Normalzustand
Ein Normalzustand liegt vor, wenn sich die Funktionserweiterung Melden in einem zulässigen erwarteten Zustand
befindet, entsprechend dem Attribut des Objektes, dem sie hinzugefügt wurde.
Warnungszustand
Ein Warnungszustand tritt ein, wenn die Funktionserweiterung Analogmeldung vom Zustand Normal in den
Zustand Obere Warngrenze oder Untere Warngrenze wechselt.
Alarmzustand
Ein Alarmzustand tritt ein, wenn die Funktionserweiterung Analogmeldung in den Zustand Oberer Grenzwert,
Unterer Grenzwert oder Unzuverlässig wechselt.
Rückmeldung für Analog- und Binärausgänge
Eine Funktionserweiterung Melden bietet die Funktion Rückmeldung, um zu verhindern, dass Alarmbedingungen
gemeldet werden, die in Wirklichkeit keine sind. Bei der Funktionserweiterung Analogmeldung erfolgt dies durch
die Konfigurierung des Attributs Sollwertreferenz. Bei der Funktionserweiterung MS-Meldung erfolgt dies durch
die Konfigurierung des Attributs Befehlsreferenz. Wenn Sie andere Attribute über die Attribute Sollwertreferenz
oder Befehlsreferenz referenzieren, funktioniert die Meldungsanalyse auf eine andere Weise.
Analoge Punkte
Fügen Sie beispielsweise einem Objekt vom Typ Analogeingang (Zonentemperatur) eine Funktionserweiterung
Analogmeldung hinzu. Definieren Sie das Attribut Aktueller Wert des Objekts vom Typ Analogeingang als
Eingangsreferenz und definieren Sie das Attribut Aktueller Wert des Objekts vom Typ Analogausgang (Sollwert)
als Sollwertreferenz für die Funktionserweiterung Analogmeldung.
Wenn Sie den Sollwert ändern (das Attribut Aktueller Wert beim Objekt vom Typ Analogausgang), ändert sich
das Attribut Warnungsreferenz der Funktionserweiterung Analogmeldung beim Objekt vom Typ Analogeingang
(Raumtemperatur) in denselben Wert. Das Attribut Referenz Verzögerungszeit der Funktionserweiterung
Analogmeldung wird gleichzeitig zurückgesetzt, wodurch verhindert wird, dass eine falsche Alarmbedingung
erkannt wird.
Binäre Punkte oder Punkte vom Typ MS-Objekt
Fügen Sie beispielsweise einem Objekt vom Typ Binäreingang oder MS-Eingang eine Funktionserweiterung
MS-Meldung hinzu. Definieren Sie das Attribut Aktueller Wert eines Binäreingangs (Zustand eines Ventilators)
oder eines MS-Eingangs als die Eingangsreferenz und definieren Sie das Attribut Aktueller Wert eines Objekts
vom Typ Binärausgang (Befehlszustand) oder eines Objekts vom Typ MS-Ausgang als das Attribut Befehlsreferenz
der Funktionserweiterung MS-Meldung.
Wenn Sie den Befehlszustand ändern (Attribut Aktueller Wert beim Objekt vom Typ Binärausgang oder
MS-Ausgang), dann ändert sich das Attribut Normalzustand der Funktionserweiterung MS-Meldung beim Objekt
(Zustand eines Ventilators) vom Typ Binäreingang oder MS-Eingang auf den gleichen Wert. Das Attribut Referenz
Verzögerungszeit der Funktionserweiterung MS-Meldung wird gleichzeitig zurückgesetzt, wodurch verhindert
wird, dass eine falsche Alarmbedingung erkannt wird.
Zusammenspiel der verschiedenen Verzögerungszeiten
Zum Verzögern der Analyse oder der Ausgabe einer Meldung stehen zwei Timer zur Verfügung. Diese Timer
werden benutzt, damit normale Funktionen ausgeführt werden können, bevor das Verhalten eines Objekts als
unnormal erkannt und eine Meldung erzeugt wird. Der erste Timer heißt Alarmzustand: Referenz
Verzögerungszeit. Er ermöglicht es, dass eine bestimmte definierbare Zeit zwischen der Befehlsausgabe an
ein Objekt und der Überprüfung, ob der Befehl auf das Objekt angewendet wurde, verstreichen kann, bevor eine
Alarmbedingung als erfüllt betrachtet wird. Der zweite Timer heißt Alarmzustand: Meldungsverzög. Er verhindert
so lange eine Analyse des Zustands eines Objekts, bis eine bestimmte vordefinierte Zeit verstrichen ist, nachdem
das Objekt einen Befehl ausgeführt hat.
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