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Magazinverwaltung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Zusatzfunktionen
Die Zusatzfunktionen der Werkzeugverwaltung sind die Magazinverwaltung, Werkzeug- und
Leerplatzsuche und die Überwachung von Werkzeug-Standzeit, Stückzahl oder
Verschleißwerten. Diese Zusatzfunktionen sind nur mit der aktiven WZV (Option) verfügbar.
Ohne aktive WZV ist die Magazinverwaltung durch den Maschinenhersteller zu realisieren.
In der Regel wird dieses über die PLC erfolgen.

Magazinverwaltung

Die Magazinverwaltung verwaltet die Plätze der Magazine. Diese Plätze können frei sein, mit
Werkzeugen bestückt sein, oder belegt sein durch übergroße Werkzeuge auf
Nachbarplätzen.
Freie Plätze können "Beladen" werden mit weiteren Werkzeugen. Über die WZV ist für den
Maschinenhersteller eine optimale Verwaltung der Werkzeuge und Magazinplätze gegeben.
Mit der Magazinverwaltung stehen erweiterte Funktionen wie Beladen, Entladen,
Positionieren von Werkzeugen zur Verfügung. Außerdem gibt es Suchfunktionen von
Werkzeugen, Magazinplätzen und Suchstrategien für Ersatzwerkzeuge. Bei den
Überwachungsfunktionen werden bei Ablauf der aktivierten Überwachung Werkzeuge
gesperrt und nicht mehr verwendet. Für die weitere Bearbeitung wird bei Vorhandensein
eines nicht gesperrten gleichartigen Werkzeugs (Duplowerkzeug) dieses automatisch
verwendet.
Mit aktiver WZV sind im einfachsten Fall die Konfigurationen von Magazinen,
Belademagazinen, Spindeln, Greifern usw. festzulegen. Weiterhin sind die Nahtstellen (DB
71 bis DB 73) in der PLC zu behandeln.
Bei der Behandlung der Nahtstellen sind auftragsbezogene Werkzeugbewegungen (z.B.
Kette positionieren, Greifer schwenken) abzuleiten. Nach erfolgten Werkzeugbewegungen
sind die Positionen und der Auftragsstatus über Grundprogrammbausteine (FC 7 und FC 8)
zu quittieren. Eine ausführliche Beschreibung der Quittierungen sind unter den
Indexeinträgen "Quittierung: vereinfacht", "Quittierungsstatus" und "Änderung von
Quittierungdsdaten" zu finden.
Eventuell wird noch ein Zyklus (oder ASUP) für das NC-Programm erstellt, in dem der
Werkzeugwechsel mit den dazu notwendigen Fahrbewegungen programmiert wird. Für den
Werkzeugwechsel bzw. die Werkzeugvoranwahl wird bei aktiver WZV ein Bezeichner
programmiert. Zur eindeutigen Identifizierung in Bezug auf Ersatzwerkzeuge steht zusätzlich
eine Duplonummer zur Verfügung. Werkzeugbezeichner und Duplonummer werden auf eine
intern vergebene T-Nummer abgebildet. Diese intern vergebene T-Nummer wird zur
Adressierung von nachfolgend beschriebenen Variablen benutzt.
BTSS–Variablen
Zusätzliche Funktionen stehen über BTSS-Variablen von Seiten der PLC oder HMI zur
Verfügung. Über NC-Programm (z.B. Zyklus, ASUP) gibt es entsprechende Sprachbefehle,
um eine optimale Anpassung der Werkzeugverwaltung an die Gegebenheiten von
Maschinen vorzunehmen. Über die der WZV zugrunde liegenden Datenstrukturen, die in
Form von NC-Datenbausteinen abgebildet sind, kann man sich eine gute Übersicht
verschaffen.
Werkzeugverwaltung
Funktionshandbuch, 09/2009, 6FC5397-6BP10-0AA0
Einleitung
1.1 Übersicht
11

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