Sicherheitshinweise: Diese Kurzanleitung darf nur geschultes Fachpersonal in Verbindung mit den Produkthandbüchern für Arbeiten an Frequenzumrichtern der Serie VLT® AQUA Drive FC 200 verwenden. Der Frequenzumrichter steht bei Netzversorgung unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors, des Frequenzumrichters oder der Steuerleitungen kann irreparable Schäden am Frequenzumrichter oder der Anlage, sowie schwere Personenschäden bis hin zu tödlichen Verletzungen verursachen.
Inhaltsübersicht 1.) Anschluss 6.) Fehleranalyse 1.1 Übersicht der Leistungs-/Versorgungsklemmen 6.1 Warn-/Alarmanzeigen und Alarmquittierung 1.2 Übersicht der Steuerklemmen im Grundgerät (ohne A, B 6.2 Wenn der Antrieb nach einer Alarmquittierung oder C-Optionen) nicht wieder anläuft 1.3 Funktion der DIP-Schalter im Grund gerät (ohne A, B 6.3 Übersicht Warn-/Alarmmeldungen oder C-Optionen) 1.4 Programmiermöglichkeiten der Digitaleingänge...
Die Verwendung der Klemmen 88/89 zur Zwischenkreiskopplung ist nur mit Sonderzubehör möglich und erfordert besondere Sicherheitsüberlegungen. Nähere Informationen finden Sie in den Danfoss Projektierungsunterlagen. Die Verwendung der Klemmen 81/82 zur Erhöhung der dynamischen Bremswirkung ist nur mit geeigneten und korrekt dimensionierten Bremswiderständen möglich und erfordert besondere Sicherheitsüberlegungen.
1.2 Übersicht der Steuerklemmen im Grundgerät (ohne A, B oder C-Optionen) 24 V DC Wechsel- 10 V DC max.200 mA richter max.15 mA P. 5-00 S201 S202 12 13 18 19 20 27 29 32 33 39 42 50 53 54 55 61 68 69 01 02 03 Relais 1...
1.3 Funktion der DIP-Schalter im Grundgerät (ohne A, B oder C-Optionen) Änderungen an der DIP-Schalterstellung werden erst nach einem Netz Aus/Ein übernommen !
1.4 Programmiermöglichkeiten der Digitaleingänge Klemmen Nr. Index Parameter 5-10 5-11 5-12 5-13 5-14 5-15 Ohne Funktion Alarm quittieren Motorfreilauf (invers) Motorfreilauf / Reset (invers) Schnellstopp Rampe (invers) DC Bremse (invers) Stopp (invers) Ext. Verriegelung Start Puls Start Reversierung [10] Start + Reversierung [11] Festdrehzahl (Jog) [14]...
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Klemmen Nr. Index Parameter 5-10 5-11 5-12 5-13 5-14 5-15 Zählereingang [30] Pulseingang [32] Rampe Bit 0 [34] Netzausfall (invers) [36] Startfreigabe [52] Hand Start [53] Auto Start [54] DigiPot auf [55] DigiPot ab [56] DigiPot löschen [57] Zähler A (+1) [60] Zähler A (-1) [61]...
2. Bedienung über LCP 102 2.1 Übersicht der graphischen Bedieneinheit LCP 102 Zugriff auf Inbetriebnahmemenüs Klartextdisplay Zugriff auf Parameter-Hauptmenü (alle Parameter) Alarm Fehlerspeicher und Alarmdiagnose Quick Main Menüanwahl S S tatus Menu Menu Online-Hilfe (zu jedem Parameter , Menüpunkt und Alarm) Zustand LEDs Warn.
2.2 Erläuterung der LCP 102 Statusanzeige Drehrichtung Warnung Parametersatz 1=Betrieb (4)=Programm Alarm Statuszeile Quick Main Alarm S S tatus Menu Menu Arbeitsbereich Warn. Warn Alarm Alarm Zustandszeile Hand Auto Of f Reset Betriebsart Betriebszustand Sollwertquelle...
3. Einfache Inbetriebnahme 3.1 Inbetriebnahmemenü (Untermenü Q2 im Quick Menü) Das Inbetriebnahmemenü enthält eine Auswahl von 11 Parametern, die während einer typischen Inbetriebnahme benötigt werden. Die Parameter sind dabei logisch strukturiert und nicht nach Nummerierung geordnet. Wichtig: Geben Sie sie in der vorgegebenen Reihenfolge ein. Das Inbetriebnahmemenü...
3.2 Weitere, häufig verwendete Parameter aus dem Hauptmenü Folgende Tabelle listet weitere Parameter aus dem Hauptmenü auf, die Sie häufig zusätzlich zu den Inbetriebnahmeparametern benötigen. Die Parameter im Hauptmenü erreichen Sie über Betätigen der [Main Menu]-Taste und Auswahl der Untergruppen. Par.
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3.3 Geräteparameter mittels LCP Kopierfunktion übertragen (Par. 0-50) Mit Hife der Kopierfunktion können sämtliche Geräte parameter im Bedienteil LCP102 gespeichert werden. Bei Bedarf lassen sich die gespeicherten Parameter auf das gleiche oder weitere Geräte übertragen. Die Daten sind permanent (EEPROM) im LCP gespeichert und lassen sich nur durch Über– schreiben mit einem neuen Datensatz ändern oder löschen.
Bezugsquelle und Systemvoraussetzung Download: Bereich Software / MCT 10 Software auf www.danfoss.de/vlt Die kostenlose Basic Version der MCT 10 Software erlaubt die Archivierung und Dokumentation aller aktuellen Danfoss Frequenzumrichter- serien. Der für die Installation benötigte CD-Key lautet: 12314500. Min.- Systemvoraussetzung: Pentium III 350 MHz (oder kompatibel), 128 MB RAM, 200 MB freier Festplattenspeicher.
Zugriff über RS-232 / Ethernet / USB Konverter Alle Danfoss Umrichter verfügen über eine busfähige RS-485 Schnittstelle. Mit ihr können bis zu 32 Teilnehmer (127 mit Repeatern) vernetzt werden. Für den Zugriff auf die Schnittstelle werden geeignete Konverter (RS-232 auf RS-485, USB auf RS-485 oder Ethernet TCP/IP auf RS-485) benötigt.
4. PM-Motorbetrieb mit VVC+ PM 4.1 Allgemeine Hinweise Rotiert die Welle eines Permanentmagnetmotors (PM-Motor), erzeugt dies an dessen Klemmen eine Spannung. Deren Höhe hängt von der Drehzahl und der Konstruktion des Motors ab. Bei 1000 UPM liegt die Spannung typischerweise zwischen 100 und 200V. Ist die erzeugte Spannung hoch genug, kann sie einen angeschlossenen Umrichter versorgen, ohne dass dieser ans Netz angeschlossen ist.
4.4 Lastverhalten Nach Eingabe der Motordaten passt der Umrichter die Parameter für das Lastverhalten automatisch an typische AQUA Drive Anwendungen an. Par. Beschreibung Einstellung 1-14 Dämpfungsfaktor in % Bei Oszillationen an der Motorwelle den Wert erhöhen. 1-15 Filter bei niedriger Drehzahl Filter ist wirksam <...
6. Fehleranalyse 6.1 Warn-/Alarmanzeigen und Alarmquittierung Warnung (gelbe Warn-LED leuchtet) Eine Warnung ist ein Hinweis auf einen definierten Zustand. Warnmeldungen können während des normalen Betriebs auftreten und rein informativ sein (nicht kritisch) oder aber auf ein bevorstehendes Problem hinweisen. Analysieren Sie die Warnung anhand der angezeigten Warnnummer [W…]. Alarm (rote Alarm LED blinkt) Alarmmeldungen treten auf, wenn der Motorbetrieb aus Sicherheitsgründen durch den FC 200 unterbunden wurde.
Zeigt das Display nach der Netztrennung und vor dem Quittieren die Abschaltblockierung immer noch an, liegt eventuell ein interner Gerätedefekt vor. Bitte kontaktieren Sie Ihren Danfoss Partner. 6.2 Wenn der Antrieb nach einer Alarmquittierung nicht wieder anläuft…...
3 Festdrehzahlen Relevante Einstellparameter Anschlussbeispiel Par. Funktion Einstellung FC 200 0-02 Hz/UPM Umschaltung [1] Hz ¨ AQUA Drive Software: 1.3x +24 V +24 V 6.6 Drei Festdrehzahlen D IN 5-10 Klemme 18 Digitaleingang [8] Start* Drei unterschiedliche Geschwindigkeiten (Festsollwerte) ber potentialfreie Kontakte anwhlbar. D IN 5-11 Klemme 19 Digitaleingang...
6.7 Automatische Schnellrampe Der Motor wird mit einer schnellen Beschleunigung (3-84) angefahren und mit einer langsamen betrieben. Sollwertvorgabe 15 - 50 Hz. Relevante Parameter Funktion Einstellung FC 200 Relevante Parameter 0-02 Hz/UPM UmschaltungHz +24 V Funktion Einstellung +24 V 0-02 HZ/UMP Umschaltung Start 5-10 Klemme 18 Digitaleingang...
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Hand-Auto DigiPot Relevante Parameter Anschlussbeispiel Funktion Einstellung FC 200 ¨ AQUA Drive Software: 1.3x +24 V Auto +24 V 6.8 Hand-Null-Auto-Umschaltung mit Sollwertvorgabe ber Taster Hand Bei Schalterstellung "Auto" - Sollwert ber Poti aktiv. D IN Stellung "Auto" Ein 5-10 Klemme 18 Digitaleingang [8] Start* Bei Schalterstellung "Hand"...
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Hand-Auto Poti Relevante Parameter Anschlussbeispiel Funktion Einstellung FC 200 ¨ AQUA Drive Software: 1.3x +24 V Auto +24 V 6.9 Hand-Null-Auto-Umschaltung mit Sollwertvorgabe ber Potentiometer Hand D IN Bei Schalterstellung "Auto" - Sollwert ber Poti aktiv. Stellung "Auto" 5-10 Klemme 18 Digitaleingang [8] Start* Bei Schalterstellung "Hand"...
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Anschlussbeispiel ¨ AQUA Drive Software: 1.3x 6.10 Profibus-Timeout-Hand Umschaltung Bei Ansteuerung ber den Profibus akzeptiert der Umrichter keine Klemmenbefehle. Wird die Profibusansteuerung unterbrochen, schaltet der Umrichter automatisch in den Handmodus (Sollwertvorgabe ber Taster). Eine Anwahl des Handmodus ist auch manuell ber die Klemme 18 mglich. Profbus-Timeout-Hand Relevante Parameter Funktion...
VLT AQUA Drive Software: 1.3x 6.12 Druckregelung in Pa Druckregelung durch integrieten Prozessregler. Interne Sollwertvorgabe, Rckfhrung des Istwertes 0-2000 Pa an Klemme 54. in Bar 7 7 7 Druckregelung in Pa Relevante Parameter Funktion Einstellung FC 200 +24 V +24 V Start/Stopp D IN Start/Stopp...
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Unverbindlicher Vorschlag im Rahmen der allgemeinen Liefer- und Gewährleistungs-be- dingungen. Der Vorschlag beruht auf der Werkseinstellung und setzt die Einstellung der richtigen Motordaten voraus. Der Vorschlag bedarf der Nachprüfung durch den Anwender.
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Anschlussbeispiel Anschlussbeispiel ® AQUA Drive Software: 1.3x ® AQUA Drive Software: 1.3x 6.15 Volumenstromregelung in m /h, übersynchron, Ausgangssignal Istwert 0-20mA 7.10 6.15 Volumenstromregelung in m /h, übersynchron, Ausgangssignal Istwert 0-20mA Volumenstromregelung durch integrieten Prozessregler. Volumenstromregelung durch integrieten Prozessregler. Interne Sollwertvorgabe, Rückführung des Istwertes 0-5000 m /h an Klemme 54.
Anschlussbeispiel ¨ AQUA Drive Software: 1.3x 6.16 Druckregelung in Bar, Einfacher Kaskadenregler 7.11 Druckregelung durch integrieten Prozessregler. Bei Bedarf schaltet der Kaskadenregler des AUQA Drive ber die Relais zustzliche Pumpen zu. Vorgabe der Regelgr§e 0-10 Bar an Klemme 54. Einfacher Kaskadenregler Relevante Parameter Funktion Einstellung...
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7.12 6.17 Standard Kaskadenregler Einfacher Kaskadenregler mit einer Pumpe mit variable Drehzahl Sollwertvorgabe 0 - 10Bar über Klemme 54 und einer Pumpe mit konstanter Drehzahl; Führungspumpen-wechsel nach Befehl z.B. DI (5-13) und Verriegelung über DI (5-14 & 5-15). Relevante Parameter FC 200 Funktion Einstellung...
7.13 6.18 Energiesparmodus (ESM) Druckregelung durch integrierten Prozessregler. Interne Sollwertvorgabe, Rückführung des Istwertsignals an Klemme 54. Relevante Parameter FC 200 Funktion Einstellung 1-00 Regelverfahren PID-Regler +24 V +24 V 5-10 Klemme 18 Digitaleingang Start Start D IN D IN 5-12 Klemme 27 Digitaleingang Motorfreilauf (inv.) Motorfreilauf (inv.)
7.14 6.19 Aktiver Pumpenschutz / Rückspülmodus bei Start/Stop Programmierbarer Rechts- Linkslauf zur Vermeidung von Verzopfung. Laufzeit (29-12), Frequenz (29-14) und Pausenzeit (29-15) einstellbar. Relevante Parameter FC 200 Funktion Einstellung 0-02 Hz/UPM Umschaltung +24 V +24 V 5-10 Klemme 18 Digitaleingang Start D IN Start...
Anschlussbeispiel ® AQUA Drive Software: 1.8x Parametersatzumschaltung 7.15 Parametersatzumschaltung Mit dem Digitaleingang 29 wird zwischen dem Parametersatz 1 und 2 umgeschaltet Mit dem Digitaleingang 29 wird zwischen dem Parametersatz 1 und 2 umgeschaltet Relevante Parameter Relevante Parameter Funktion Einstellung Funktion Einstellung FC 200 Einstellung 1...
Anschlussbeispiel ® AQUA Drive Software: 1.8x Parametersatzumschaltung bei Profibus Time out 7.16 Parametersatzumschaltung bei Profibus Time out Bei Ausfall des Profibus wird automatisch auf Datensatz 2 umgeschaltet, im Datensatz 1 wird Bei Auswahl des Profibus wird automatisch auf Datensatz 2 umgeschaltet, im Datensatz 1 wird der Antrieb über Profibus gestartet. der Antrieb über Profibus gestartet.
Anschlussbeispiel ® AQUA Drive Software: 1.8x Motorfangschaltung 7.17 Motorfangschaltung Aktivierung der Fangschaltung über die Klemmen 18, Klemme 27 oder Klemme 29 Aktivierung der Fangschaltung über die Klemmen 18, Klemme 27 oder Klemme 29. Die Fangschaltung prüft zuerst mit zwei Strompulsen (1-58 / 1-59) ob sich die Motorwelle dreht, Die Fangschaltung prüft zuerst mit zwei Strompulsen (1-58 / 1-59) ob sich die Motorwelle dreht, wird kein Motor gefunden, wird kein Motor gefunden, wird die Suche in "positiver"...
Anschlussbeispiel ® AQUA Drive Software: 1.8x AHF Kondensatorschütz Zuschalten der Kondensatoren bei 20% der Nennleistung 7.18 AHF Kondensatorschütz Par. 5-80 Verzögerungszeit für die Wiederzuschaltung der Kondensatoren, die Antriebsleistung muss Zuschalten der Kondensatoren bei 20 % der Nennleistung. über 20% aber unter 30% Nennleistung liegen Par.
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