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Diskrepanzüberwachung; Verriegelung - SEW-Eurodrive MOVISAFE CS A-Serie Handbuch

Movi-c dezentrale elektronik
Inhaltsverzeichnis

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6.3.1
Diskrepanzüberwachung
Die Sicherheitsoption führt für Eingangspaare in den Schaltungsarten 2-kanalig äqui-
valent und 2-kanalig antivalent eine Diskrepanzzeitüberwachung durch. Die Diskre-
panzzeitüberwachung prüft, ob die beiden Eingangssignale fehlerfreie Pegel liefern,
die zum Schaltzustand des Sensors passen. Eine Abweichung wird für die parame-
trierte Diskrepanzzeit toleriert. Wenn die Abweichung vom erwarteten Signalzustand
die Diskrepanzzeit überschreitet, tritt ein Eingangsfehler auf. Die Diskrepanzzeit kann
für jedes Eingangspaar über einen Parameter eingestellt werden.
Die Sicherheitsoption führt für Eingangspaare in der Schaltungsart 2-kanalig äquiva-
lent und 2-kanalig antivalent eine Schaltertestfunktion durch, um nach einem erkann-
ten Diskrepanzfehler den angeschlossenen Schalter auf korrektes Schaltverhalten zu
prüfen. Die Schaltertestfunktion kann für jedes Eingangspaar über einen Parameter
aktiviert und deaktiviert werden. Die Schaltertestfunktion setzt voraus, dass die Schalt-
kontakte nach dem Auftreten des Diskrepanzfehlers in den geöffneten/betätigten Zu-
stand gebracht werden, sodass die beiden Eingangssignale den geforderten Zustand
für den Schaltertest einnehmen:
Nur in diesem Fall kann der Diskrepanzfehler quittiert werden, ansonsten ist keine
Quittierung möglich und der Eingang bleibt im Diskrepanzfehler stehen.
6.3.2

Verriegelung

Für die sicheren Digitaleingänge steht eine Verriegelungsfunktion zur Verfügung. Die-
se kann mit dem Parametrier-Tool "Assist CS.." über einen Parameter aktiviert wer-
den. Die Verriegelung verhindert, dass eine über die sicheren Digitaleingänge aktivier-
te Sicherheitsteilfunktion, durch den Wechsel der Eingangssignale vom "0"-Zustand in
den "1"-Zustand, ohne Benutzereingriff deaktiviert wird. Die Verriegelung setzt den
Prozesswert des sicheren Digitaleingangs so lange auf logisch "0", bis eine Entriege-
lung erfolgt ist.
Die Entriegelung kann folgendermaßen erfolgen:
Die Entriegelung erfolgt durch eine 0 → 1 Flanke. Liegt auf dem F‑DI, dem die Entrie-
gelung zugewiesen wurde, ein dauerhaftes High-Signal an wird dies nach 20 s durch
eine Warnung gemeldet. Nach jedem Einschalten der Sicherheitsoption bleiben die si-
cheren digitalen Eingänge mit aktiver Parametrierung auf logisch "0", bis eine Quittie-
rung durchgeführt wurde.
Wenn eine der folgenden Funktionen dem sicheren Digitaleingang zugeordnet ist, darf
die Verriegelungsfunktion eines F-DI nicht aktiviert werden:
Schaltungsart 2-kanalig äquivalent
– F-DI.. = logisch "0"
– F-DI.. + 1 = logisch "0"
Schaltungsart 2-kanalig antivalent
– F-DI.. = logisch "0"
– F-DI.. + 1 = logisch "1"
Über einen sicheren Digitaleingang, der als "Entriegelung F-DI" parametriert ist.
Über einen sicheren Digitaleingang, der als "Entriegelung F-DI und Quittierung
Fehler" parametriert ist.
Über das Bit "Entriegelung F-DI" in den sicheren Prozessausgangsdaten.
Quittierung Fehler
Entriegelung F-DI
Entriegelung F-DI und Quittierung Fehler
Elektrische Installation
Sichere Digitaleingänge (F-DI..)
Handbuch – Sicherheitsoption MOVISAFE
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®
CS..A

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