Bearbeitungsart des Einstiches bestimmt werden. Sie kann die in der
Abbildung gezeigten Werte annehmen.
Mit der Zehnerstelle des Parameters VARI wird die Art der Verrechnung der Fasen bestimmt.
VARI 1...8: Fasen werden als CHF berechnet
VARI 11...18: Fasen werden als CHR berechnet
Wenn der Parameter einen anderen Wert hat, bricht der Zyklus mit dem Alarm 61002 "Bearbeitungsart falsch definiert" ab.
Vom Zyklus wird eine Konturüberwachung in dem Sinne ausgeführt, dass sich eine sinnvolle Einstichkontur ergibt. Dies ist
nicht der Fall, wenn sich die Radien/Fasen am Einstichgrund berühren oder schneiden oder an einem parallel zur
Längsachse verlaufenden Konturstück versucht wird, plan einzustechen. Der Zyklus bricht in diesen Fällen mit dem Alarm
61603 "Einstichform falsch definiert" ab.
_VRT (Variabler Rückzugsweg)
Unter dem Parameter _VRT kann der Rückzugsweg über den Außen- oder Innendurchmesser des Einstichs programmiert
werden.
Bei VRT = 0 (Parameter nicht programmiert) wird um 1 mm abgehoben. Der Rückzugsweg wirkt immer bezüglich des
programmierten Maßsystems inch oder metrisch.
Gleichzeitig wirkt dieser Rückzugsweg beim Spänebrechen nach jeder Tiefenzustellung im Einstich.
Hinweis
Vor Aufruf des Einstichzyklus muss ein zweischneidiges Werkzeug aktiviert worden sein. Die Korrekturen für die beiden
Schneiden müssen in zwei aufeinanderfolgenden D-Nummern des Werkzeugs hinterlegt sein, deren erste vor Zyklusaufruf
aktiviert werden muss. Der Zyklus bestimmt selbst, für welchen Bearbeitungsschritt er welche der beiden
Werkzeugkorrekturen verwenden muss und aktiviert diese auch selbständig. Nach Beendigung des Zyklus ist wieder die vor
Zyklusaufruf programmierte Korrekturnummer aktiv. Wenn keine D-Nummer für eine Werkzeugkorrektur bei Zyklusaufruf
programmiert ist, wird die Ausführung des Zyklus mit dem Alarm 61000 "Keine Werkzeugkorrektur aktiv" abgebrochen.
Programmierbeispiel 1: Einstechen
Mit diesem Programm wird ein Einstich an einer Schrägen längs, außen gefertigt.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
151
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis