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Siemens SIPROTEC 7UM61 Handbuch Seite 19

Multifunktionaler maschinenschutz
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1 Stromeingang ist mit empfindlichen Eingangsübertragern (I
Bereich messen. 3 Spannungseingänge erfassen die Leiter–Erde–Spannungen (Anschaltung an verkettete
Spannungen und Spannungswandler in V–Schaltung auch möglich) und der 4. Spannungseingang ist für die
Verlagerungsspannungsmessung für den Ständererdschlussschutz vorgesehen.
Die Eingangsverstärkergruppe (EV) sorgt für einen hochohmigen Abschluss der analogen Eingangsgrößen
und enthält Filter, die hinsichtlich Bandbreite und Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die Messwertverarbeitung
optimiert sind.
Die mehrkanalige Analog-/Digitalwandlergruppe (AD) verfügt über hochauflösende ΣΔ Wandler (22 Bit) und
Speicherbausteine für die Datenübergabe an den Mikrocomputer.
Mikrocomputersystem
Im Mikrocomputersystem (µC) wird die implementierte Software abgearbeitet. Wesentliche Funktionen sind:
• Filterung und Aufbereitung der Messgrößen,
• ständige Überwachung der Messgrößen,
• Überwachung der Anregebedingungen für die einzelnen Schutzfunktionen,
• Abfrage von Grenzwerten und Zeitabläufen,
• Steuerung von Signalen für die logischen Funktionen,
• Entscheidung über die Ausschaltkommandos,
• Signalisierung des Schutzverhaltens über LEDs, LCD, Relais bzw. serielle Schnittstellen,
• Speicherung von Meldungen, Störfalldaten und Störwerten für die Fehleranalyse,
• Verwaltung des Betriebssystems und dessen Funktionen, wie z.B. Datenspeicherung, Echtzeituhr, Kommu-
nikation, Schnittstellen, etc.
Nachführen der Abtastfrequenz
Damit die Schutz- und Messfunktionen in einem weiten Frequenzbereich richtige Ergebnisse liefern, wird die
tatsächliche Frequenz kontinuierlich gemessen und die Abtastfrequenz für die Messgrößenverarbeitung nach-
geführt. Dies sichert die Messgenauigkeit im Frequenzbereich von 11 Hz bis 69 Hz.
Voraussetzung für die Frequenznachführung ist jedoch das Vorliegen einer Wechsel-Messgröße ausreichen-
der Höhe (mindestens 5 % des Nennwertes) an wenigstens einem der Messeingänge („Betriebszustand 1").
Fehlende oder zu kleine Messgrößen, sowie Messwerte mit Frequenzen <11 Hz oder >70 Hz bringen das
Gerät in den „Betriebszustand 0".
Binärein- und -ausgänge
Binäre Ein- und Ausgaben vom und zum Computersystem werden über die Ein/Ausgabe-Bausteine (Ein- und
Ausgänge) geleitet. Von hier erhält das System Informationen aus der Anlage (z.B. Fernrückstellung) oder von
anderen Geräten (z.B. Blockierbefehle). Ausgaben sind vor allem die Kommandos zu den Schaltgeräten und
die Meldungen für die Fernsignalisierung wichtiger Ereignisse und Zustände.
SIPROTEC, 7UM61, Handbuch
C53000-G1100-C127-4, Ausgabedatum 07.2009
) bestückt und kann Sekundärströme im mA–
EE
Einführung
1.1 Gesamtfunktion
19

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