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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UM61 Handbuch

Multifunktionaler maschinenschutz
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Funktionen
2.29 Auslösekreisüberwachung
2.29.2

Einstellhinweise

Allgemein
Die Funktion kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 182
AUSKREISÜBERW. (Abschnitt 2.2) mit einer der beiden Alternativen mit 2 Bin.ein. oder mit 1 Bin.ein.
als vorhanden geschaltet und eine entsprechende Anzahl von Binäreingaben hierfür rangiert ist und sofern die
Funktion unter Adresse 8201 AUSKREISÜBERW. = Eingeschaltet ist. Entspricht die Rangierung der hierfür be-
nötigten Binäreingaben nicht der vorgewählten Überwachungsart, so erfolgt eine diesbezügliche Meldung
(„AKU Rang.Fehler"). Soll die Auslösekreisüberwachung überhaupt nicht verwendet werden, ist unter
Adresse 182 nicht vorhanden eingestellt. Weitere Parameter werden nicht benötigt. Die Meldung einer
Auslösekreisunterbrechung bei Überwachung mit zwei Binäreingängen ist fest mit ca. 2 s, bei Überwachung
mit einem Binäreingang fest um ca. 300 s verzögert. Damit ist sichergestellt, dass die längste Dauer eines Aus-
lösekommandos mit Sicherheit zeitlich überbrückt wird und es nur zu einer Meldung bei einer wirklichen
Störung im Auslösekreis kommt.
Überwachung mit einer Binäreingabe
Hinweis: Bei Verwendung nur einer Binäreingabe (BE) für die Auslösekreisüberwachung können zwar Fehler,
wie Unterbrechung des Auslösekreises, und Ausfall der Batteriespannung erkannt werden, eine Störung bei
geschlossenem Kommandorelais jedoch nicht. Deshalb muss sich die Messung über einen solchen Zeitraum
erstrecken, der die längstmögliche Schließdauer der Kommandorelais überbrückt. Dies ist durch die fest ein-
gestellte Anzahl der Messwiederholungen und den zeitlichen Abstand der Zustandsabfragen gewährleistet.
Bei Verwendung von nur einer Binäreingabe wird anlagenseitig ein Widerstand R anstelle der fehlenden
zweiten Binäreingabe in den Kreis eingeschleift. Hierbei kann — abhängig von den Anlagenverhältnissen —
durch eine geeignete Dimensionierung des Widerstandes häufig auch eine geringere Steuerspannung ausrei-
chend sein. Dieser Widerstand R wird in den Kreis des zweiten Leistungsschalterhilfskontaktes (HiKo2) einge-
schleift, um eine Störung auch bei geöffnetem Leistungsschalterhilfskontakt 1 (HiKo1) und zurückgefallenem
Kommandorelais erkennen zu können (siehe Bild „Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit einem Binärein-
gang"). Dieser Widerstand muss in seinem Wert so dimensioniert werden, dass bei geöffnetem Leistungsschal-
ter (somit ist HiKo1 geöffnet und HiKo2 geschlossen) die Leistungsschalterspule (LSS) nicht mehr erregt wird
und bei gleichzeitig geöffnetem Kommandorelais der Binäreingang (BE1) noch erregt wird.
Daraus resultieren für die Dimensionierung ein oberer Grenzwert R
denen als Optimalwert der arithmetische Mittelwert R ausgewählt werden sollte:
Damit die Mindestspannung zur Ansteuerung der Binäreingabe sichergestellt ist ergibt sich für R
184
und ein unterer Grenzwert R
max
SIPROTEC, 7UM61, Handbuch
C53000-G1100-C127-4, Ausgabedatum 07.2009
, aus
min
:
max

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