Hinweis: Befindet sich der OPTIMIZER Smart IPG im Betriebsmodus OVO-LS-CCM-
aktiv, beträgt der zulässige Mindestwert für diesen Parameter 1,0 mV.
9.8
Abgabe von CCM™-Signalen auf Basis lokal erkannter Ereignisse
Die Abgabe von CCM™-Impulsfolgen wird mit der elektrischen Myokardaktivität im
Bereich der LS-Elektrode synchronisiert. Der LS-Kanal ist konfiguriert, um die elektrische
Aktivität in einem kleinen, lokalisierten Bereich des Herzens zu erfassen (in der Nähe der
Befestigungsstelle der LS-Elektrode). Als Reaktion auf diese erfasste Aktivität wertet
OPTIMIZER Smart IPG das elektrische Signal des Myokards aus, um festzustellen, ob es
die Kriterien erfüllt, die durch die im Gerät programmierte Parameterkombination definiert
sind. Wenn die Kriterien erfüllt sind, dann liefert das Gerät den CCM™-Stimulus. Das
wichtigste Kriterium, anhand dessen OPTIMIZER Smart IPG einen Zyklus als normal oder
unregelmäßig einstuft, ist der Zeitpunkt des über den LS-Kanal während eines Herzzyklus,
insbesondere in Bezug auf die R-Welle, erkannten Signals. Während als unregelmäßig
eingestufter Zyklen werden keine CCM™-Signale abgegeben.
Vorausgesetzt die CCM™-Signalabgabe ist nicht untersagt durch Feststellung eines
lokalen Ereignisses, das nicht mit dem Alarmfenster übereinstimmt, dann liefert
OPTIMIZER Smart IPG möglicherweise CCM™-Impulse zu Tausenden an Herzschlägen
im Verlauf eines Tages. Beispielsweise können CCM™ zu mehreren tausend Schlägen von
50.000 aufeinanderfolgenden Schlägen geliefert werden.
9.8.1 Lokales Ereignis Alarmfenster
Von der lokalen Signalerfassung wird ein Alarmfenster geöffnet, wenn die interne
Logik des Gerätes ventrikuläre Ereignisse erfasst, die nicht aufgrund von Rauschen,
atrialer Tachykardie oder VVK-Verdacht als unregelmäßig eingestuft werden. Das
Alarmfenster kann innerhalb des AV-Intervalls, innerhalb des VA-Intervalls oder
teilweise innerhalb des AV-Intervalls und teilweise innerhalb des VA-Intervalls
liegen.
Das erste in diesem Fenster erkannte Ereignis dient als Auslöser für die Abgabe des
CCM™-Signals.
Gültige, von der lokalen Signalerfassung außerhalb des Alarmfensters erkannte
Ereignisse gelten als VVKs und unterdrücken die Abgabe des CCM™-Signals für
eine einstellbare Anzahl von Zyklen. Ereignisse, die die Signalabgabe
unterdrücken, können auch zwischen einem auslösenden lokalen Ereignis und der
Abgabe des entsprechenden CCM™-Signals erkannt werden. In diesem Fall wird
kein CCM™-Signal abgegeben.
Ein Alarmfenster der lokalen Signalerkennung ist der Zeitraum, in dem die
steigende Flanke eines gültigen LS-Ereignisses zur Abgabe eines CCM™-Signals
genutzt wird.
Die zeitliche Kollokation dieses Fensters wird von zwei programmierbaren
Parametern bestimmt:
• Alarmbeginn: Beginnt mit dem rechtsventrikulären Ereignis. Mit der
OMNI Smart Programmsoftware kann der Alarmbeginn in 2 ms-Schritten
auf Werte zwischen -100 ms und 100 ms eingestellt werden. Bitte beachten
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