21.2. Einsatz ohne Schwingungsisolierung
(hoch abgestimmt)
Auswahlkriterium: Einsatz, bei denen schwingungsisolierende Bauteile nicht eingesetzt
werden können oder nicht erforderlich sind.
Grundsätzlich gilt, dass das schwingungsfähige System
DLoG IPC 7/215 mit zugehöriger Halterung so steif wie möglich
auszulegen ist.
Die DLoG IPC 7/215-Geräte bilden mit ihren variablen Halterungen ein Feder-Masse-
System, welches durch mehr oder weniger zufällige Schwingungen und Stöße aus seiner
Umgebung angeregt werden kann.
Dieses System reagiert mit Eigenschwingungen, deren Amplituden nicht selten bis zu
20mal größer als die Anregungsamplituden sein können (Resonanzüberhöhungen). Es
geht also darum, derartige Resonanzstellen zu beseitigen oder zumindest das System so
hoch abzustimmen, dass sie im Bereich geringer Anregungsamplituden liegen.
Für eine erste Abschätzung genügt eine Handprobe. Man regt das System durch einen
leichten Schlag mit der Hand an. Schwingt der DLoG IPC 7/215 deutlich und recht
langsam aus, so ist eine zu niedrige Eigenfrequenz zu befürchten. In diesem Fall sind
Verstärkungen an Befestigungsstellen maximaler Biegemomente angeraten, z.B. in Form
biegesteifer Profile.
Praktisch ausreichend sind Eigenfrequenzen über 100 Hz. Unter 50 Hz sind schädliche
Eigenbeschleunigungen zu erwarten, die zu Ermüdungsbrüchen an äußeren
Befestigungsteilen oder inneren elektronischen Bauelementen oder auch zum Lösen von
elektrischen Steckverbindungen führen können.
DLoG IPC 7/215
Anhang E: Mechanisch-dynamische Belastungen
Handbuch
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