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Ersatzwerte Prozesseingangsdaten (F-Pe); Ersatzwerte Prozessausgangsdaten (F-Pa); Flankenauswertung Der F-Di-Prozessdaten; Reaktion Bei Abbruch Der Sicheren Kommunikation - SEW-Eurodrive MOVISAFE CS A-Serie Handbuch

Movi-c dezentrale elektronik
Inhaltsverzeichnis

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Datenaustausch mit übergeordneter Steuerung
9

Ersatzwerte Prozesseingangsdaten (F-PE)

9.6
Ersatzwerte Prozesseingangsdaten (F-PE)
9.7

Ersatzwerte Prozessausgangsdaten (F-PA)

9.8

Flankenauswertung der F-DI-Prozessdaten

9.9

Reaktion bei Abbruch der sicheren Kommunikation

104
Handbuch – Sicherheitsoption MOVISAFE
Für alle ausgehenden Prozessdaten (F-PE) wird als Ersatzwert der Wert "0" geschrie-
ben. Davon ausgenommen ist der Fehlerstatus. Für den Fehlerstatus wird bei fehler-
freiem Protokoll als Ersatzwert der Wert "1" geschrieben. Bei fehlerhaftem F‑Protokoll
wird für Fehlerstatus der Wert "0" geschrieben.
In der F-Steuerung müssen alle als "Reserve" beschriebenen Bits auf den Wert  "0"
gesetzt werden. Für Sicherheitsteilfunktionen, die nicht genutzt werden, muss das Bit
für die Anwahl über die sicheren Prozessausgangsdaten (F-PA) gesetzt werden. Ist
dies nicht der Fall, führt ein Fehler im Gebersystem unmittelbar zu einem Geberfehler.
Beachten Sie bei der Flankenauswertung der F-DI-Prozessdaten in der übergeordne-
ten Steuerung für sicherheitsrelevante Funktionen folgende Punkte:
Es darf nur die 0 → 1 Flanke verwendet werden. Die Flanke 1 → 0 darf nicht ver-
wendet werden, da sie beim Übergang in den sicheren Zustand jederzeit auftreten
kann, z. B. bei einem erkannten Fehler oder einer Leitungsunterbrechung.
Die übergeordnete Steuerung darf die Flanke nur auswerten, wenn das Prozess-
datenbit von 0 auf 1 wechselt und der "Qualifier Prozessdaten" sowohl für den
Wert "0" des Prozessdatenbits als auch für den Wert "1" des Prozessdatenbits auf
"OK" (logisch 1) steht. Falls er auf "Fehler" (logisch 0) steht, muss die Flanke igno-
riert werden.
Es ist sichergestellt, dass alle in der übergeordneten Steuerung ausgewerteten
Flanken auch tatsächlich an der F-DI-Eingangsklemme vorlagen.
Es kann nicht sichergestellt werden, dass alle Flanken, die an der F-DI-Eingangs-
klemme auftreten, durch die übergeordnete Steuerung erkannt werden. Dies ist
besonders zu beachten bei einem Defekt in der Sicherheitsoption oder der Verka-
belung.
Wenn bei einem Ausfall der sicheren Prozessdatenkommunikation die "Fehlerreaktion
Sichere Kommunikation" nicht aktiviert ist, werden alle Prozessdatenbits mit dem Er-
satzwert "0" überschrieben und verarbeitet. Das bedeutet, alle freigegebenen Sicher-
heitsteilfunktionen (inklusive der Sicherheitsteilfunktion STO) werden aktiviert. Dies
kann zu einem ruckartigen Stopp der Anlage führen.
Mit aktivierter "Fehlerreaktion Sichere Kommunikation" kann die Fehlerreaktion "SS1"
eingestellt und die entsprechende SSx1- oder SSx2-Instanz gewählt werden.
Vor dem ersten Aufbau der sicheren Prozessdatenkommunikation sind alle Prozess-
datenbits auf den Ersatzwert "0" gesetzt. Nachdem die sichere Prozessdatenkommu-
nikation aufgebaut ist und wieder ausfällt, wird das Prozessdatenbit der eingestellten
SSx-Instanz auf "0" gesetzt. Die weiteren Prozessdatenbits der STO-, SDI- und SLS-
Funktion behalten den letzten Wert bei. Alle anderen Prozessdatenbits werden auf "0"
gesetzt. Nachdem die SSx-Rampe den Endzustand STO erreicht hat werden alle Pro-
zessdatenbits auf "0" gesetzt.
®
CS..A

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