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Das Ethernet Industrial Protocol (Ethernet/Ip™); Beschreibung; Prozessdatenaustausch; Timeout-Verhalten - SEW-Eurodrive MOVIFIT Funktionslevel Technolgy Handbuch

Mit feldbus schnittstelle ethernet/ip oder modbus/tcp
Inhaltsverzeichnis

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7
Das Ethernet Industrial Protocol (EtherNet/IP™)

Beschreibung

7
Das Ethernet Industrial Protocol (EtherNet/IP™)
7.1
Beschreibung
7.2

Prozessdatenaustausch

7.3

Timeout-Verhalten

Handbuch – MOVIFIT
74
TCP
Das Ethernet Industrial Protocol (EtherNet/IP™) ist ein offener Kommunikationsstan-
dard, der auf den klassischen Ethernet-Protokollen TCP/IP und UDP/IP aufsetzt.
EtherNet/IP™ wurde von der Open DeviceNet Vendor Association (ODVA) und Con-
trolNet International (CI) definiert.
Mit EtherNet/IP™ wird die Ethernet-Technologie um das Applikationsprotokoll CIP
(Common Industrial Protocol) erweitert. CIP ist in der Automatisierungstechnik be-
kannt, da dieses Applikationsprotokoll auch bei DeviceNet™ und ControlNet verwen-
det wird.
Je nach Einsatz des MOVIFIT
nem EtherNet/IP™-Master (Scanner) ausgetauscht werden. Die Prozessdatenlänge
stellt der EtherNet/IP™-Master beim Öffnen der Verbindung ein.
Neben einer steuernden Verbindung "Exclusiv Owner Connection" sind bis zu 2 zu-
sätzliche "Listen Only Connections" möglich. So können Stand-By-Steuerungen oder
Visualisierungsgeräte die Istwerte des Antriebs ebenfalls auslesen.
Wenn bereits eine steuernde Verbindung über Modbus/TCP aktiv ist, kann bis zu ei-
nem Power-On-Reset keine "Exclusiv Owner Connection" über EtherNet/IP™ aktiviert
werden.
Der Zustand Timeout wird vom Gerät ausgelöst. Die Timeout-Zeit stellt der EtherNet/
IP™-Master beim Verbindungsaufbau ein. In der EtherNet/IP™-Spezifikation wird
nicht von einer Timeout-Zeit, sondern von einem "Requested Packet Interval (RPI)"
gesprochen.
Die Timeout-Zeit wird im Parameterbaum der Engineering-Software
MotionStudio angezeigt. Allerdings darf die Timeout-Zeit in der Engineering-Software
nicht verstellt werden, da sie nur über den Feldbus aktiviert werden kann.
Die im Parameterbaum angezeigte Timeout-Zeit errechnet sich aus dem "Requested
Packet Interval (RPI)" multipliziert mit dem "Timeout-Multiplier".
Die Steuerung legt den Timeout-Multiplier (4, 8, 16, 32 usw.) so fest, dass die
Timeout-Zeit > 100 ms ist.
Wenn eine "Exclusiv Owner Connection" abgebaut wird, bleibt die Timeout-Zeit am
Gerät erhalten und das Gerät verzweigt nach Ablauf der Timeout-Zeit in den Zustand
Timeout. Der Zustand Timeout wird durch die rot blinkende LED "NS" an der Frontsei-
te des Geräts angezeigt.
Der Zustand Timeout bewirkt die Ausführung der im IEC-Programm programmierten
Reaktion.
Der Zustand Timeout kann über EtherNet/IP™ folgendermaßen zurückgesetzt wer-
den:
durch den Reset-Dienst des Identity-Objekts (Class 0x01, Instanz 0x01, Attribut
unbestimmt)
®
Funktionslevel "Technology" mit Feldbus-Schnittstelle EtherNet/IP™ oder Modbus/
®
‑Geräts können bis zu 32 Prozessdatenworte mit ei-
®
MOVITOOLS

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