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Validierung; Sicherheitshinweise - Moog MSD Servo Drive Ausführungsbeschreibung

Funktionale sicherheit
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Funktionale Sicherheit
moog
Id.-Nr.: CB38398-002 Stand: 12/2013
6.4

Validierung

Legen Sie immer einen Validierungsplan fest. Im Plan wird festgehalten, mit welchen Prü-
fungen und Analysen Sie die Übereinstimmung der Lösung (z. B. Schaltungsvorschlag)
mit den Anforderungen aus Ihrem Anwendungsfall ermittelt haben.
Prüfen Sie in jedem Fall, ob
y
alle sicherheitsbezogenen Ausgangssignale in richtiger und logischer Weise von
den Eingangssignalen erzeugt werden.
y
das Verhalten im Fehlerfall den festgelegten Schaltungskategorien entspricht.
die Steuerung und die Betriebsmittel für alle Betriebsarten und Umgebungsbe-
y
dingungen ausreichend dimensioniert sind.
Erstellen Sie nach Abschluss der Analysen und Prüfungen einen Validierungsbericht.
Dieser sollte mindestens beinhalten:
y
alle zu prüfenden Gegenstände
y
das für die Prüfung zuständige Personal
Prüfeinrichtungen (einschließlich Einzelheiten der Kalibrierung) und Simulations-
y
instrumente
y
die durchgeführten Prüfungen
y
die festgestellten Probleme und deren Lösung
y
die Ergebnisse
Bewahren Sie die dokumentierten Ergebnisse in nachvollziehbarer Form auf.

SICHERHEITSHINWEISE

Beachten Sie während der Durchführung der Validierung die Sicherheitshin-
weise gemäß Abschnitt 6.5.
MSD Servo Drive Ausführungsbeschreibung Funktionale Sicherheit
6.5
Sicherheitshinweise
GEFAHR DURCH ELEKTRISCHE SPANNUNG!
y
Befindet sich der Servoregler im Zustand „STO", so führen Motor- und
Netzleitung, Bremswiderstand und Zwischenkreisspannungsleitung ge-
fährliche Spannungen gegen Schutzleiter.
y
Mit der Funktion „STO" ist ohne zusätzliche Maßnahmen kein „Abschal-
ten der Spannung im Notfall" möglich. Zwischen Motor und Servoregler
gibt es keine galvanische Trennung! Somit besteht ein Risiko durch elektri-
schen Schlag oder andere Risiken elektrischen Ursprungs.
GEFAHR DURCH ROTIERENDE TEILE!
y
Wenn bei der Sicherheitsfunktion „STO" mit einer Krafteinwirkung von
außen zu rechnen ist, z. B. bei hängender Last, muss diese Bewegung
durch zusätzliche Maßnahmen sicher verhindert werden, z. B. durch zwei
Bremsen, Absteckeinrichtung oder Klemmeinrichtung mit Bremse.
y
Durch je einen Kurzschluss in zwei versetzten Zweigen des Leistungsteils
kann eine, von der Polzahl des Motors abhängige, kurzzeitige Achsbewe-
gung ausgelöst werden.
BEISPIEL
Synchronmotor: Bei einem 6-poligen Synchronmotor kann die Bewegung
maximal 30 ° betragen. Bei einer direkt angetriebenen Kugelrollspindel, z. B.
20 mm pro Umdrehung, entspricht dies einmalig einer maximalen Linearbewe-
gung von 1,67 mm.
BEISPIEL
Asynchronmotor: Die Kurzschlüsse in zwei versetzten Zweigen des Leistungs-
teils haben nahezu keine Auswirkung, da das Erregerfeld mit dem Sperren des
Wechselrichters zusammenbricht und nach ca. 1 s vollständig abgeklungen ist.
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Diese Anleitung auch für:

G392-006-001-001

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