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Danfoss VLT AutomationDrive FC 300 Projektierungshandbuch Seite 58

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Einführung zum FC 300
FC
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Abbildung 3.40 Installation zum Erreichen einer Stoppkategorie
0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskat. 3 (EN 954-1) / PL „d" (ISO
13849-1) oder SIL 2 (EN 62061).
1
Sicherheitsrelais (Kat. 3, PL d oder SIL2
2
Not-Aus-Taster
3
Reset-Taste
4
Gegen Kurzschluss geschütztes Kabel (wenn nicht im IP54-
Installationsgehäuse)
Tabelle 3.23
Inbetriebnahmetest sicherer Stopp
Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligem
Betrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oder der
Anwendung, die vom sicheren Stopp Gebrauch macht,
durch. Wiederholen Sie diese Prüfung nach jeder Änderung
der Anlage oder Anwendung.
Beispiel mit STO
Ein Sicherheitsrelais bewertet die Signale des Not-Aus-
Tasters und löst eine STO-Funktion am Frequenzumrichter
aus, wenn der Not-Aus-Taster aktiviert wird (siehe
Abbildung 3.41). Diese Sicherheitsfunktion entspricht einem
Stopp der Kategorie 0 (unkontrollierter Stopp) gemäß IEC
60204-1. Wenn die Funktion im Betrieb ausgelöst wird,
läuft der Motor unkontrolliert aus. Der Motor wird sicher
von der Versorgung getrennt, sodass keine weitere
Bewegung möglich ist. Die Anlage muss bei einem
Stillstand nicht überwacht werden. Wenn die Einwirkung
einer externen Kraft vorherzusehen ist, müssen zusätzliche
Maßnahmen ergriffen werden, die jede potentielle
Bewegung sicher vermeiden (z. B. mechanische Bremsen).
FC 300 Projektierungshandbuch
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1
2
®
MG.33.BD.03 - VLT
ist eine eingetragene Marke von Danfoss
HINWEIS
Für alle Anwendungen mit Sicherem Stopp ist es wichtig,
dass ein Kurzschluss in der Verkabelung zu T37
ausgeschlossen werden kann. Dies kann durch die
Verwendung geschützter Kabel (abgeschirmt oder
getrennt) erfolgen, wie in EN ISO 13849-2 D4 erläutert.
Beispiel mit SS1
SS1 entspricht einem kontrollierten Stopp der Kategorie 1
gemäß IEC 60204-1 (siehe Abbildung 3.42). Bei Aktivierung
der Sicherheitsfunktion erfolgt ein normaler kontrollierter
Stopp. Dieser kann durch Klemme 27 aktiviert werden.
Nach Verstreichen der sicheren Verzögerungsdauer auf
einem externen Sicherheitsmodul wird STO ausgelöst und
Klemme 37 wird niedrig eingestellt. Rampe ab wird so
durchgeführt, wie im Frequenzumrichter konfiguriert.
Wenn der Frequenzumrichter nach der sicheren Verzöge-
rungsdauer nicht angehalten wird, versetzt die Aktivierung
von STO den Frequenzumrichter in einen Freilauf.
HINWEIS
Bei Verwendung der SS1-Funktion wird die Bremsrampe
des Frequenzumrichters nicht bezüglich Sicherheit
überwacht.
Beispiel mit Anwendung Kategorie 4/PL e
Wenn es die Auslegung des Sicherheitsregelungssystems
erfordert, dass die STO-Funktion Kategorie 4 / PL e erreicht,
kann ein Kanal durch Sicherer Stopp T37 (STO)
implementiert werden und der andere durch ein Schütz,
das entweder im Eingangs- oder im Ausgangskreis des
Frequenzumrichters angeschlossen und vom Sicherheits-
relais geregelt werden kann (siehe Abbildung 3.43). Das
Schütz muss durch einen geführten Hilfskontakt überwacht
und an den Reset-Eingang des Sicherheitsrelais
angeschlossen werden.
Parallelschaltung des Sicherer Stopp-Eingangs über ein
Sicherheitsrelais
Sicherer Stopp-Eingänge T37 (STO) können direkt
zusammengeschlossen werden, wenn mehrere Frequen-
zumrichter über dieselbe Steuerleitung über ein einziges
Sicherheitsrelais geregelt werden sollen (siehe
Abbildung 3.44). Durch den Zusammenschluss von
Eingängen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers
in der unsicheren Richtung, da ein Fehler in einem
Frequenzumrichter zu einer Aktivierung aller Frequenzum-
richter führen kann. Die Wahrscheinlichkeit eines T37-
Fehlers ist so gering, dass die daraus resultierende
Wahrscheinlichkeit dennoch die SIL2-Anforderungen erfüllt.
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