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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 129

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POSS (Spindelposition)
Im Zyklus wird vor dem Gewindebohren mit dem Befehl SPOS die Spindel orientiert angehalten und in Lageregelung
gebracht.
Unter POSS programmieren Sie die Spindelposition für diesen Spindelhalt.
SST (Drehzahl)
Der Parameter SST enthält die Spindeldrehzahl für den Gewindebohrsatz mit G331.
SST1 (Drehzahl Rückzug)
Unter SST1 programmieren Sie die Drehzahl für den Rückzug aus der Gewindebohrung.
Hat dieser Parameter den Wert Null, so erfolgt der Rückzug mit der unter SST programmierten Drehzahl.
AXN (Werkzeugachse)
Durch Programmierung der Bohrachse über AXN kann beim Einsatz des Tiefbohrzyklus an Drehmaschinen das Umschalten
der Ebene von G18 auf G17 wegfallen.
Dabei bedeuten:
Ebene
Bezeichnung
X/Y
G17
Z/X
G18
Y/Z
G19
Wenn Y-Achse vorhanden.
1)
Um beispielsweise eine Zentrierbohrung (in Z) in der G17-Ebene zu bearbeiten, können Sie Folgendes programmieren:
G17
AXN=3
Tieflochgewindebohren: VARI, DAM, VRT
Mit dem Parameter VARI kann zwischen einfachem Gewindebohren (VARI = 0) und Tieflochgewindebohren (VARI ≠ 0)
unterschieden werden.
Beim Tieflochgewindebohren kann zwischen Spänebrechen (Rückzug um variablen Betrag von der aktuellen Bohrtiefe,
Parameter VRT, VARI = 1) und Entspanen (aus Referenzebene zurückziehen VARI = 2) unterschieden werden. Diese
Funktionen verhalten sich analog zum normalen Tiefbohrzyklus CYCLE83.
Über den Parameter DAM wird die inkrementelle Bohrtiefe für einen Schritt angegeben. Der Zyklus berechnet die
Zwischentiefe intern wie folgt:
● Die programmierte inkrementelle Bohrtiefe wird solange in jedem Schritt ausgeführt, bis der Rest bis zur Endbohrtiefe
kleiner (<) ist als 2 x DAM.
● Die restliche Bohrtiefe wird halbiert und in 2 Schritten ausgeführt. Damit wird die minimale Bohrtiefe nicht kleiner als
DAM/2.
Hinweis
Die Drehrichtung wird beim Gewindebohren im Zyklus immer automatisch umgekehrt.
Programmierbeispiel 1: Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter
Auf die Position X30 Y35 in der XY-Ebene wird ein Gewinde ohne Ausgleichsfutter gebohrt, die Bohrachse ist die Z-Achse.
Es ist keine Verweilzeit programmiert, die Tiefenangabe erfolgt relativ. Die Parameter für die Drehrichtung und die Steigung
müssen mit Werten belegt sein. Es wird ein metrisches Gewinde M5 gebohrt.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen)
6FC5398-5DP10-0AA1, 01/2014
Zustellrichtung
AXN=1: 1. Achse der aktuellen Ebene ist X
AXN=2: 2. Achse der aktuellen Ebene ist Y
AXN=3: 3. Achse der aktuellen Ebene ist Z
AXN=1: 1. Achse der aktuellen Ebene ist Z
AXN=2: 2. Achse der aktuellen Ebene ist X
AXN=3: 3. Achse der aktuellen Ebene ist Y
AXN=1: 1. Achse der aktuellen Ebene ist Y
AXN=2: 2. Achse der aktuellen Ebene ist Z
AXN=3: 3. Achse der aktuellen Ebene ist X
1)
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