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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 133

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SDR (Drehrichtung für Rückzug)
Soll die Umkehr der Spindelrichtung automatisch erfolgen, so ist SDR=0 zu setzen.
Ist per Maschinendatum festgelegt, dass kein Geber eingesetzt wird (dann hat das Maschinendatum
MD30200 $MA_NUM_ENCS den Wert 0), muss der Parameter mit dem Wert 3 oder 4 für die Drehrichtung belegt werden,
sonst erscheint der Alarm 61202 "Keine Spindelrichtung programmiert" und der Zyklus wird abgebrochen.
SDAC (Drehrichtung)
Da der Zyklus auch modal aufgerufen werden kann (siehe Kapitel "Grafische Zyklenunterstützung im Programmeditor
(Seite 115)"), benötigt er für die Ausführung der weiteren Gewindebohrungen eine Drehrichtung. Diese wird in dem
Parameter SDAC programmiert und entspricht der vor dem ersten Aufruf im übergeordneten Programm geschriebenen
Drehrichtung. Ist SDR=0, so hat der unter SDAC geschriebene Wert im Zyklus keine Bedeutung und kann bei der
Parametrierung weggelassen werden.
ENC (Gewindebohren)
Soll das Gewindebohren ohne Geber erfolgen, obwohl ein Geber vorhanden ist, muss der Parameter ENC mit 1 belegt
werden.
Ist dagegen kein Geber vorhanden und der Parameter hat den Wert 0, wird er im Zyklus nicht berücksichtigt.
MPIT und PIT (Gewindesteigung als Gewindegröße und als Wert)
Der Parameter für die Steigung ist nur im Zusammenhang des Gewindebohrens mit Geber von Bedeutung. Aus der
Spindeldrehzahl und der Steigung errechnet der Zyklus den Vorschubwert.
Der Wert für die Gewindesteigung kann wahlweise als Gewindegröße (nur für metrische Gewinde zwischen M3 und M48)
oder als Wert (Abstand von einem Gewindegang zum nächsten als Zahlenwert) vorgegeben werden. Der jeweils nicht
benötigte Parameter wird im Aufruf weggelassen bzw. erhält den Wert Null.
Haben beide Steigungsparameter einander widersprechende Werte, wird vom Zyklus der Alarm 61001 "Gewindesteigung
falsch" erzeugt und die Bearbeitung des Zyklus unterbrochen.
Hinweis
Der Zyklus wählt in Abhängigkeit vom Maschinendatum MD30200 $MA_NUM_ENCS aus, ob das Gewinde mit oder ohne
Geber gebohrt wird.
Die Drehrichtung für die Spindel ist mit M3 bzw. M4 zu programmieren.
Während der Gewindesätze mit G63 werden die Werte des Vorschub- und Spindeldrehzahl-Override-Schalters auf 100 %
eingefroren.
Gewindebohren ohne Geber erfordert in der Regel ein längeres Ausgleichsfutter.
AXN (Werkzeugachse)
Das folgende Bild stellt die Wahlmöglichkeiten für die auszuwählenden Bohrachsen dar.
Bei G18 bedeutet:
● AXN=1 ;entspricht Z
● AXN=2 ;entspricht X
● AXN=3 ;entspricht Y (falls Y-Achse vorhanden ist)
Siehe das folgende Bild mit einer Darstellung der Bohrachse bei G18:
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
133
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014

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