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Messprinzip
Das Anregekriterium ist die Höhe der 3. Harmonischen in der Messgröße. Die 3. Harmonische wird durch di-
gitale Filterung über zwei Netzperioden aus der gemessenen Verlagerungsspannung bestimmt.
Je nachdem, wie die Verlagerungsspannung erfasst wird (Projektierungsparameter 223 UE ANGESCHLOSS.),
ergeben sich unterschiedliche Messverfahren:
Sternpunktwdl.: Anschluss des U
1.
Dreieckswickl.: Anschluss des U
2.
nicht angeschl.: Berechnung der Verlagerungsspannung aus den drei Leiter–Erde–Spannungen,
3.
wenn der U
beliebig: Anschluss einer beliebigen Spannung; hierbei wird die Funktion des 100–%–Ständererd-
4.
schlussschutzes blockiert.
Sternpunktwandler
Da ein Erdschluss im Sternpunkt zu einem Absinken der gemessenen 3. Harmonischen gegenüber dem feh-
lerfreien Fall führt, ist die Schutzfunktion als Unterspannungsstufe ausgeführt (5202 U0 3.HARM<). Diese An-
ordnung ist der bevorzugte Anwendungsfall.
Offene Dreieckswicklung
Ist kein Sternpunktwandler vorhanden, wird die Schutzfunktion auf Basis der Nullkomponente der 3. Harmoni-
schen der Klemmenspannungen ausgeführt. Diese Spannung steigt im Fehlerfall an. Die Schutzfunktion ist in
diesem Fall als Überspannungsstufe ausgeführt (5203 U0 3.HARM>).
Berechnung von U
0
Ebenso wie beim Anschluss an die offene Dreieckswicklung ergibt sich für die berechnete Spannung ein
Anstieg der 3. Harmonischen im Fehlerfall. Es ist ebenfalls der Parameter 5203 U0 3.HARM> maßgeblich.
an beliebigen Wandler angeschlossen
In diesen Anschlussarten ist die Schutzfunktion des 100 % Ständererdschlussschutzes blockiert.
Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des 100 % Ständererdschlussschutzes.
SIPROTEC, 7UM61, Handbuch
C53000-G1100-C127-4, Ausgabedatum 07.2009
–Eingang nicht angeschlossen ist
E
2.23 Ständererdschlussschutz mit 3. Harmonischer
–Eingangs an den Spannungswandler im Maschinensternpunkt
E
–Eingangs an die offene Dreieckswicklung
E
Funktionen
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