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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UM61 Handbuch

Multifunktionaler maschinenschutz
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Funktionen
2.15 Unterspannungsschutz
Bild 2-30
2.15.2

Einstellhinweise

Allgemeines
Der Unterspannungsschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn diese Funktion bei der Projektierung
der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.2, Adresse 140) UNTERSPANNUNG = vorhanden eingestellt wurde. Wird
die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt. Unter Adresse 4001 UNTERSPANNUNG kann
die Funktion Ein- oder Ausgeschaltet werden oder nur das Auslösekommando gesperrt werden (Block.
Relais).
Einstellwerte
Es ist zu beachten, dass das Mitsystem der Spannungen und damit auch die Ansprechschwellen als verkettete
Größen (Klemmenspannung · √3) bewertet werden. Die erste Stufe des Unterspannungsschutzes wird norma-
lerweise auf ca. 75 % der Maschinennennspannung, d.h. Adresse 4002 U< = 75 V eingestellt. Die Zeiteinstel-
lung 4003 T U< ist so zu wählen, dass Spannungseinbrüche, die zu einem instabilen Betrieb führen, abge-
schaltet werden. Die Verzögerung sollte aber groß genug sein, Abschaltungen bei zulässigen kurzzeitigen
Spannungseinbrüchen zu vermeiden.
Für die zweite Stufe sollte eine niedrigere Anregeschwelle 4004 U<< z.B. = 65 V mit einer kürzeren Auslösezeit
4005 TU<< z.B. = 0,5 s kombiniert und damit eine näherungsweise Anpassung an das Stabilitäts-Verhalten der
Verbraucher erreicht werden.
Alle Einstellzeiten sind Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeiten (Messzeit, Rückfallzeit) der Schutzfunk-
tion nicht einschließen.
Das Rückfallverhältnis kann unter der Adresse 4006 RÜCKFALLVERHÄL. feinstufig den Betriebsbedingungen
angepasst werden.
104
Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes
SIPROTEC, 7UM61, Handbuch
C53000-G1100-C127-4, Ausgabedatum 07.2009

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