Funktionen
2.25 Wiedereinschaltsperre
Bild 2-54
Im Bild 2-55 wird der Motor ebenfalls zweimal aus dem warmen Betriebszustand eingeschaltet, jedoch ist die
Pausenzeit zwischen den Anläufen länger als im vorigen Beispiel. Nach dem 2. Anlauf wird der Motor mit 90
% Nennstrom betrieben. Die Abschaltung nach dem ersten Anlauf führt zum „Einfrieren" des thermischen Ab-
bildes. Nach Ablauf der Ausgleichszeit (1 min) kühlt der Läufer mit der Zeitkonstante τ
· 204 s = 1020 s ab. Der zweite Anlauf führt aufgrund des Anlaufstromes zu einer Erwärmung und der darauf
folgende Laststrom von 0,9 · I/I
Kτ-STILLSTAND = 2 · 204 s = 408 s.
Das kurzzeitige Überschreiten der Wiedereinschaltgrenze bedeutet keine thermische Überbeanspruchung. Es
signalisiert, dass bei sofortiger Abschaltung ein erneuter Anlauf den Läufer thermisch überbeanspruchen
würde.
158
Temperaturverhalten bei zwei aufeinanderfolgenden Warmanläufen
Kτ-BETRIEB zu einer Abkühlung. Diesmal wirkt als Zeitkonstante τ
Mot.Nenn
· Kτ-STILLSTAND ≈ 5
L
SIPROTEC, 7UM61, Handbuch
C53000-G1100-C127-4, Ausgabedatum 07.2009
·
L