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Einsatzortabhängige Korrekturen (Summenkorrekturen); Überblick - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Funktionsbeschreibung
3.10 Varianten von D-Nummern Zuordnungen
3.10.4
Einsatzortabhängige Korrekturen (Summenkorrekturen)
Überblick
Einsatzortabhängige Korrekturen sind eine verallgemeinerte Form von Verschleiß. Sie sind
Bestandteil der Werkzeugschneidendaten. Die Parameter der Summenkorrektur beziehen
sich auf die geometrischen Daten einer Schneide.
Einsatzortabhängige Korrekturen können allgemein eingesetzt werden, d.h. mit
aktiver/inaktiver WZV; mit flacher D-Nummernfunktion.
Um speziellen Arbeitsweisen an der Maschine entgegenzukommen, können die
einsatzortabhängigen Korrekturen durch Setzen entsprechender Maschinendaten aufgeteilt
werden in:
● Einsatzortabhängige Korrekturen fein
● Einsatzortabhängige Korrekturen grob = Einrichtekorrektur
Die Einrichtkorrektur soll es dem Bediener ermöglichen, vor der Bearbeitung die Werte
einzustellen. Diese Werte belegen in NCK eigenen Speicher, dem Bediener wird die
einsatzortabhängigen Korrekturen fein über HMI zugänglich gemacht. Einsatzortabhängige
Korrekturen "fein" und einsatzortabhängige Korrekturen "grob" werden NCK-intern addiert
und wirken dann wie die Summenkorrektur selbst.
Pro D-Nummer lassen sich mehrere einsatzortabhängige Korrekturen definieren.
Maschinendaten legen die absolute Anzahl der einsatzortabhängige Korrekturen, die
maximale Anzahl von einsatzortabhängigen Korrekturen je Schneide fest und bestimmen,
welche Summenkorrektur nach Programmende bzw. nach Betätigen der Resettaste wirksam
ist.
Nur mit aktiver Werkzeugverwaltung gilt:
Das Maschinendatum 18104 erlaubt es, einzustellen, welche Summenkorrektur wirksam
werden soll, wenn ein Werkzeug im Verlauf des programmierten Werkzeugwechsels im
Teileprogramm den Zustand "aktiv" erhält:
● Summenkorrekturwerte "fein" der Schneiden des WZs bleiben unverändert oder
● Summenkorrekturwerte "fein" der Schneiden des WZs werden auf den Wert 0 gesetzt.
Die Freischaltung der Funktion erfolgt durch Setzen des Bit 8=1 des Maschinendatums
$MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK.
DL - Programmierung der Summen-/Einrichtekorrektur
Die Programmierung der Summenkorrektur ist immer relativ zur aktiven D-Nummer und
erfolgt mit dem Befehl
DL ="n"
Damit wird die Summenkorrektur mit der relativen Nummer "n" bezogen auf die aktive D-
Nummer aktiviert. Das heißt, die Summenkorrektur "n" wird dem Verschleiß der aktiven D-
Nummer hinzuaddiert.
Die Abwahl der Summenkorrektur erfolgt mit dem Befehl
DL = 0
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Funktionshandbuch, 09/2009, 6FC5397-6BP10-0AA0
Werkzeugverwaltung

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