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Siemens MFR 7SJ551 Handbuch Seite 144

Multifunktionelles schutzrelais
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MFR
ordnungsgemäße Funktion des
Kurzschlußschalters muß gewährleistet
sein.
Es wird empfohlen, den Testlauf mit den
tatsächlichen Relais-Einstellungen durchzuführen.
Wenn diese Werte (noch) nicht bekannt sind,
testen Sie das Relais mit den Werkseinstellungen
oder sinnvollen Alternativwerten.
In den folgenden Beschreibungen der
Testverfahren sind die jeweils verwendeten
Einstellungswerte angegeben.
Für nahezu alle Funktionsprüfungen ist eine
einphasige Stromquelle ausreichend. Wenn
während eines Testlaufs mit aktiviertem
Schieflastschutz allerdings asymmetrische
Ströme auftreten, ist zu erwarten, daß der
Schieflastschutz häufig ausgelöst wird. Dies stellt
jedoch kein Problem dar, da der Zustand von
konstanten Meßwerten überwacht wird und diese
unter normalen Betriebsbedingungen
symmetrisch sind. Ein Kurzschluß bewirkt in der
Regel keinen Auslösebefehl seitens des
Schieflastschutzes; ausschlaggebend ist in
diesem Fall das betreffende Verzögerungs-
Zeitglied.
Für das Testen des Rotor-Überlastschutzes und
des Schieflastschutzes wird eine dreiphasige
Stromquelle benötigt.
HINWEIS! Die Genauigkeit der ermittelten
Testwerte hängt von der Empfindlichkeit des
Testgeräts ab. Die in den Technischen Daten
aufgeführten Genauigkeiten beziehen sich auf
die in den Normen IEC 255 bzw. VDE 0435/ Teil
303 festgeschriebenen Referenzbedingungen
und können nur mit Hilfe von
Präzisionsmeßgeräten erreicht werden. Aus
diesem Grund sind die Tests lediglich als
Funktionsprüfungen anzusehen.
Während aller Prüfungen muß sichergestellt sein,
daß die Kontakte des Ausgangsrelais beim
Aktivieren eines Auslösebefehls schließen und die
LED-Anzeigen sowie die Signalrelais für die
Fernsignalisierung ordnungsgemäß funktionieren.
Bei einer Verbindung des Relais 7SJ551 mit
einem zentralen Speichergerät über die serielle
Schnittstelle ist die Kommunikation zwischen
dem Relais und der Hauptstation zu überprüfen.
Gespeicherte Anzeigen werden bei einer erneuten
Anregung des Relais nicht automatisch gelöscht
oder durch neue Meldungen ersetzt. Daher sollten
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die LED-Anzeigen aus Gründen der
Übersichtlichkeit nach jedem Test zurückgesetzt
werden. Führen Sie mit den beiden folgenden
Methoden jeweils mindestens einmal einen Reset
durch: durch Betätigen der Reset-Taste RI an der
Vorderseite des Relais oder durch Anregen des
Fernrück-Binäreingangs (sofern diese Funktion
aktiviert wurde).
Alle im folgenden beschriebenen Tests werden in
der Einstellung für rotierende Anlagenteile
durchgeführt, da hierbei sämtliche
Schutzfunktionen verfügbar sind.
Auf nichtrotierende Anlagenteile sind die
beschriebenen Testverfahren ebenfalls
anwendbar, in einigen Fällen jedoch einfacher
durchzuführen.
Warnung
!
Prüfung mit Strömen über 6 x I
normalen Stromkreisen und 4 x I
I
-empfindlichen Stromkreise können bei
e
kontinuierlicher Anwendung zur
Überlastung der Eingangskreise des Relais
und dessen Beschädigung führen.
Gegebenenfalls ist eine Abkühlpause
einzulegen.
6.16.2 Testen der Messung von
Betriebswerten
Konfigurieren Sie das Relais mit den folgenden
Parametereinstellungen.
Parameter
Kanäle
L1
L2
L3
I
n
Stromwandler Ratio Phase
E
I
en
Stromwandler Ratio Erde
U
in
U select
U
n
Spannungswandler-Ratio
Wechseln Sie zum Menüteil Meßwerte (On Line),
und wählen Sie im Display den Menüteil mit den
Effektivwerten.
G88700-C3527-07
bei
n
für die
n
Einstellung
Enabled
Enabled
Enabled
1
150
Enabled
1
150
Enabled
U
oder U
oder
ln
Ph
U
0
110
60

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