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Das Gerät ist mit einem Selbstschutzsystem ausgestattet,
dass die Frostschutzfunktion aktiviert, um ein Einfrieren zu
verhindern. Die Frostschutzfunktion (standardmäßig akti-
viert) startet automatisch die Primärkreispumpe und, falls
erforderlich, den Brenner, wenn die Außentemperatur den
Nullpunkt erreicht.
Wenn die vom Wassertemperaturfühler im Inneren des
Heizkessels ermittelte Vorlaufwassertemperatur unter den
Wert für die Aktivierung der Frostschutzfunktion (Standard-
wert 12 °C, einstellbar über Parameter P81) fällt, steuert die
Steuerplatte das Einschalten der Umwälzpumpe und die In-
betriebnahme des Brenners mit Mindestleistung.
Wenn die Vorlaufwassertemperatur 30 °C oder die Rücklauf-
wassertemperatur 20 °C erreicht (Frostschutztemperatur
AUS), steuert die Steuerplatte die Abschaltung des Brenners
an.
Elektrische Kontinuität und Gas
Die Frostschutzfunktion ist nur wirksam, wenn die Strom-
und Gasversorgung gewährleistet ist. Andernfalls kann es
notwendig sein, Frostschutzmittel in das Anlagenwasser zu
geben.
Antiblockiersystem der Pumpe
Um ein Blockieren der Umwälzpumpe zu verhindern, ist der
Heizkessel mit einer Antiblockierfunktion ausgestattet, die
die Umwälzpumpe alle 24 Stunden bei Inaktivität für 30 Se-
kunden einschaltet.
Elektrische Kontinuität
Das Antiblockiersystem der Pumpe ist nur wirksam, wenn
die Stromversorgung gewährleistet ist.
4.2.11 Frostschutzmittelflüssigkeit
Vorsichtsmaßnahmen beim Gebrauch von Glykol
Tabelle 4.1 Auswirkungen von Glykol (GAHP/GA)
% glykol
10
15
20
25
30
35
40
Tabelle 4.2 Auswirkungen von Glykol (AY)
% glykol
10
15
20
25
30
35
40
Handbuch für Installation, Gebrauch und Wartung – Gitié 2.0 AHAY
Gefriertemperatur der Glykol-Wasser-
Mischung
-3 °C
-5 °C
-8 °C
-12 °C
-15 °C
-20 °C
-25 °C
Gefriertemperatur der Glykol-Wasser-
Mischung
-3 °C
-5 °C
-8 °C
-12 °C
-15 °C
-20 °C
-25 °C
Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für eventu-
elle Schäden, die auf einen nicht korrekten Gebrauch von
Glykol zurückzuführen sind.
Immer zusammen mit dem Lieferanten des Glykols die
Eignung des Produktes überprüfen und das Verfallsdatum
beachten. Regelmäßig den Konservierungsstatus des Pro-
duktes kontrollieren.
Kein Frostschutzmittel für Autos (ohne Inhibitor), Rohrlei-
tungen und verzinkte Fittings verwenden (nicht kompatibel
mit dem Glykol).
Das Glykol verändert die physikalischen Eigenschaften des
Wassers (Dichte, Viskosität, spezifische Wärme,...). Die Rohr-
leitungen, die Umwälzpumpen und die Wärmeabgabestel-
len dementsprechend dimensionieren.
Bei automatischem Füllen des Anlagenwassers muss regel-
mäßig die Konzentration an Glykol überprüft werden.
In Anwesenheit von Glykol
Wenn Glykol vorhanden ist, muss der Kundendienst vor der
ersten Inbetriebnahme gewarnt werden und der Parameter
P52 muss korrekt eingestellt werden.
Bei der Erzeugung von TWW mit TWW-Speicher darf aus-
schließlich Propylenglykol verwendet werden.
Die Verwendung von giftigen Frostschutzmitteln ist ver-
boten.
4.2.11.1 Typ Glykol-Frostschutzmittel
Wir empfehlen Glykol mit Inhibitor, um Oxidation zu verhindern.
4.2.11.2 Auswirkungen des Glykols
In den Tabellen 4.1 S. 23 (GAHP/GA) und 4.2 S. 23 (AY) sind die
Auswirkungen eines Einsatzes von Glykol in Abhängigkeit von sei-
nem prozentualen Anteil als Anhaltspunkt angegeben.
Druckverlustanstieg in Prozent
-
6,0%
8,0%
10,0%
12,0%
14,0%
16,0%
Druckverlustanstieg in Prozent
7%
10%
13%
15%
18%
21%
24%
Installateur-Klempner
Wirkungsgradverlust des Gerätes
-
0,5%
1,0%
2,0%
2,5%
3,0%
4,0%
Wirkungsgradverlust des Gerätes
-
0,5%
1,0%
2,0%
2,5%
3,0%
4,0%
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