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Extreme Betriebszustände; Erwägungen Zu Leistungskabeln - Danfoss iC2-Micro Projektierungshandbuch

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iC2-Micro-Frequenzumrichter
Projektierungshandbuch
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Funktionen finden Sie in der Anwendungsanleitung.
7.8 Extreme Betriebszustände
Kurzschluss (Motorphase zu Phase)
Der Frequenzumrichter ist durch seine Strommessung in jeder der 3 Motorphasen oder im DC-Zwischenkreis gegen Kurzschlüsse
geschützt. Ein Kurzschluss zwischen zwei Ausgangsphasen bewirkt einen Überstrom im Frequenzumrichter. Der Frequenzumrichter
wird einzeln abgeschaltet, wenn der Kurzschlussstrom den zulässigen Wert (Fehler 16, Kurzschluss) überschreitet.
Schalten am Ausgang
Das Schalten am Ausgang zwischen Motor und Frequenzumrichter ist uneingeschränkt zulässig und beschädigt den Frequenzum-
richter nicht. Es können allerdings Fehlermeldungen auftreten.
Vom Motor erzeugte Überspannung
Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim generatorischen Betrieb des Motors. Dies geschieht in folgenden Fällen:
Die Last treibt den Motor an (bei konstanter Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters).
Während der Verzögerung (Rampe Ab) ist die Reibung bei hohem Trägheitsmoment niedrig und die Rampe-Ab-Zeit zu kurz, um
die Energie als Verlustleistung im Frequenzumrichter, Motor oder in der Installation abzugeben.
Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich kann eine höhere Zwischenkreisspannung hervorrufen.
Die Steuereinheit versucht ggf. die Rampe zu kompensieren (Parameter P2.3.1 Überspannungsregelung aktivieren). Der Frequenzum-
richter wird nach Erreichen eines bestimmten Spannungsniveaus abgeschaltet, um die Transistoren und die Zwischenkreiskonden-
satoren zu schützen.
Zur Auswahl der Methode zur Regelung der Zwischenkreisspannung, siehe Parameter P2.3.1 Überspannungsregler aktivieren, Param-
eter P3.2.1 Bremschopper aktivieren und Parameter P4.4.2.1 AC-Bremse aktivieren.
Netzausfall
Während eines Netzausfalls arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die DC-Zwischenkreisspannung unter das minimale Niveau
abfällt. Dieses ist:
314 V für 3 × 380–480 V.
180 V für 1 × 200–240 V.
Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall und die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der Wechselrichter im Freilauf
ausläuft.
Statische Überlast im Modus VVC+
Wenn der Frequenzumrichter überlastet ist, senkt die Steuereinheit die Ausgangsfrequenz, um die Last zu reduzieren. Die Drehmo-
mentgrenze wird in P5.10.1 Motordrehmomentgrenze/Parameter P5.10.2 Regenerative Drehmomentgrenze festgelegt.
Bei extremer Überlastung kann jedoch ein Überstrom auftreten, der den Frequenzumrichter nach etwa 5–10 s zum Abschalten ve-
ranlasst.
Sie können den Betrieb innerhalb der Momentgrenze (0–60 s) in Parameter P5.10.6 Abschaltverz. bei Drehz.Grenze zeitlich begren-
zen .
Drehmomentgrenze
Die Drehmomentgrenze schützt den Motor unabhängig von der Drehzahl vor Überlast. Die Drehmomentgrenze wird in Parameter
P5.10.1 Motordrehmomentgrenze und Parameter P5.10.2 Regenerative Drehmomentgrenze gesteuert. Parameter P5.10.6 Abschaltverzö-
gerung bei Drehmomentgrenze steuert die Zeitspanne, bevor die Drehmomentgrenzenwarnung abschaltet.
Stromgrenze
Parameter P2.7.1 Ausgangsstromgrenze % regelt die Stromgrenze und Parameter P2.7.5 Abschaltverzögerung an der Stromgrenze
steuert die Zeit, bevor die Stromgrenzenwarnung abschaltet.
Minimale Drehzahlgrenze
Parameter P5.8.3 Untergrenze Motordrehzahl [Hz] legt die minimale Ausgangsdrehzahl fest, die der Frequenzumrichter liefern kann.
Maximal Drehzahlgrenze
Parameter P5.8.2 Max. Drehzahl [Hz] oder Parameter P2.3.14 Max. Ausgangsfrequenz legt die maximale Ausgangsdrehzahl fest, die der
Frequenzumrichter liefern kann.
7.9 Erwägungen zu Leistungskabeln
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Leistungskabeln Folgendes:
Danfoss A/S © 2022.07
Allgemeine Hinweise zur
elektrischen Installation
AJ402315027937de-000101 / 130R1239 | 73

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