Beide Protokolle realisieren die Kommunikation in mehreren Protokollschichten:
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L1: Die Schicht 1 definiert die physikalischen Leitungseigenschaften und die elek-
trische Kodierung der Signale.
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L2: Die Schicht 2 ermöglicht die Kommunikation über einzelne, voneinander
unabhängige fehlergesicherte Kanäle.
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L3: Die Schicht 3 definiert die Verwaltung der einzelnen Kanäle und realisiert die
im ISDN vorgesehenen Leistungsmerkmale.
Master/Slave
Für eine ISDN-Verbindung kann bestimmt werden, welche TK-Anlage der Protokoll-
Master und welche TK-Anlage der Protokoll-Slave ist. Dieses Verhältnis ist für alle drei
Protokollschichten unabhängig voneinander bestimmbar.
Für jede Protokollschicht muss immer die Gegenseite passend konfiguriert sein. Ist
eine Seite der Protokoll-Master für eine Schicht, muss die andere Seite der Protokoll-
Slave für diese Schicht sein. Üblicherweise werden alle drei Protokollschichten gleich
konfiguriert. Bei einer Amtsleitung ist der Netzbetreiber für alle drei Schichten der
Protokoll-Master.
Hinweis
Bei einer S
-Leitung kann außerdem für jeden Nutzkanal einzeln bestimmt werden,
2M
welche Seite einen Kanal verwalten kann (Master = Eigenbelegt oder Slave = Fremd-
belegt). Für S
-Leitungen wird diese Einstellung für beide B-Kanäle von der Einstel-
0
lung „L3-Master" bestimmt.
L1 Takt
Damit TK-Anlagen im ISDN miteinander kommunizieren können, müssen sie „im Takt"
sein. Der L1-Protokoll-Master gibt den Takt für die Schicht 1 vor, der L1-Protokoll-Slave
übernimmt (synchronisiert auf) diesen Takt.
Bei der Planung einer TK-Anlagenvernetzung müssen Sie die Ausbreitung des L1-
Takts von einem Master aus über verschiedene TK-Anlagen sicherstellen.
TK-Anlagenvernetzung
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