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2.35.4.2 Einstellhinweise; 2.35.4.3 Parameterübersicht; 2.35.4.4 Informationsübersicht - Siemens SIPROTEC 7UM61 Handbuch

Multifunktionaler maschinenschutz
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2.35.4.2 Einstellhinweise

Störwertspeicherung
Die Störwertspeicherung kann nur durchgeführt werden, sofern bei der Projektierung unter Adresse 104
STÖRWERTE = Momentanwerte oder Effektivwerte eingestellt wurde. Die weiteren Festlegungen für die
Störwertspeicherung erfolgen im Untermenü STÖRSCHREIBUNG des Menüs PARAMETER. Für die Stör-
wertspeicherung wird unterschieden zwischen dem Bezugszeitpunkt und dem Speicherkriterium (Adresse 401
FUNKTION). Normalerweise ist der Bezugszeitpunkt die Geräteanregung, d.h., der Anregung irgendeiner
Schutzfunktion wird der Zeitpunkt 0 zugewiesen. Dabei kann das Speicherkriterium ebenfalls die Geräteanre-
gung (Speich. mit Anr) oder die Geräteauslösung (Speich. mit AUS) sein. Es kann auch die Gerä-
teauslösung als Bezugszeitpunkt gewählt werden (Start bei AUS), dann ist diese auch das Speicherkrite-
rium.
Die tatsächliche Speicherzeit beginnt um die Vorlaufzeit T VOR (Adresse 404) vor dem Bezugszeitpunkt und
endet um die Nachlaufzeit T NACH (Adresse 405) später als das Speicherkriterium verschwindet. Die maximal
zulässige Speicherzeit pro Störwertaufzeichnung T MAX wird unter Adresse 403 eingestellt. Die Einstellung
richtet sich nach dem Speicherkriterium, der Verzögerungszeit der Schutzfunktionen und nach der gewünsch-
ten Anzahl von gespeicherten Störfällen. Insgesamt stehen bei Aufzeichnung von Momentanwerten maximal
5 s, bei Aufzeichnung von Effektivwerten maximal 80 s für die Störwertspeicherung zur Verfügung (siehe auch
Adresse 104). In dieser Zeit können bis zu 8 Störschriebe gespeichert werden.
Anmerkung: Bei Speicherung von Effektivwerten verlängern sich die für die Parameter 403 bis 406 ge-
nannten Zeiten um den Faktor 16.
Die Störwertspeicherung kann auch über eine Binäreingabe oder über die Bedienschnittstelle mittels PC akti-
viert werden. Die Speicherung wird dann dynamisch getriggert. Adresse 406 T EXTERN bestimmt die Länge
der Störwertaufzeichnung (längstens jedoch T MAX, Adresse 403). Vor- und Nachlaufzeiten kommen noch
hinzu. Wird die Zeit für die Binäreingabe auf ∞ gestellt, dauert die Speicherung solange, wie die Binäreingabe
angesteuert ist (statisch), längstens jedoch T MAX (Adresse 403).
2.35.4.3 Parameterübersicht
Adr.
Parameter
401
FUNKTION
403
T MAX
404
T VOR
405
T NACH
406
T EXTERN
2.35.4.4 Informationsübersicht
Nr.
Information
-
Stw. Start
4
>Störw. Start
203
Störw. gelöscht
SIPROTEC, 7UM61, Handbuch
C53000-G1100-C127-4, Ausgabedatum 07.2009
Einstellmöglichkeiten
Speich. mit Anr
Speich. mit AUS
Start bei AUS
0.30 .. 5.00 s
0.05 .. 0.60 s
0.05 .. 0.50 s
0.10 .. 5.00 s; ∞
Info-Art
IE
Anstoß Teststörschrieb (Markierung)
EM
>Störwertspeicherung starten
AM_W
Störwertspeicher gelöscht
Voreinstellung
Speich. mit Anr
Startbedingung f. Störwertspei-
cherung
1.00 s
Max.Länge pro Aufzeichnung T-
max
0.20 s
Vorlaufzeit T-vor
0.10 s
Nachlaufzeit T-nach
0.50 s
Aufzeichnungszeit bei externem
Start
Erläuterung
Funktionen
2.35 Zusatzfunktion
Erläuterung
221

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