SYSTEM-INTERLOCKS UND STATUSSIGNALE
8.2
Not-Halt-Interlock
Allgemeines
Wenn eine vollständige Systemabschaltung („System-Not-Aus") gewünscht oder durch örtliche
Bestimmungen gefordert wird, muss zusätzlich zum zwingend vorgeschriebenen Not-Halt-
Schaltkreis am Hauptanschluss des ExacTrac-Computerschranks (1.0) und des
Generatorschranks (2.0) ein externer Schaltkreis installiert werden. Nähere Informationen finden
Sie in den folgenden Abschnitten.
Warnung
Es ist zwingend vorgeschriebenen, den Not-Halt entweder über den externen Interlock-
Eingang (Gebäudeinstallation) oder die Linearbeschleuniger-Schnittstelle auszuführen. Der
Not-Aus-Schaltkreis über die System-Stromversorgung alleine ist nicht ausreichend.
Auswirkungen eines Not-Halts (EMO-Ausgänge)
Der ExacTrac-Not-Halt verhindert Gefahren, die sich durch Risiken ergeben könnten, die
aufgrund beabsichtigter Betriebszustände entstehen. In unten stehender Tabelle wird angegeben,
welche Auswirkung das Drücken der EMO-Taste auf ExacTrac hat:
Beabsichtigter Be-
trieb
Patientenpositionie-
rung mit durch ExacT-
rac gesteuerter Line-
arbeschleuniger-
Couch
Röntgenbelichtung zur
Patientenlokalisierung
HINWEIS: Der Computerschrank und die Workstations von ExacTrac sowie
Kleinspannungsgeräte werden im Fall eines Not-Halts weiter mit Spannung versorgt. Die
Röntgengeneratoren wechseln in den Standby-Betrieb.
Technisches Planungshandbuch Aufl. 1.1 ExacTrac Elekta Linacs Version 6.5
Risiko
Gefahr
ExacTrac-Bediener
erkennt eine mechani-
Patient wird zwischen
sche Kollision wäh-
sich bewegenden Tei-
rend der Bewegung
len eingeklemmt.
nicht.
ExacTrac-Bediener
Unerwünschte Rönt-
bemerkt nicht, dass
genexposition weiterer
sich im Behandlungs-
Personen im Behand-
raum Personen befin-
lungsraum
den.
Auswirkung des Drü-
ckens der EMO-Taste
ExacTrac stoppt die
Couchbewegung so-
fort.
ExacTrac blockiert die
Strahlenabgabe des
Doppelgenerators so-
fort.
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