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Istwertverarbeitung - Danfoss VLT AQUA Drive FC 200 Projektierungshandbuch

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Projektierungshandbuch für VLT
Bis zu 8 Festsollwerte können im Frequenzumrichter programmiert werden. Der aktive Fern-Sollwert kann über Digitaleingänge oder serielle Schnittstelle
gewählt werden. Der Sollwert kann auch extern bereitgestellt werden, am häufigsten von einem Analogeingang. Diese externe Quelle wird durch einen
der 3 variablen Sollwerte (Par. 3-15, 3-16 und 3-17) gewählt. Digitalpoti ist ein digitales Potentiometer. Dies wird auch als Drehzahl auf/ab-Regler oder
Gleitkomma-Steuerung bezeichnet. Zu seiner Einrichtung wird ein Digitaleingang programmiert, den Sollwert zu erhöhen, während ein anderer Digital-
eingang programmiert wird, den Sollwert zu verringern. Ein dritter Digitaleingang kann zum Quittieren des Digitalpoti-Sollwerts dienen. Alle variablen
Sollwerte und der Bussollwert werden addiert, um den gesamten externen Sollwert zu erhalten. Der externe Sollwert, der Festsollwert oder die Summe
aus beiden kann als aktiver Sollwert gewählt werden. Schließlich kann dieser Sollwert über den relativen Festsollwert (Par. 3-14) skaliert werden.
Der skalierte Sollwert wird wie folgt berechnet:
Sollwert
X
X
=
+
×
Wobei X der externe Sollwert, der Festsollwert oder eine Summe aus diesen und Y der relative Festsollwert (Par 3-14) in [%] ist.
ACHTUNG!
Wird Y, der relative Festsollwert (Par. 3-14) auf 0 % eingestellt, hat die Skalierung keinen Einfluss auf den Sollwert.

2.9.9. Istwertverarbeitung

In der Abbildung unten ist das System zur Verarbeitung des Istwertsignals dargestellt.
Die Istwertverarbeitung kann konfiguriert werden, mit Anwendungen zu arbeiten, in denen erweiterte Regelung erforderlich ist, wie mehrere Sollwerte
oder mehrere Istwerte. Es gibt drei Möglichkeiten zur Verwendung der integrierten PID-Regelung bei der Istwertverarbeitung:
1 Zone, 1 Sollwert
1 Zone und 1 Sollwert ist eine einfache Konfiguration. Sollwert 1 wird zu allen anderen Sollwerten addiert (falls vorhanden, siehe Sollwertverarbeitung)
und das Istwertsignal wird über Par. 20-20 gewählt.
Mehrere Zonen, 1 Sollwert
Die Konfiguration „Mehrere Zonen, 1 Sollwert" verwendet zwei oder drei Istwertgeber, aber nur einen Sollwert. Die Istwerte können addiert, subtrahiert
(nur Istwert 1 und 2) oder es kann ihr Mittelwert gebildet werden. Daneben kann der Maximal- oder Mindestwert verwendet werden. Sollwert 1 wird
ausschließlich in dieser Konfiguration verwendet.
Multisollwert min.
Wird
[13] gewählt, bestimmt das Soll-/Istwertpaar mit der größten Differenz die Drehzahl des Frequenzumrichters.
max
. [14] versucht, alle Zonen auf oder unter ihren Sollwerten zu halten, während
Sollwerten zu halten.
Beispiel:
In einer Anwendung mit zwei Zonen und zwei Sollwerten ist der Sollwert von Zone 1 15 bar und der Istwert 5,5 bar. Sollwert von Zone 2 ist 4,4 bar und
Multisollwert max.
der Istwert ist 4,6 bar. Wurde
kleinere Differenz vorliegt (Istwert ist höher als Sollwert, daher negative Differenz). Wurde
Istwert von Zone 2 an den PID-Regler gesendet, da hier die größere Differenz vorliegt (Istwert ist niedriger als Sollwert, daher positive Differenz).
®
AQUA Drive
(
)
Y
100
[14] gewählt, werden der Sollwert und der Istwert von Zone 1 an den PID-Regler gesendet, da hier die
®
MG.20.N3.03 - VLT
ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
2. Einführung zum VLT AQUA Drive
Multisollwert min
. [13] versucht, alle Zonen auf oder über ihren
Multisollwert min
. [13] gewählt, werden der Sollwert und
2
Multisollwert
29

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