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SICK microScan3 Pro Betriebsanleitung Seite 66

Sicherheitslaserscanner ethernet/ip

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PROJEKTIERUNG
4.4.6
Wiederanlaufsperre
Die Network Time Expectation wird gelegentlich auch als Connection Reaction Time Limit bezeichnet.
12)
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | microScan3 – EtherNet/IP™
Der Anschluss kann auch für die Konfiguration, die Diagnose und die Datenausgabe
verwendet werden.
Informationen zur Pinbelegung:
ausgabe, Konfiguration und Diagnose (XF1, XF2)", Seite 90
Je nach den am Einsatzort gültigen Bestimmungen muss eine Wiederanlaufsperre
realisiert werden.
Die Wiederanlaufsperre verhindert einen automatischen Maschinenanlauf, z. B. nach‐
dem während des Maschinenbetriebs eine Schutzeinrichtung angesprochen hat oder
nachdem die Betriebsart der Maschine geändert wurde.
Der Bediener muss zunächst einen Rücksetztaster betätigen, um die Schutzeinrichtung
wieder in den überwachenden Zustand zu bringen. Anschließend kann der Bediener die
Maschine in einem zweiten Schritt wieder starten.
Je nach national gültigen Bestimmungen muss eine Wiederanlaufsperre vorhanden
sein, wenn das Schutzfeld hintertreten werden kann.
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Der Gefahr bringende Zustand wird bei Nichtbeachtung möglicherweise nicht beendet.
Wenn ein Schutzfeld unterbrochen wird, schaltet der Sicherheitsausgang für mindes‐
tens 80 ms in den AUS-Zustand, auch wenn die Unterbrechung kürzer dauert. Bei
einem Sicherheitsausgang über Netzwerk kann es vorkommen, dass die Steuerung den
AUS-Zustand bei einer sehr kurzen Schutzfeldunterbrechung nicht erkennt, z. B. wenn
die Network Time Expectation größer als 80 ms konfiguriert ist. 
Damit der Gefahr bringende Zustand beendet wird, muss in diesem Fall die interne
Wiederanlaufsperre des Sicherheitslaserscanners verwendet werden.
Wenn die Network Time Expectation größer ist als 80 ms, interne Wiederanlauf‐
sperre des Sicherheitslaserscanners verwenden.
Rücksetzen
Durch Rücksetzen wird die Schutzeinrichtung wieder in den überwachenden Zustand
gebracht, nachdem sie einen Stoppbefehl gegeben hat. Durch Rücksetzen wird auch
die Anlaufsperre oder die Wiederanlaufsperre einer Schutzeinrichtung beendet, sodass
die Maschine in einem zweiten Schritt neu gestartet werden kann.
Das Rücksetzen darf nur dann möglich sein, wenn alle Sicherheitsfunktionen und
Schutzeinrichtungen funktionsfähig sind.
Das Rücksetzen der Schutzeinrichtung darf selbst keine Bewegung oder Gefährdungssi‐
tuation einleiten. Die Maschine darf nach dem Rücksetzen erst auf einen separaten
Startbefehl hin starten.
Manuelles Rücksetzen erfolgt durch ein separates, manuell zu bedienendes
Gerät, z. B. durch einen Rücksetztaster.
Automatisches Rücksetzen durch die Schutzeinrichtung ist nur im Sonderfall
gestattet, wenn eine der folgenden Bedingungen gegeben ist:
Es darf nicht möglich sein, dass sich Personen im Gefahrbereich aufhalten,
°
ohne die Schutzeinrichtung auszulösen.
Es muss sichergestellt sein, dass sich beim und nach dem Rücksetzen keine
°
Personen im Gefahrbereich aufhalten.
siehe „Netzwerk für EtherNet/IP – CIP Safety, Daten‐
12)
8020199/1P7Y/2024-10-15 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten

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