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Extreme Betriebsbedingungen - Danfoss VLT AutomationDrive FC 300 Projektierungshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Einführung zum FC 300
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Tabelle 3.21 Verwendung von SLC zur Einstellung eines Relais

3.11 Extreme Betriebsbedingungen

Kurzschluss (zwischen Motorphasen und Ausgangsphasen)
Der Frequenzumrichter ist durch seine Strommessung in
jeder der drei Motorphasen oder im DC-Zwischenkreis
geschützt. Ein Kurzschluss zwischen zwei Ausgangsphasen
bewirkt einen Überstrom im Wechselrichter. Jedoch wird
jeder Transistor des Wechselrichters einzeln abgeschaltet,
sobald sein jeweiliger Kurzschlussstrom den zulässigen
Wert (Alarm 16 Abschaltblockierung) überschreitet.
Um den Frequenzumrichter gegen Kurzschluss bei
Zwischenkreiskopplung und an den Bremswiderstands-
klemmen zu schützen, siehe die jeweiligen
Projektierungshinweise.
Siehe Zertifikat in 3.9 Zertifikate.
Schalten am Ausgang
Das Schalten am Ausgang zwischen Motor und
Frequenzumrichter ist uneingeschränkt zulässig. Der
Frequenzumrichter kann durch Schalten am Ausgang in
keiner Weise beschädigt werden. Es können allerdings
Fehlermeldungen auftreten.
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FC 300 Projektierungshandbuch
Parameter
13-51 SL-
[22]
Controller
Vergleicher 0
Ereignis
13-52 SL-
[32] Digital-
Controller Aktion
ausgang A-
AUS
5-40 Relais-
[80] SL-
funktion
Digitalausgan
g A
* = Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn die Grenze in der
Rückführungsüberwachung
überschritten wird, wird
Warnung 90 ausgegeben. Der
SLC überwacht Warnung 90,
und wenn Warnung 90 WAHR
wird, wird Relais 1 ausgelöst.
Externe Geräte können dann
anzeigen, dass ggf. eine
Wartung erforderlich ist. Wenn
der Rückführungsfehler
innerhalb von 5 Sek. wieder
unter diese Grenze fällt, läuft
der Frequenzumrichter weiter,
und die Warnung verschwindet.
Relais 1 bleibt hingegen
ausgelöst, bis [Reset] auf dem
LCP gedrückt wird.
®
MG.33.BD.03 - VLT
ist eine eingetragene Marke von Danfoss
Generatorisch erzeugte Überspannung
Die Spannung im Zwischenkreis steigt bei generatorischem
Betrieb des Motors an. Dies geschieht in folgenden Fällen:
1.
Die Last treibt den Motor an (bei konstanter
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters), d. h.
die Last „erzeugt" Energie.
2.
Während der Verzögerung ("Rampe ab"), bei
hohem Trägheitsmoment, niedriger Reibung oder
zu kurzer Rampenzeit, um die Energie als Verlust
im Frequenzumrichter, Motor und der Installation
abzugeben.
3.
Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich
kann eine höhere DC-Zwischenkreisspannung
hervorrufen.
4.
Gegen-EMK vom Betrieb des PM-Motors. Bei
einem Freilauf bei hoher Drehzahl übersteigt die
Gegen-EMK möglicherweise die maximale
Spannungstoleranz des Frequenzumrichters und
kann zu Schäden führen. Um dies zu vermeiden,
wird der Wert von 4-19 Max. Ausgangsfrequenz
anhand einer internen Berechnung, die auf den
Werten von 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM,
1-25 Motornenndrehzahl und 1-39 Motorpolzahl
basiert, automatisch begrenzt.
Wenn eine überhöhte Drehzahl im Motor möglich
ist (z. B. aufgrund von übermäßigem Leerlauf),
wird die Installation eines Bremswiderstands
empfohlen. Hinweis: der Frequenzumrichter muss
mit einem Bremschopper ausgestattet sein.
Der Regler versucht ggf. die Rampe, wenn möglich, zu
kompensieren (2-17 Überspannungssteuerung).
Der Wechselrichter wird nach Erreichen eines bestimmten
Spannungsniveaus abgeschaltet, um die Transistoren und
die Zwischenkreiskondensatoren zu schützen.
Siehe 2-10 Bremsfunktion und 2-17 Überspannungssteuerung
bezüglich der Möglichkeiten zur Regelung des
Zwischenkreis-Spannungsniveaus.
HINWEIS
OVC kann beim Betrieb eines PM-Motors nicht aktiviert
werden (wenn1-10 Motorart auf [1] PM, Vollpol eingestellt
ist).
Netzausfall
Bei Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis
die Spannung des Zwischenkreises unter den Mindest-
grenzwert abfällt. Dieser liegt typischerweise 15 % unter
der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequen-
zumrichters. Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall
und die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der
Wechselrichter im Freilauf läuft.

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