DREIECK
Die Dreieckswelle besitzt einen deutlichen Grundton, allerdings nur wenige ungerade Obertö-
ne und diese mit vergleichsweise niedrigem Pegel. So klingt sie voll und dabei sehr weich. Sie
eignet sich demnach besonders gut für entsprechende Sounds, beispielsweise flötenähnliche
Klänge.
TIP: In vielen Fällen eignet sich die Dreieckswelle eines Oszillators gut zum Mixen mit einer
komplexeren Wellenform eines anderen Oszillators.
SÄGEZAHN
Die Sägezahnwelle ist die obertonreichste im Angebot der Matriarch-Oszillatoren. Sie enthält
sämtliche ganzzahligen Obertöne mit vergleichsweise hohe Pegeln. Eine ungefilterte Säge-
zahnwelle klingt hell und strahlend. Sie eignet sich daher besonders gut als Ausgangsmaterial
für fette Bässe, Bläser- und durchsetzungsfähige Lead-Sounds.
PULSWELLEN (RECHTECK UND SCHMALE PULSWELLE)
Eine Pulswelle enthält ausschließlich ungeradzahlige Obertöne. Du kannst sie dir als einen Schalter vorstellen, der
pro Sekunde mehrere hundert Male an- und ausgeschaltet wird. Die Anzahl der Schaltvorgänge entspräche der Fre-
quenz. Das Verhältnis zwischen den beiden Zeitspannen „An" und „Aus" entspräche der Pulsweite. Bei Änderung der
Pulsweite andert sich auch der Obertongehalt und damit der Klang des Signals.
RECHTECK
Eine Rechteckwelle ist eine Pulswelle mit einem An/Aus-Verhältnis von 50%. Mit anderen
Worten: An- und Aus-Phasen sind gleich lang. Bei einer Frequenz von 440Hz würde das
Signal 440 mal pro Sekunde ein- und ausgeschaltet werden. Rechteckwellen besitzen einen
„hohlen", bisweilen „näselnden" Klang und eignen sich besonders gut für Holzbläser-ähnliche
Sounds (etwa Oboe), aber auch für Bässe.
SCHMALE PULSWELLE
Reduziert man die Pulsweite, werden zunehmend niedrige Obertöne verstärkt. Der nasale
Charakter des Sounds nimmt zu.
TIP: Durch Modulation der Pulsweite können sehr dichte, schwebende Sounds entstehen.
Wähle bei einem Oszillator die schmale Pulswelle und experimentiere mit dem Regler
PULSE WIDTH AMT in der Modulations-Sektion. Je weiter du den Regler aufdrehst, desto
intensiver wird die Modulation.
OSZILLATOR-PATCHPUNKTE
Jeder Matriarch-Oszillator ist mit vier Patch-Punkten ausgestattet. Sie ermöglichen
Frequenzmodulation (lineare FM), Tonhöhenmodulation (exponentielle FM) sowie
PWM (Pulsweitenmodulation).
BITTE BEACHTE: Die Patch-Punkte sind bei allen vier Oszillatoren identisch.
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